„Bei uns zählt der Mensch und die Arbeit, die er leistet“ – Besuch bei Marsano und Marsano Vintage in Berlin

Das Erste, was man bei Marsano Berlin wahrnimmt, ist der Duft. Rosen, Hortensien, Eukalyptus, eine süßliche Komposition, die sich entfaltet, sobald sich die Tür zum Geschäft öffnet.

Dieser Blumenladen pflegt einen anderen Stil als die zwar charmante, aber manchmal auch etwas langweilige Strategie, die man von Floristen sonst gewohnt ist. Hier gibt es Möbel, Vasen, Baumschmuck, Bücher und eine weitere Ladenfläche, die seit 2012 unter dem Namen Marsano Vintage vor allem Antiquitäten, besondere Vintage-Accessoires und inzwischen auch jede Menge Trockenblumen (zum Artikel über Trockenblumen hier entlang!) beherbergt.

Auf einem Tisch liegen Bücher – die Autorin ist eine Mitarbeiterin – in einem weiteren Raum wunderbar duftende Lavendelsöckchen, ebenfalls gemacht von einer Angestellten – und dann sind da auch noch Seidenstoffe, für die keine Raupen getötet und die von einer Mitarbeiterin in London unter anderem mit Avocados und Zwiebelhäuten gefärbt wurden. Keine Frage, hier kann sich jeder mit seinen Ideen einbringen.

Hinter diesem Konzept stecken Annett Kuhlmann, Katrin Jahn und Andreas Namysl. Das Trio hat Marsano 2006 übernommen und Schritt für Schritt zu einem rentablen Unternehmen gemacht, das weit über Berlin hinaus für seine besonderen Blumendekoration für Fashion Shows, Foto-Shootings, Luxushotels, Events wie die Berlinale oder Bambi-Verleihung (oder unserem Journelles Brunch Club) und Werbekampagnen bekannt ist. Dabei haben alle drei einst als Floristen in kleinen Blumenläden begonnen.

Wir haben die Gründer in ihrem großen Geschäft in der Charlottenstraße besucht. Annett trägt an diesem Novembermorgen einen dicken Strickpullover und eine einfache Jeans. Katrin hält im Büro die Stellung und Andreas schiebt gerade noch das halbe Interior des Ladens hin und her, stellt Pflanzen und große Vasen um, gesellt sich dann noch kurz zu unserem Interview, bei dem wir über Marsanos Erfolg, sein interessantes Konzept und die spannenden Zukunftspläne sprechen.

Eigentlich ist Marsano ein Schweizer Unternehmen.

Annett: Ja, das es in Zürich auch immer noch gibt. Die Gründer hatten Anfang 2000 eine Filiale in Berlin eröffnet, in der wir zu dritt angestellt waren. Marsano Berlin lief aber aus verschiedenen Gründen nicht. Und so haben sie sich entschieden, in die Schweiz zurückzugehen und ihr Geschäft in Berlin aufzugeben.

Und da habt ihr entschlossen, das Geschäft zu übernehmen und fortzuführen?

Annett: Ich habe damals noch Fotografie studiert und war mir eigentlich nicht so sicher. Katrin hatte dann die Idee und wir waren schließlich alle drei an Bord.

Ihr habt Marsano dann neu gegründet.

Genau, neu als GmbH. Das war schon eine Hauruckaktion. Wir haben lange nach einem geeigneten Raum gesucht. Keine Bank hat uns angehört, weil wir keinen Mietvertrag hatten, den Mietvertrag hatten wir nicht, weil wir kein Bankkonto hatten und so weiter …

Wir hatten keinen Business Plan, hatten aber nur sechs Wochen Zeit, ihn zu erstellen. Und dazu kam, dass wir zu der Zeit im großen Adventsstress war.

Wie habt ihr schließlich diese tolle Fläche hier bekommen?

Der Vermieter ist uns entgegengekommen. Den hinteren Bereich haben wir als Lager genutzt, die Mitte als Werkstatt und vorne war unser Showroom. Und somit war unsere Miete in drei Bereiche gestaffelt, das war sehr fair.

Berlin-Mitte, 680 Quadratmeter – das ist teuer, vor allem in der Anfangszeit schwierig zu stemmen. Gab es ein Startkapital?

Annett: Mein Freund hat uns 16.000 Euro geliehen. Das war alles, was wir hatten. Wir haben uns das erste halbe Jahr kein Gehalt ausgezahlt und vom Arbeitsamt einen Gründungszuschuss bekommen.

Dazu hatten wir mit zwei Lieferanten einen Lieferantenkredit abgemacht. Schließlich müssen wir jeden Morgen auf den Großmarkt frische Blumen kaufen. Das heißt: Jeden Morgen geben wir Tausende von Euro aus und diese Rechnung kann erst Monate später bezahlt werden. Die Händler haben uns sehr vertraut. Das war viel wert.

