Unfollow: Wieso wir Miroslava Duma leider aus unserem Instagram-Feed verbannen

Weil Miroslava Duma auch im Jahre 2018 noch nicht verstanden hat, was Rassismus ist: Unfollow!

Respekt fängt bei der Sprache an. Wer im Jahre 2018 noch immer nicht verstanden hat, dass einige Bezeichnungen einfach ein No-Go sind und dass man, gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht, erst denken und dann reden (oder posten) sollte, dem ist nicht mehr zu helfen. Anfang dieser Woche leistete sich mit Miroslava Duma eine echte Größe in der internationalen Modebranche den vermutlich folgenschwersten Fehltritt ihrer Karriere. Aber beginnen wir von vorne.

Die Russin Miroslava Duma gründete 2011 ihr Lifestyle-Portal Büro24/7 und gilt als eine der wichtigsten Frauen im Fashion-Tech- und Investement-Bereich. Bisher waren die Worte, die einem zu Duma einfielen, eher Powerfrau, Streetstyle-Stilikone oder Business-Genie. Auch im Team Journelles hat sie bislang nur Fans gehabt. Bis sie am Montag unbedacht eine Instagram-Story mit rassistischem Inhalt postete und ein altes Video von einer ihrer Präsentationen die Runde machte – und wir „Auf Nimmerwiedersehen“ sagten.

Der Screenshot der Insta-Story von Miroslava Duma, der alles ins Rollen brachte:

In der Story zu sehen: Ein Strauß Rosen, zugeschickt von Dumas Freundin, der russischen Modedesignerin Ulyana Sergeenko, zusammen mit einer handgeschriebenen Karte, auf der „To my n****s in Paris” zu lesen ist. Egal in welchem Kontext: Das N-Wort ist niemals in Ordnung, das brauchen wir an dieser Stelle nicht erklären. Aus dem Mund einer russischen Socialite wirkt es sogar doppelt bitter. Als Miroslava Duma merkte, dass sie das Foto besser nicht mit ihren 1,6 Millionen Followern geteilt hätte, war das Kind natürlich schon in den Brunnen gefallen und der Skandal nahm seinen Lauf. Der Blogger Bryanboy re-postete als einer der ersten einen Screenshot der Story und schrieb unter anderem dazu: „Racism and ignorance is real. Just sayin’! It’s 2018, people!”.

Das Bild ging in windeseile viral und viele Prominente und Medien, darunter auch {Business of Fashion}, haben das Thema inzwischen aufgegriffen.

Gestern dann legte Bryanboy via Instagram noch mal nach und postete einen englisch untertitelten Mitschnitt eines Panels aus dem Jahr 2012, in dem Miroslava Duma vor russischen Medienstudenten spricht. In ihrer Rede bezeichnete sie Andrej Pejic auf Nachfrage eines Panel-Gastes als „weird”, brandmarkte Bryanboy als schlechtes Vorbild für Kinder und stellt klar, dass sie solche Menschen niemals auf ihrer Seite Büro24/7 zeigen würde.

Der Mitschnitt mag vielleicht fünf Jahre alt sein, zeichnet jedoch ein erschreckendes und ignorantes Bild einer Frau, die ihren Erfolg nicht zuletzt einer offenen, vernetzten und freien Welt zu verdanken hat.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Das Board von The Tot, dem von Duma mitgegründeten Onlineshop für Kinder mit Sitz in Dallas, schmiss die Unternehmerin keine 24 Stunden nach dem Zwischenfall hochkantig aus der Firma und veröffentlichte das Statement auf Instagram. Gerade in Amerika kann so ein Zwischenfall ganze Unternehmen in den Abgrund stürzen; bei den Themen Rassismus und sexuelle Belästigung ist man hier sehr sensibilisiert. Der Schritt ist indes aber vor allem eines: konsequent. Denn trotz aller Entschuldigungen, die seitens Miroslava Duma fleißig über Instagram geteilt werden, muss man sich schon fragen, was sich die Frau dabei gedacht hat.

Wer ein solches Bild postet, ohne sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein oder sie wenigstens in Betracht zu ziehen, der ist vielleicht einfach in einer kulturellen und sozialen Blase aufgewachsen, in der solche Äußerungen kein Kopfschütteln oder Entsetzen hervorrufen. Dementsprechend löscht man mit Entschuldigungen immer nur einen Flächenbrand mit einem kleinen Wassereimer, da die Glaubwürdigkeit in diesem Moment schon längst über alle Berge ist.

 

Denn irgendwie ist dieses Bubble-Denken im Jahr 2018 doch kaum mehr möglich. Wir sprechen hier von einer Frau, die durch eine Menge Geld im Rücken, den richtigen Riecher für Trends und das World Wide Web eine erfolgreiche Geschäftsfrau der Modebranche geworden ist. Es ist paradox, dass Duma bei all den Entwicklungen und Fortschritten in Richtung Diversity in der Bekleidungsindustrie scheinbar mit Scheuklappen auf Modewochen und Events unterwegs war und von den zu einhundert Prozent vorhersehbaren Reaktionen auf ihren Post eiskalt erwischt wurde.

