Schwanger sein im Lockdown und zu Corona-Zeiten ist nicht unbedingt entspannend, weil ich zwei Kinder zuhause habe, die neben meinem Job betreut werden wollen. Die Schwangerschafts-Updates machen mir daher unheimlich viel Spaß, weil ich mich dann auch wirklich mal um das Baby im Bauch kümmern kann, also rein mental gesehen. Dazu fehlt oftmals einfach die Zeit und ich muss immer nachschauen, in welcher Woche ich eigentlich gerade bin… übrigens jetzt in SSW25!
In den letzten Updates ging es um den Mädchennamen, Symphysenlockerung, die ersten Babytritte sowie die Erstausstattung (in diesem Artikel könnt ihr alle Infos und auch Dinge, die ich bereits für mein 3. Baby bestellt habe, nochmal nachlesen und euch die Videos anschauen). Anschließend habe ich euch meine persönlichen Produktlieblinge, von der Leggings über den Stützgürtel bis hin zu Beauty-Favoriten, vorgestellt. Kurzum: alles, was das Wohlbefinden in einer Schwangerschaft jetzt unterstützen kann.
Meine Empfehlungen für euch
Was meine Beauty-Routine angeht, habe ich tatsächlich nichts verändert. Das liegt vor allem daran, dass die Inhaltsstoffe meiner bisherigen Produkte ohnehin sicher sind. Ich verwende demnach nichts, was mir oder meine Baby schaden könnte. Das abendliche Abschminken oder eine Badewanne sind für mich Balsam für die Seele: Eine halbe Stunde alleine im Bad verbringen und sich zu pflegen wirkt tatsächlich Wunder.
Aktuelles Wundermittel: eine Nachtmaske vom deutschen Bio-Label Fine, die für einen richtigen Glow am nächsten Tag sorgt, auch bei Schlafmangel.
Zum Entspannen mache ich gerade gerne ein Lavendelbad (auch super gegen meine Symphyseschmerzen).
In Sachen Kleidung bin ich kein großer Fan vom Umstandsmode. Im Gegensatz zur Sommerschwangerschaft trage ich aktuell viele bequeme Leggings (z.B. von The Mama Set – funktioniert dank der Dicke gut im Winter und stützt den Bauch). Es funktionieren aber auch ganz normale Modelle von H&M oder Esprit. Ein weiterer Favorit ist diese Strumpfhose von ITEM m6.
Thema Unterwäsche: Bei Stillkleidung bin ich super pragmatisch unterwegs. Tops mit Knöpfen oder lockere Pullover sind mein Go-to. Wenn Still-BH, dann kann ich dieses klassische Modell von ooia empfehlen.
Q&A zum Wochenbett mit Hebamme Sissi Rasche:
Im heutigen Update habe ich Verstärkung geholt und einen special guest eingeladen:
Hebamme Sissi hat mich schon in meiner allerersten Schwangerschaft mit Levi betreut. Mit Louis hat es nicht geklappt, da sie zu dem Zeitpunkt selber schwanger war. Beim dritten Baby bin ich sehr glücklich, dass sie wieder an meiner Seite ist – sie ist einfach die beste Ansprechpartnerin für so viele Fragen und Themen rund um die Schwangerschaft, dass wir uns ein Q&A zum Thema Wochenbett, vor allem bei Mehrlingsgeburten, überlegt haben.
Was man vorab wissen muss: Auch wenn es einem gut geht, ist es wichtig, sich zu erholen. Die gesamte Zeit des Wochenbetts beträgt acht Wochen. In den ersten zehn Tagen (dann findet ein Großteil der Beckenbodenrückbildung statt) geht es in erster Linie um den Milchanstoß, das Stillen, die Kontrolle der Gebärmutter und die Heilung eventueller Geburtsverletzungen. Danach folgen Dinge wie das erste Mal baden, das Tragen zeigen… und das Baby wacht dann erst so richtig auf.
Sissis Tipp: Erklärt eurem Partner, dass das Ganze nicht nach drei Tagen vorbei ist, sondern im Regelfall bis zu vier Wochen dauert. Wenn sich der Freund oder Mann also zwei Wochen Urlaub nimmt, reicht das meistens nicht aus. Die Zeit vergeht wie im Flug. Ein ganzer Monat ist da schon viel besser.
