#PFW SS2017 Highlights: Miu Miu, Kenzo, Louis Vuitton uvm. – Teil 3

Im dritten Teil unserer Paris Fashion Week Highlights: Die besten Spring/Summer 2017 Kollektionen – inklusive Alexander McQueen oder Giambattista Valli.

Aller guten Dinge sind drei! Nach unseren Paris Fashion Week Highlights Teil 1 und Teil 2 folgt nun logischerweise der dritte und damit letzte Teil. Auf den ersten Blick wirken die Kollektionen etwas düster und mystisch. Doch der Schein trügt. Denn von Disco-Ära bei Kenzo bis zu Retro-Charme bei Miu Miu haben die Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2017 eindeutig mehr zu bieten.

Hier sind unsere Highlights aus Paris, Teil 3:

Miu Miu

journelles-paris-fashion-week-highlights-teil-3-spring-summer-2017-miu-miu

Ab an den Strand! Das muss sich Miuccia Prada gedacht haben, als sie die Kollektion für Frühjahr/Sommer 2017 designte. Bunten Badehauben, Sandalen mit Muscheln und Seesternen verziert, Bademantel-ähnliche Mäntel, Bikinis – diese Kollektion erinnert uns durch und durch an einen Sommerurlaub an der Mittelmeerküste. Retro-Prints und Daisy-Muster verleihen den Looks zudem einen lässigen 60er-Jahre Flair. Ob wir noch ähnliche Stücke in Omas Kleiderschrank finden?

 

Louis Vuitton

journelles-paris-fashion-week-highlights-teil-3-spring-summer-2017-louis-vuitton

2017 eröffnet am Place Vendôme in Paris der neue Flagship Store von Louis Vuitton. Mit der Präsentation der Frühjahrskollektion weihte Nicolas Ghesquière das monumentale Gebäude bereits zur Fashion Week ein. Auch die Entwürfe haben etwas Architektonisches an sich. Übergroße Schultern, asymmetrische Silhouetten und Cut-Outs sowie androgyne Hosenanzüge zu Cowboy-Boots im Stil der 80er-Jahre – diese Kollektion ist sehr sophisticated!

 

Kenzo

journelles-paris-fashion-week-highlights-teil-3-spring-summer-2017-kenzo

Zu schade, dass wir das legendäre Studio54 in New York nie live miterleben konnten. Umso schöner, dass die Frühjahrskollektion von Kenzo an genau diese Dekade angelehnt ist. 1977 ließ Designer Kenzo Takada in dem berühmten Club die angesagtesten Models wie Jerry Hall rauchend und tanzend über den Laufsteg gehen. Knapp 40 Jahre später knüpfen Carol Lim und Humberto Leon genau daran an. Im Frühjahr tragen wir nur das Beste aus der Disco-Ära: Slip-Dresses mit XXL-Pailletten, weite Lack-Hosen, schillernde Volants und Lamé. Gefällt uns irgendwie besser als die Kenzo x H&M-Kollektion.

 

Sonia Rykiel

journelles-paris-fashion-week-highlights-teil-3-spring-summer-2017-sonia-rykiel

Am 25. August verstarb Sonia Rykiel im Alter von 86 Jahren und obwohl sich die Designerin bereits 2008 offiziell von ihrem Label verabschiedete, floss die ein oder andere Träne, als die Models zum Finale im Konfetti-Regen „Sonia Rykiel Forever“ auf ihren Pullovern trugen. Doch von Anfang an: Kreativdirektorin Julie de Libran ließ sich für die Frühjahrskollektion von klassischer Arbeitsuniform inspirieren, die sie mit femininer Note im Oversize-Look präsentierte. Besonders die Marine-Looks haben es uns angetan und wir sehen uns schon jetzt in einem der Kleider im Frühjahrsurlaub an der Côte d’Azur.

Psst! Trend-Alert: Long Bags haben wir auch schon bei Céline gesichtet.

 

Alexander McQueen

journelles-paris-fashion-week-highlights-teil-3-spring-summer-2017-alexander-mcqueen

Kaum zu übersehen, dass sich Sarah Burton und ihr Team von der Landschaft und Kultur Schottlands inspirieren ließ. Bei uns wecken die Entwürfe vor allem Assoziationen an „Games of Thrones“ und andere Fantasy-Filme. Verzierte Bustier-Tops aus Leder getragen über bodenlangen Paisley-Kleidern, karierte Hosenanzüge und Kleider mit üppigen Volants und floralen Prints sehen auf dem Runway spektakulär aus, sind aber leider nicht alltagstauglich. Das gucken wir dann doch lieber vom Sofa aus Netflix an.

 

Giambattista Valli

journelles-paris-fashion-week-highlights-teil-3-spring-summer-2017-giambattista-valli

Schwarze Spitze trifft auf romantische Blumen. Giambattista Valli mag es feminin und so sehen auch die Looks für Frühjahr/Sommer 2017 aus. Spitzen-BH zum Volants-Rock, Negligé-Kleider und Plissee-Röcke – so stellt sich der Designer starke Frauen mit einem Hang zur Romantik vor. Alexa Chung, Olivia Palermo, Poppy Delevigne: Diese Kleider sehen wir garantiert auf dem ein oder anderen Event im nächsten Jahr!

 

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

Schreibe den ersten Kommentar
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.