#CPHFW S/S 18: Die Highlights der Kopenhagen Fashion Week

Hej Hej! Die Kopenhagen Fashion Week ist vorbei und wir ziehen unser Resümee und teilen unsere Favoriten mit euch

Auch wenn New York, London, Mailand und Paris die vier großen Städte in Sachen Fashion Week sind, so gehören Kopenhagen und Stockholm doch zu meinen persönlichen Favoriten. Die Menschen in den Städten sind einfach alle unglaublich nett, schön und gut gekleidet, die Kulisse ein Traum und die Mode – natürlich das Highlight!

Auch wenn wir die Fashion Week dieses Mal leider nur aus der Ferne betrachten konnten, haben wir für euch unsere ganz persönlichen Favoriten zusammengesucht:

STINE GOYA

I wanted this show to be something different. I want to mark our 10 year anniversary by creating something artistic, something colourful, something bold – I hope this show will leave you with an imprint.

Und genau den ließ Stine Goya auch mit ihrer Show bei uns zurück. Einen Eindruck, den sie nach drei Jahren Pause bei der Copenhagen Fashion Week nicht hätte besser inszenieren können. Sie präsentierte ihre Show im Industriegebiet von Nordhavn, umgeben von bunten Schiffscontainern, dem Wasser und Wind. Genau die richtige Kulisse, um nicht nur das Comeback, sondern auch das zehnjährige Jubiläum des Brands zu feiern, zu dem wir Stine schon hier interviewt hatten.

Die Highlights der Show? Bunt bedruckte Anzüge, One-Line-Drawings auf Strickkleidern, die Signature-Farben Koralle, Pink und Fuchsia und jede Menge Gelb. Dazu kamen die schönsten Silhouetten und Bestickungen aus zehn Jahren Firmengeschichte, denn für die neue Kollektion war Stine ganz tief ins eigene Archiv abgetaucht.

Abgerundet wurden die traumhaften Stücke noch von dem schönsten Make-up der gesamten Kopenhagener Fashion Week, die aus dem Pinsel von Trine Skjøth in Zusammenarbeit mit NYX entstammten und einer Leinwand ähnelten.

Auf meiner Wunschliste jedenfalls ganz weit oben: Alles! Denn ich bin komplett hin und weg!

BY MALENE BIRGER

Warum Malene Birger seit 2003 mit zu den Top-Designern aus Dänemark gehört, machte sie einmal mehr mit ihrer neuen Sommer-Kollektion klar. Darin war ein Best-of ihrer gesammelten Werke zu sehen: hochwertige Mäntel, weit geschnittene Palazzo-Hosen, lässige, asymmetrische Hemden und jede Menge interessante Basics. Doch was im letzten Sommer bei der Designerin noch sehr viel zurückhaltender war, damals dominierte die Nicht-Farbe Weiß zusammen mit einem Pastell-Rosa, war dieses Jahr sehr viel knalliger: Grün, Hellblau und Khaki dominierten den Laufsteg. Auf das Brand kann man sich so sehr verlassen, wie auf einen Volvo – aber aufregend ist etwas anderes. Vielleicht sehen wir ja nächste Saison mehr Porsche als Familienkutsche.

Baum und Pferdgarten

Huch, da musste ich erstmal blinzeln, als ich die Kollektion von Baum und Pferdgarten sah. Einen Moment überlegte ich: Miss Sixty, Gucci oder Tommy Hilfiger? Mein Fazit: ein bisschen von allem. Baum und Pferdgarten setzte diese Saison auf eine extreme Verjüngungskur in Form von Kniestrümpfen, College-Jacken, Denim und Metallic-Lederjacken. Herauskam eine Kollektion, die vielleicht die hohen Couturiers in Paris nicht beeindruckt, aber Spaß macht – beim Tragen und Ansehen. Happy Girly-Monday!

SAKS POTTS

Erst im Winter letzten Jahres hatte ich euch das dänische Brand Saks Potts in unserer Labelwatch vorgestellt – jetzt begeistert der Newcomer auf der Kopenhagener Fashion Week nicht nur Kenner, sondern auch die gesamte restliche Modewelt. Der Grund: Die Show war eine kleine Hommage an „Clueless“: Bandeau-Tops, 90er-Jahre-Asian-Vibes, Bademode, Spagetti-Träger – und die It-Bag der Saison aus durchsichtiger Folie.

Eine tolle Entwicklung, die das kleine Label mit dem großen Vorbild Ganni da macht, denn obowhl Saks Potts ursprünglich mit dem Gedanken Erfolg hatte, fair produzierten Pelz hip zu machen, setzen sie seit dieser Saison auch zunehmend auf Ready-To-Wear-Mode – Applaus!

Der perfekte Abspann für die Clueless-Vorstellung, die von der dänischen Diva Herzogin Catherine Alexandrine Danneskiold-Samsøe eröffnet wurde? J.Lo’s Hit „Waiting fpr Tonight“. Spätestens da hatten sie die Herzen der Fashionistas erobert.

Lala Berlin

Heimlich, still und leise präsentierte neben den dänischen Labels auch eine deutsche Designerin ihre neue Sommerkollektion, die dank ihrer Designs perfekt ins nordisch-schlichte Kopenhagen passt: Lala Berlin. Diesmal wurde der Signature-Pali-Print durch den Vintage-Foulard-Look ersetzt, dazu gesellte sich ein Glencheck-Muster in Form von Blazern und Bikerweste – interessanter Mix!

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

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2 Antworten auf „#CPHFW S/S 18: Die Highlights der Kopenhagen Fashion Week“

Sehr schöne verschiedene Stile! Auch noch interessant in Kopenhagen sind die recht jungen Labels limicopenhagen.com, mermaid-stories.com, carcel.co und pernillelauridsen.com. Wagen alle etwas mehr Farbe. Letztere hat für Stine Goya den Showschmuck gemacht 🙂

Das Ringelkleid von Baum und Pferdgarten – Träumchen :-). Just by the way: wenn ihr es auf eine Fashionweek wieder mal nicht schaffen solltet – ich springe nur zu gern für euch ein :-). Sehr weit oben auf meiner bucket list: eine Fashion Week live erleben.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.