Ein paar Insights / Verlinkungen aus dem Talk
- Wir sprechen über die Unterschiede im Wochenbett bei Kaiserschnitt und natürlicher Entbindung
- Wie man frisch gebackene Eltern im Wochenbett wirklich unterstützen kann
- Mütterpflegerinnen und Doulas, wie man diese findet (tatsächlich auch über Instagram-Hashtags) und dass Gutscheine für die Haushaltsunterstützung als Geburtsgeschenk eine unheimlich tolle Idee sind
- Es müssen nicht immer die großen Geburtsgeschenke sein. Oft reichen kleine Aufmerksamkeiten wie ein selbst gebackener Kuchen oder eine Lasagne, um junge Eltern in der Anfangsphase zu entlasten
- Überforderung und wie man mit dem Schlafmangel umgeht
- Sissis Wochenbett-Essentials (hat sie in diesem Video auch noch mal ausführlich vorgestellt). Wichtig ist gutes Essen; man sollte sich so gut es geht darauf vorbereiten, zwei warme Mahlzeiten pro Tag zu bekommen. Die Calendula-Essenz von Weleda ist ihr absolutes Essential, genau wie eine wohltuende Po-Dusche. Klingt unsexy, ist aber gerade in den ersten Tagen und bei Verletzungen super zur Heilungsförderung. Auch top sind dicke Einlagen, die man in der Apotheke bekommt. Wichtig ist, Produkte ohne Plastik zu kaufen. Wer mag, kann auf die Binden auch etwas Calendula-Essenz geben und diese anschließend ins Eisfach legen. Periodenunterwäsche (z.B. von Ooia), die bequem sitzt und sehr angenehm zu tragen ist, entlastet zusätzlich ca 10 Tage nach der Geburt
- Wir sprachen außerdem über das Stillen und Muttermilch abpumpen
- Und wie man die Geschwister im Wochenbett gut mit einbezieht
Für alles weitere: Folgt Sissi sehr gern auf Instagram und/oder hört ihren tollen Podcast Hebammensalon!
9 Antworten auf „Schwangerschaft Nr.3: Wohlbefinden, Lieblingsprodukte und das Q&A zum Thema Wochenbett mit meiner Hebamme Sissi Rasche“
Deine Hebamme trägt keine Maske, wenn sie bei Dir ist?
Guck das Video, dann weisst du warum 🙂
„Wir haben einen Schnelltest gemacht. Das ist der Grund warum wir hier nebeneinandersitzen können, wir sind nämlich schön positiv.“ in dem Fall wäre positiv wohl eher nicht so schön.
Weiter muss ich dann auch nicht zuhören.
Was für ein unangebrachter Kommentar! Ob es ein Versprecher war oder einfach Humor – man merkt deutlich, wie verantwortungsbewusst beide mit dem Thema Covid umgehen und was für achtsame Frauen da zu uns sprechen!
Liebe Jessie, liebe Sissi, ich wollte eigentlich nur kurz reinschalten und habe dann den gesamten Mittagsschlaf meines Zweijährigen genutzt, um das Video zu schauen. Es hat mir so viel gegeben! Die nützlichen Infos einerseits, aber auch das Mindset, das ihr vermittelt. Ich hatte ein sehr problematisches erstes Wochenbett (in England) nach traumatischer Geburt, langem Krankenhausaufenthalt mit NHS (Bettenflur statt Familienzimmer, schlechte Versorgung), ohne Hebamme, ohne Familienunterstützung (außer durch meinen Mann, der sich aufgeopfert hat!), Stillproblemen, den Unsicherheiten, die man als Ersteltern einfach hat, und zu viel Besuch.
Mein zweites Kind kommt etwa zeitgleich mit Jessies drittem und auch dank eurer Tipps bin ich viel besser vorbereitet und FREUE mich auf ein schönes zweites Wochenbett! Euer Video hat mich so angerührt, dass ich dieses DANKE öffentlich schreiben wollte. Ihr seid super! 🙂
Lena
Das ist lieb! Vielen Dank Lena.
Und dabei ist Humor in Videoform doch eigentlich recht einfach zu verstehen, „Lena“ 🙂
Mitte Dezember ist meine Oma verstorben. Aber es mangelt mir natürlich an Intelligenz und Humor. „Vielen Dank“.
Da mein Kommentar offensichtlich gelöscht wurde, noch einmal.
Ist mir tatsächlich entgangen was an Covid19 „schön positiv“ und humorvoll sein soll. mit der Antwort du bist zu doof Humor zu verstehen habe ich aber schon gerechnet.
Was war jetzt an diesem Kommentar unangebracht bzw. beleidigend?
(Habe hier übrigens zuvor auch schon etliche positive Kommentare hinterlassen.)
Hier schreibt nun wieder „die andere Lena“. Ganz einfach: Das ist ein beinahe einstündiges Video voller hilfreicher Informationen von zwei Frauen, die durchgehend für einen so achtsamen Umgang mit dem Körper/der eigenen Gesundheit (hier konkret: im Wochenbett) plädieren, und die auch – trotz Humor – mit Covid verantwortungsvoll umzugehen scheinen.
Da zu sagen, man müsse nach der augenzwinkernden Aussage über die negativen Schnelltests „weiter auch nicht zuhören“, wird dem Anliegen dieses Videos und der damit verbundenen Mühe (und ganz bestimmt auch der Einstellung der beiden gegenüber Covid) einfach nicht gerecht.