Das sind die wichtigsten Interior Trends für 2018

Der Frühling rückt näher und mit ihm unsere Lust auf Neues! Zeit, sich die Wohntrends für 2018 mal anzuschauen, oder?

Lagom, Scandi Style und jede Menge Marmor? Was sind eigentlich die wichtigsten Wohntrends für das Jahr 2018 und wie können wir sie am besten umsetzen?

Da ich ja gefühlt nichts anderes mehr tue, als nach Inspiration und bezahlbaren Ideen für meine Wohnung zu suchen, habe ich mich für euch mal dem Thema Wohntrends gewidmet und mich schlau gemacht, was uns dieses Jahr so alles erwartet. Fest steht schon mal, dass der gute, alte Marmor Platz machen muss für ein neues Gestein, das so etwas wie die Sommersprossen in unserem Interior-Gesicht sind. Ich bin schon ganz verliebt!

Außerdem ist dieses Jahr eine Menge Mut gefragt, denn Farbe bekennen zieht sich wie ein roter Faden (der Ausdruck ist hier wirklich sehr passend) durch viele der neuen Design-Konzepte. Und mal ehrlich: Clean und Weiß hatten jetzt lange genug das Zepter in der Hand.

Welche Trends sonst noch auf uns warten, verrate ich euch gern!

Hauptsache laut: starke Farben

Den Trend zu starken Farben in der ganzen Wohnung habe ich hier bereits ausführlich vorgestellt und bin nach wie vor an Bord. Ob man nun in einer Farbfamilie bleibt, jedes Möbel in einer anderen Farbe einziehen lässt oder sich ausschließlich an den Wänden austobt, ist natürlich Geschmackssache. Die lange Suche nach farbigen Möbeln und knalligen Wohnaccessoires gehört ab sofort auf jeden Fall der Vergangenheit an und wir können aus zahlreichen Produkten in den Shops und aus Inspirationen auf Instagram wählen, was zu uns passt.

Einzige Regel: greift ruhig in den ganz stark pigmentierten Farbtopf 🙂

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Back to the roots: Naturmaterialien

Ein Trend, den ich sehr begrüße, denn ich habe genug von glasklaren Linien, geometrischen Formen und kaltem Kupfer. Dieses Jahr wird es organisch und natürlich, juhu. Neben viel Grünzeug feiern Möbel aus Rattan, Töpfe aus Naturstein oder Seegras-Teppiche ihr großes Comeback und werden euch nun öfter beim Online- und Offline-Shopping über den Weg laufen.

Der Naturtrend sorgt nicht nur für noch mehr Wärme und Gemütlichkeit, die verschiedenen Strukturen der Accessoires und Möbel bilden einen tollen Kontrast zu bereits eher cleanen und modernen Einrichtungen und lassen uns unsere eigenen vier Wände mit allen Sinnen erleben. Ich bin Fan und ihr?

Der Weckruf für alle Kochmuffel: farbige Küchen

Genug von sterilem Weiß und coolem Schwarz. Küchen trauen sich jetzt Farbe und wir werden beim Morgenkaffee schon mit einer großen Portion Colour-Pop geweckt. Farbige Fronten, bunte Lampen, ein knallroter Kühlschrank – wie es umgesetzt wird, ist jedem selbst überlassen. Wer total auf der Trendwelle schwimmen möchte, entscheidet sich für pudrige Pastelltöne. Langsam angehen lassen kann man das Thema mit bunten Gläsern und Tellern oder farbigen Schneebesen und bunten Küchentüchern.

Für mich persönlich übersetzt sich das Thema am besten durch gezielte Akzente, die meine eher helle und mit viel Holz gestaltete Küche aufpeppen und für positive Stimmung am Morgen sorgen. Der Winter war doch auch wirklich grau genug, oder?

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Wir werden zu globalen Nomaden

Reisen wird immer erschwinglicher, die Kontinente rücke zusammen und wer heute noch in Berlin am Computer sitzt, kann schon morgen seine Füße in ein tropisches Meer am anderen Ende der Welt halten. Und wie verlängern wir die Erinnerung an unsere Abenteuer? Klar, durch Mitbringsel. Ein handbesticktes Kissen aus Marokko, bemalte Fliesen aus Armenien oder geschnitzte Holzfiguren aus Thailand. Auch ich liebe es, mich täglich an den kleinen Mitbringseln meiner Reise zu erfreuen. Dank des Internets müssen wir für diese exotischen Accessoires nicht mal mehr in den Flieger steigen.

Vor allem auf Etsy findet man authentische Ware aus aller Herren Länder und kann auf diese Weise der Wohnung ein multikulturelles Update verpassen. Ich schaue zum Beispiel sehr gerne nach Dingen, bei denen ich es bereut habe, sie nicht gekauft zu haben oder nach Sachen, die ich im Urlaub schlicht aufgrund ihrer Größe nicht erwerben konnte (Stichwort Teppich!). Ich warne euch aber, es macht süchtig!

Sommersprossen fürs Zuhause: Terrazzo

Ah, das ist ein Trend, den ich persönlich extrem schön finde und ich freue mich schon auf viel Input hierzu. Und keine Angst, wir müssen nun nicht unseren Bodenbelag neu gießen, um dabei zu sein. Denn der Terrazzo-Look begegnet uns in wirklich allen Formen und an vielen Orten. Etwa als Arbeitsplatte in der Küche, in Form von Mustertapeten im Wohnzimmer, als Tee-Becher oder auch stoffgeworden als Kissenbezug.

Somit stößt das verpielte Terrazzo den ehrwürdigen Marmor vom Trend-Siegertreppchen und, was soll ich sagen, es wurde wirklich aller höchste Zeit – unser Report über Terrazzo liegt immerhin schon zwei Jahre zurück…

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Auf der dunklen Seite des Holzes

Der Scandi Chic bescherte uns in den vergangenen Jahren Möbel aus hellem Holz, gerne in Kombination mit Weiß. Esche, Birke, you name it. Doch damit ist nun Schluss. 2018 geht es sozusagen auf die dunkle Seite der Macht. Denn Kommoden, Regale und Schränke kleiden sich in dunkles Mahagoni, Teak oder Walnussholz. Vor allem in Kombination mit Kupfer zieht so ein wenig Retro-Glamour bei uns ein. Die ebenfalls angesagten Knallfarben strahlen neben den tiefbraunen Möbeln gleich doppelt so schön.

Netter Nebeneffekt: Günstigere Möbel wirken in dunklem Holz direkt hochwertiger. Wer nun nicht seine gesamte Einrichtung auswechseln möchte (wäre ja auch Quatsch), beschränkt sich auf nette Accessoires wie Schalen oder Spiegel.

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Eine Antwort auf „Das sind die wichtigsten Interior Trends für 2018“

Solche starken Farben eigenen sich wirklich wunderbar um im Haus Akzente zu setzten. Ich habe in den letzten Jahren einerseits den Trend zu Naturmaterialien, wie Naturstein, Rattan und Flachs beobachtet. Andererseits auch viel Grafisches mit starken Farben, was wiederum eher auf Moderne deutet.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.