Das ist schön, wenn man sich innerhalb der Branche gegenseitig unterstützt.

Annett: Absolut! Es gab aber auch viele Vorurteile und Menschen, die meinten: Ach, die jungen Leute! Wie wollen die das denn schaffen, wenn es nicht mal die Schweizer hinbekommen haben? Weil Marsano einmal insolvent gegangen ist, war man bei uns besonders vorsichtig. Wir wurden sehr kritisch beäugt.

Wann konntet ihr von Marsano leben?

Annett: Circa nach dem ersten Jahr.

Auch gut?

Annett: Nein, aber das können wir auch heute nicht. Das war auch nie unser Ziel. Wir sind dafür, dass jeder Florist mehr verdient, als es in der Branche momentan üblich ist. Floristen verdienen gerade mal den Mindestlohn und dabei ist es körperlich anspruchsvolle Arbeit. Es arbeiten auch viele Frauen in dem Beruf – Mütter, die vielleicht alleinerziehend sind. Wie sollen sie denn über die Runden kommen? Oder Auszubildende, die in einem WG-Zimmer wohnen. Die Mieten sind in Berlin in den letzten Jahren so stark gestiegen. Wie will man das mit einem so niedrigen Lohn bestreiten?

Deshalb sind wir sehr engagiert, die Gehälter für Floristen zu erhöhen.

Ihr seid nicht nur bei dem Gehalt ein guter Arbeitgeber, sondern bietet auch verschiedene Arbeitsmodelle an.

Annett: Wir haben 50 Mitarbeiter, die natürlich nicht alle Vollzeit arbeiten. Wir haben ein Schichtsystem: einmal von 7 bis 17 Uhr und von 9 bis 19 Uhr. Man kann wechseln, muss aber nicht. Wir haben auch das 40-Stunden-in-vier-Tagen-Modell. Wenn man sich dafür entscheidet, arbeitet man von Montag bis Donnerstag und in der Woche drauf von Mittwoch bis Samstag. Das heißt, alle zwei Wochen hat man ein verlängertes Wochenende.

Das klingt toll, aber auch nach einem sehr komplizierten Arbeitsplan.

Annett: Ja (lacht). Unsere liebe Katrin schreibt den. Er ist richtig kompliziert und wird immer sechs Wochen im Voraus geplant, damit alles so funktionieren kann. Wir haben auch viele unterschiedliche Mitarbeiter: Menschen mit Behinderung, Ausländer, Geflüchtete, Rentner, die ihre Rente aufstocken möchten. Natürlich auch viele Mütter, die in Teilzeit ganz flexibel arbeiten können. Man kann eine sechs oder fünf Tage Woche haben und dann auch 30 Stunden oder weniger arbeiten. Da sind wir flexibel und bieten verschiedene Möglichkeiten. Wir möchten niemanden verheizen. Bei uns zählt der Mensch und die Arbeit, die er leistet.

Das ist ein Punkt, der Marsano besonders macht. Was macht ihr sonst noch anders?

Annett: Als wir Marsano übernommen haben, kam ich gerade aus London und hatte ganz viele Ideen im Kopf. Auch später war ich nebenbei noch bis vor fünf Jahren in London als Freelancer tätig. Dadurch kam ich immer mit sehr viel Input wieder.

Ein Punkt ist unser Ladenaufbau: Natürlich gab es schon vor 20 Jahren wunderbar gestaltete Blumenläden, mit Marmor, Springbrunnen, etc. Aber meist in einem Hinterraum versteckt, fanden die wirklich spannenden Dinge statt. Wir haben hier das Konzept, dass alles betretbar ist. Der Kunde sieht die ganze Zeit, was gemacht, woran gearbeitet wird.

Andreas: Wir haben auch anders gestaltet, besondere Gefäße angeboten. Wir investieren immer wieder in ganz besondere Vasen, das ist ein gutes Alleinstellungsmerkmal in Berlin.

Wie ich sehe, packen hier auch alle Chefs mit an.

Annett: Das unterscheidet uns auch von vielen Arbeitgebern. Wir packen alle an. Ich habe zum Beispiel dienstags meinen Blumentag. Und wenn ich dann Schulter an Schulter mit meinen Mitarbeitern zusammenarbeite, merke ich immer wieder, was man optimieren oder verbessern kann. Dann werden beim großen Mittwochsmeeting Sachen wieder verändert. Wir nennen das „feiern“ und „bedauern“. Was läuft gut, was läuft schlecht?

Was ist euer größter Erfolg?

