Zara: The Fall Report 2015

Zu Beginn einer neuen Saison heißt es immer auch: „Was gibt’s bei Zara?“ Klar, die großen Modeketten sind nicht unumstritten und wir wissen, dass die Journelles-Leser ein Auge auf Umweltpolitik, Tierschutz und Nachhaltigkeit haben. Man muss aber auch sagen, dass sich immer mehr tut, siehe zum Beispiel die neue „Close the Loop“-Kampagne von H&M mit

Zu Beginn einer neuen Saison heißt es immer auch: „Was gibt’s bei Zara?“ Klar, die großen Modeketten sind nicht unumstritten und wir wissen, dass die Journelles-Leser ein Auge auf Umweltpolitik, Tierschutz und Nachhaltigkeit haben. Man muss aber auch sagen, dass sich immer mehr tut, siehe zum Beispiel die neue „Close the Loop“-Kampagne von H&M mit diesem sensationellen Video, in dem Iggy Pop Werbung für das Recycling von Kleidung macht. Bei Weekday werden ab sofort sogar nur noch recyclete Jeans verkauft.

Fest steht: Sowohl bei H&M, Mango oder Zara findet man immer wieder Teile, die so auf den Punkt sind, dass alle sie tragen wollen. Man denke nur an das weiße Spitzenkleid und all diese hübschen Maxikleider aus der Sommer-Kollektion von Zara.

Schon damals kommentierte eine Leserin unter den Artikel: „… so leid es mir tut, aber ich muss gestehen, Zara ist einfach unschlagbar…“ Und so ist das neue Lookbook für den Herbst 2015 wieder ein ziemlich gut gelungenes Best-of sämtlicher Laufstegtrends, grob eingeteilt in die Stilrichtungen Boho, Retro, Rock, Mod und Gothic sowie Tailoring, sprich von Männermode inspirierte Glenchceck-Blazer und weitgeschnittene Fischgräthosen, die sowohl mit Seidenbluse als auch diesen neuen dünnen Rippenstrickrollis funktionieren.

Zara: The Fall Report 2015
Zara: The Fall Report 2015

 

Was erwartet uns außerdem? Marineblaue Capes und Mäntel mit goldenen Knöpfen (siehe Header), geblümte Maxikleider, die man ebenfalls mit Rolli trägt, Samtkleider und Schluppenblusen. Ein Muss ist die Kombi Rollkragenpullover + Kleid in A-Form + Cropped Pants und dazu diese neuen Midi Boots, hier in der Lack-Variante:

Zara: The Fall Report 2015
Zara: The Fall Report 2015

Die schönsten Fotos seht ihr in der Galerie:

(Fotos: Zara.com)

Von Alexa

Ich liebe schreiben, bloggen und schöne Dinge zu entwerfen, also mache ich all das.

Als Journalistin habe ich für Magazine und Zeitungen wie Business Punk, Fräulein, Gala, FTD/how to spend it, Instyle, Lufthansa Magazin, Stern, Tagesspiegel, Vanity Fair und zitty gearbeitet. Meine Online-Erfahrungen habe ich u.a. Stylebook und styleproofed gesammelt. Mein Blog heißt Alexa Peng, mein Schmuck-Label vonhey. Ich komme aus dem Rheinland und bin in einem Dorf am Waldesrand aufgewachsen, wo nur einmal in der Stunde ein Bus fuhr. Da muss man sich was einfallen lassen, um sich nicht zu langweilen. Meine Tante hatte in der Stadt eine Boutique und einen Schrank voller Kleider, Schuhe und Taschen, mit denen wir Kinder verkleiden spielen durften. Wir haben Modenschauen im Hobbykeller veranstaltet und die ganze Nachbarschaft eingeladen. Dass ich mal was mit Mode machen würde, war also klar. Nach dem Abi habe ich an der AMD in Hamburg Mode-Journalismus studiert und später an der UdK in Berlin einen Master of Arts in Kulturjournalismus gemacht. In Zukunft will ich mein Label weiteraufbauen, die Welt sehen und gute Geschichten schreiben.

(Foto: Sandra Semburg)

Kommentare (8) anzeigen

8 Antworten auf „Zara: The Fall Report 2015“

Zara hat wirklich eine wunderschöne Herbstkollektion <3 Als ich diese Woche im Laden war, war ich richtig geflasht von den tollen Stoffen und Schnitten.

Stefanie

Da macht ihr es euch aber schon ein bisschen leicht.

Ja, es tut sich was bei H&M und co. , aber immer noch viel zu wenig, um laut Hurra zu schreien. Allenfalls ein vorsichtiges Nicken habe ich dafür. Und Zara bzw. Inditex steht leider selbst da immer noch ganz hinten an.

Das zu verharmlosen und daraus eine Art Absolution zu erteilen finde ich unverantwortlich.

Und wer sagt, Zara ist unschlagbar, dem empfehle ich eine der wirklich guten Dokumentationen zum Thema. Wer wirklich ein Kleidungsstück für einige Wochen oder Monate (Thema Konsumverhalten bei Fast Fashion)

Sorry, halber Kommentar….also wer so ein Kleidungsstück tragen will, dem kann man wohl nicht helfen.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich lese euch gerne und bin nie kleinlich. Aber ganz offensichtlich kennt ihr doch das Problem. Da verstehe ich die Scheuklappen einfach nicht.

Jedem, dem an Mode etwas liegt, sollte sich auch über Produktionsbedingungen Gedanken machen. Und bevor das Argument hier kommt: das ist keine Frage des Geldes!

Oh Leute, ja – Recht habt Ihr. Aber, ehrlich gesagt, das reflexartige Aufgestöhne – egal, ob bei Produktionsbedingungen, Nachhaltigkeit oder Echtpelz-Diskussion – empfinde ich zunehmend als ermüdend. Die Argumente sind ausgetauscht. Wer sich bisher nicht für bewussteren Konsum entschieden hat, den wird auch die heutige Diskussion nicht umstimmen.
Sei’s drum – wenn’s das Gewissen beruhigt, erhebt gern weiter Eure Zeigefinger – jede Saison von neuem. Ist für mich auf einem Modeblog verschwendete Energie und eine unnötige Demonstration von Gutmenschen-Gehabe.
Susan

es ist toll dass h&m „alte“ Klamotten recycelt, das geht schonmal in die richtige Richtung. allerdings empfinde ich das eher als einen werbegag. denn bei den Jeans werden z.b. nur 20%recycelte materialen verwendet und trotzdem noch 8ß% „neue“ baumwolle. das muss jeder selber wissen ob ihm das gut genug ist. ich denke dass man da auf jeden fall mehr draus machen kann.

Wenn ich bei Zara shoppen möchte, gehe ich meist rückwärts wieder aus den Läden. So zugemüllt, unaufgeräumt und unsortiert – kein Shopping-Erlebnis, ein Armutszeugnis. Da sind drei Taschen ausgestellt. Ich finde sie toll, will eine kaufen. Die erste hat auf der Rückseite einen dicken schwarzen Streifen. Beiseite damit. Die zweite hat einen defekten Verschluss. Beiseite damit. Bei der dritten fehlt ein Metallfuß. Ich frage nach, ob´s noch eine andere gibt. Kurz wird geantwortet „Nur was da steht“.
Dann reicht´s mir auch schon, ich hab keine Lust mehr.
Das Lookbook kann noch so traumhaft sein. Da geht doch nur Onlin-Bestellung?!
Liebst
Kali von Miss Bellis Perennis

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.