Annett: Dass wir pünktlich unsere Miete und von 50 Mitarbeitern das Gehalt zahlen können. Wir sind stolz darauf, unsere Steuern zu zahlen und dem Staat etwas zurückgeben zu können. Jemand muss ja unsere Bürgersteige, unsere Schulen und so bezahlen.

Wie geht ihr an ein Projekt heran?

Andreas: Sehr intuitiv. Wir sprechen mit dem Kunden, hören uns an, was er sich so vorstellt und versuchen das möglichst gut umzusetzen.

Ihr legt los und die Kunden vertrauen euch da völlig?

Annett: Wir haben mittlerweile eine tolle Kundschaft, die uns vertraut und uns versteht. Es gibt selbstverständlich auch Kunden, die alles bis ins kleinste Detail durchgeplant haben möchte. Da sind wir auch einfach nicht der richtige Partner für. Dann gibt es viele tolle Eventausstatter, die ganz anders arbeiten und dann besser zu dem Kunden passen.

Und eigentlich ist das tatsächlich auch am günstigen, wenn man uns vertraut und keine zu strengen Vorstellungen erfüllen muss. Denn dann muss ich nicht schon sechs Wochen vorher besonders teure Blumen bestellen, sondern kann einfach das kaufen, was an dem Tag günstig ist – und davon dann viel mehr und so gestalten wir es viel üppiger.

Dann ist es noch Instagram-tauglicher.

Andreas: Stimmt, wir haben auch Kunden, die das explizit betonen, wir denken aber bei der Planung nicht, ob das auf Instagram besonders gut ankommen wird. Ich bin nicht mal auf Instagram. Da ist uns das Erlebnis viel wichtiger. Wir möchten eine neue Welt erschaffen und das geht live am besten.

Und was sind die Trends?

Annett: Marmor, Samt, altes Holz. Es ist eine Kombination aus verschiedenen Texturen: glossy, rau, etwas samtiges. Dann Trockenblumen, auch in Kombination mit frischen Blumen.

Was steht als nächstes bei euch an?

Annett: Im November ist echt viel los, weil wir viele Hotels für die Adventszeit ausstatten. Wir waren vor kurzem bei einer Slow Grow Bewegung. Es gibt inzwischen einige Floristen, die nur das verkaufen, was sie selbst anbauen. Das heißt: In der Winterzeit gibt es zum Beispiel keine Rosen. Da ist wahnsinnig inspirierend. Muss man Rosen im Januar haben? Ich weiß es nicht. Muss man? Das kann ich gar nicht beantworten. Und jetzt brodelt es in uns.

Andreas: Daraus haben wir unser neues großes Projekt entwickelt: den Marsano Garden. Wir möchten einige Blumensorten in Zukunft selber anbauen und versuchen im Allgemeinen nachhaltiger zu arbeiten.

Stimmt, ihr habt eine Kooperation mit der ZEIT. Sie schicken euch ihre alten Zeitungen und ihr verpackt darin eure Blumen. Mit den Trockenblumen habt auch einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gemacht.

Annett: Stimmt, wir haben unseren „grünen Müll“. Heißt: Alles, was von Veranstaltungen zurückkommt, wird entweder getrocknet oder geht in große Müllsäcke und kommt auf unsere Farm, daraus wird Kompost gemacht. Es wird auch nicht mehr von Müll gesprochen, unsere Farmerin nennt es ganz liebevoll Material. Wir hatten eine große Kerzenlieferung aus der Schweiz und diese ganzen Umzugskartons sind für sie kein Müll, sie hat daraus die ganzen Wege gemacht, damit das Unkraut nicht hochwächst. Sie nutzt alles aus!

Die ersten Blumen sind also gesetzt.

Andreas: Ja, wir müssen zwar noch viel experimentieren, aber es ist eine tolle Richtung und eine sehr vernünftige Ergänzung, die wir mit Marsano Garden in Angriff nehmen. Außerdem mögen wir natürlich gewachsene Blumen, die nicht irgendwo kerzengerade und künstlich gewachsen sind, sowieso viel mehr.

Um mal meine vorherige Frage noch zu ergänzen: Was macht ihr anders? Ihr entwickelt euch immer weiter. Das ist auch sehr besonders bei euch.

Annett: Auf jeden Fall! Sonst sage ich immer, weil wir tun, was wir lieben. Doch da wir immer andere Dinge lieben, ändern wir uns auch. Und wenn wir mal etwas nicht mehr lieben, dann wird auch das verändert. Dazu kommt, dass wir zu dritt sind, wir ergänzen und inspirieren uns wunderbar.

2012 habt ihr Marsano Vintage gegründet. Wie kam das?

Annett: Ich bin ein Shopaholic (lacht). Mein Freund meinte, das darf nicht mehr in unsere Wohnung oder etwas anderes muss dafür raus. Daraufhin habe ich angefangen, die mit zu Marsano zu nehmen – immer nur ein, zwei Sachen, die dann schnell weg waren. Irgendwann haben wir mit dem Vermieter gesprochen, ob wir den leerstehenden Nebenraum als Pop-up für drei Monate haben können. Aus den drei Monaten sind sechs Jahre geworden. Wir haben dann angefangen, vermehrt auf Flohmärkte zu gehen, haben Sachen von langen Reisen mitgebracht oder uns schicken lassen.

Andreas: Annett ist die Meisterin, wenn es darum geht, Sachen durch den Zoll zu kriegen. In Paris haben wir mal einen Stuhl, einen Beistelltisch und einen Kleiderständer als Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle bekommen, ohne extra zu bezahlen (lacht).

Das sind hohe Kosten, schließlich investiert ihr auch mal in kostspielige Möbel. Wie entscheidet ihr? Nach dem Bauchgefühl?

Annett: Kein klares Ja ist ein Nein. Ich entscheide nach Bauchgefühl. Wenn ich drüber nachdenken muss, ist es meistens nicht das Wahre.

Ihr vermietet eure Location für Shootings oder Buchreleases, macht Event-, Hotel- und Filmausstattung – habe ich etwas vergessen?

Annett: Wir haben noch unsere Adventsausstellung – eine Art kleiner Weihnachtsmarkt, unsere Workshops und Marsano Kunst. Da arbeiten wir mit einer externen Kuratorin zusammen, die vier Mal im Jahr verschiedene Ausstellungen organisiert.

Vor kurzem haben wir mit Marsano Vintage einen Flohmarkt ausgerichtet, bei dem Berliner Blogger und Marsano Freunde ihre Sachen verkauft haben. Es war brechend voll und lief so gut, dass wir den Flohmarkt künftig zwei Mal im Jahr ausrichten möchten. Und Marsano Garden!

Viel Erfolg euch weiterhin!

Und Inspiration für Adventskränze gefällig?

Heute, am 21. November, findet ab 17 Uhr die Marsano Adventsausstellung in der Charlottenstraße 75 statt.

PS: Im nächsten Jahr gibt es auch einen Workshop im Marsano Garten, wo das Slow Grow Prinzip erklärt wird, sowie Blumen geerntet und gemeinsam verarbeitet werden.

Text by Alexandra Kutek

Von Alexandra

Schreiben sollte mir eigentlich leicht fallen, könnte man meinen. Doch wenn es darum geht, etwas über mich selbst zu erzählen, bin ich – ja sagen wir mal – überfordert. Wo fange ich an? Ich habe bei Journelles als Praktikantin angefangen. Danach ging es weiter in die Moderedaktion vom Tagesspiegel und dann wieder zurück an die Uni und dann wieder zurück zu Journelles ;-)

Ich mag Mode und Beauty: Ich liebe neue Trends, spannende Outfits und (zugegeben) auch etwas Shopping. Doch fast noch mehr mag ich es, Mode als Phänomen zu betrachten: Wieso gibt es diesen Trend? Woher kommt er? Welchen Einfluss hat die Politik oder Gesellschaft auf die Mode? Und umgekehrt! Ebenso finde ich es spannend, über großartige Frauen und ihre noch so unterschiedliche Errungenschaften zu berichten, sie kennenzulernen, von ihnen zu lernen ...

Wenn ihr meine Texte lesen solltet: Dankeschön! Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass meine Artikel gelesen werden. Und bitte seid gnädig mit mir, wenn ich Fehler mache. Ich lerne noch ... das wird sich wohl auch nie ändern ;-)

Kommentare (5) anzeigen

5 Antworten auf „„Bei uns zählt der Mensch und die Arbeit, die er leistet“ – Besuch bei Marsano und Marsano Vintage in Berlin“

Waw!! Was für ein tolles und inspirierendes Interview. Ich freue mich sehr, wenn solche Kreativen mit Ihren Ideen es schaffen neue Arbeitsmodelle und Ladenkonzepte zu zeigen.

Die drei sind dabei so bodenständig und aufrichtig, echt sympathisch

Ganz großartig. Gefällt mir richtig gut und dazu noch diese menschliche und zugleich flexible Einstellung als Arbeitgeber. Vielen Dank für das schöne Interview und die Bilder!

Mir gefällt vor allem dieses Couch-Set mit Samtbezügen – ich finde, die dunkelgrüne Farbe sieht am schönsten aus <3 Sie haben kein einzigartiges Poster oder Wandbild an die Wand gebracht, trotzdem wirkt ihr Interieur gemütlich und künstlerisch <3

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.