Wo, wenn nicht in der Mode träumt man sich in Editorials in andere, bunte Welten? Mode gibt uns die Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und uns selbst auszudrücken. Gleichzeitig sollte jeder, der sich intensiv mit Trends, Designern und Modephänomenen beschäftigt auch wissen, wo Grenzen gezogen werden müssen. Kulturelle Aneignung ist ebenso tabu wie Respektlosigkeit oder White Supremacy.

Gleich nachdem wir die Story Miroslava Dumas via Bryanboys Instagram-Account sahen, klickten wir auf unfollow. Egal, ob Duma sich nun ebenso wie ihre Busenfreundin Sergeenko in Demut übt und Entschuldigungen postet.

Was können wir also aus dem Instagram-Desaster von Miroslava Duma lernen?

Vermutlich ist die Miroslava Duma von 2018 noch immer die selbe Frau wie die von 2012. Bisher hat sie es nur geschafft, ihre Ansichten nicht mehr allzu offen zu legen und Konversationen und Reibungspunkte zu umschiffen. Bis zum Abend des 22. Januar auf der Fashion Week in Paris. Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen bringt allerdings auch nichts – die Kommentare auf ihrem Social-Media-Account wurden zwar deaktiviert, offenbarten aber eine ebenso grausiges Schlachtfeld. Dass man ihr den Tod wünschte war fast noch harmlos. Mit Hass auf Hass zu reagieren ist auch in diesem Fall keine Option.

Es zeigt aber wieder: Das Thema Rassismus und Xenophobie ist auch im 2018  in aller Munde – und wir müssen uns doch noch viel mehr damit auseinander setzen, hinterfragen, diskutieren. Der Tenor ist klar: Rassenhass, Homophobie und auch Fremdenhass dürfen niemals hingenommen werden. Es sind solche Vorfälle, die jedes Mal aufs Neue eine breitere Masse für ein Thema sensibilisieren, bis irgendwann hoffentlich bei allen der Groschen gefallen ist.

Konsequent sind wir aber auch: Von der Person Mira Duma möchten wir erstmal nichts mehr lesen, hören oder sehen. Damit stehen wir bislang recht alleine da. Die Abonnentenzahl ihres Accounts ist noch nicht geschrumpft.

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54 Antworten auf „Unfollow: Wieso wir Miroslava Duma leider aus unserem Instagram-Feed verbannen“

Even if. Wenn ein schwarzer Rapper das Nword reclaimt ist das ne völlig andere Kiste als wenn eine weisse Frau das Wort benutzt – soviel Bewusstsein kann man wirklich haben.

„Vermutlich ist die Miroslava Duma von 2018 noch immer die selbe Frau wie die von 2012“. Ich folge Miroslava Duma nicht, habe auch sonst nicht so wahnsinnig viel von ihr mitbekommen und empfinde ihre Posts ebenfalls als verstörend. Trotzdem finde ich es schon etwas weit hergeholt zu behaupten, dass sie sich „vermutlich“ nicht geändert hat. Ich empfinde den Gedanken daran, dass sich ein Mensch, der so sehr von einer offenen und toleranten Welt profitiert wie Miroslava Duma, als unvorstellbar und er hinterlässt mich hoffnungslos, denn dann können wir uns alle abschminken, dass unsere Enkelkinder mal in einer wirklich toleranten Welt aufwachsen. Ich habe das Gefühl, dass ihr hier auf einer Welle der Empärung mitsurft um in dieser Geschichte auf der richtigen Seite zu stehen aber euren Standpunkt hättet ihr auch eleganter präsentieren können. Nicht zu verachten ist auch der Hintergrund dieser Bloggerin, die aus Russland kommt. Der ein oder andere mag bestimmt mitbekommen haben, dass gerade in diesem Land Homophobie geradezu gefeiert wird. Die Gesellschaft dort verlangt die Ausschließung von Menschen, die nicht ins Konzept passen und wer sich dagegenstellt ist nicht einfach nur ein „Andersdenker“ sondern begibt sich gegebenenfalls in Gefahr. Natürlich sollte eine erfolgreiche Bloggerin solche Ideologien nicht promoten aber ihr vorzuwerfen sie sei rassistisch, finde ich schon etwas weit hergeholt. Oder kennt ihr sie persönlich? Der einzige Vorwurf, den man ihr machen kann, ist ja wohl eher, dass sie bei dem Thema nicht sensibel genug war/ist. Ihre „Entschuldigungs-Posts“ finde ich um ehrlich zu sein mutig. Sie schreibt ja sehr deutlich, dass sie nicht (mehr) hinter dem steht, was sie in der Vergangenheit von sich gegeben hat. Das hat in ihrem Land auch „etwas“ mehr Bedeutung als bei uns. Ihr müsst ihr ja nicht mehr folgen aber jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient – sonst führt das am Ende doch immer nur zu mehr Hass.

Upsi, Fehler. Was ich noch sagen wollte:
Ich empfinde den Gedanken daran, dass sich ein Mensch, der so sehr von einer offenen und toleranten Welt profitiert wie Miroslava Duma, rassistisch und homophob ohne Veränderungsmöglichkeit sein soll, als unvorstellbar… etc

Da würde ich etwas zu Deinem Post, Natalie, hinzufügen. Ich bin Ende zwanzig, Russin und lebe und arbeite seit ein paar Jahren hier in Deutschland und habe somit einen (Landes-)spezifischen Blick auf diese Geschichte. Da es jedoch um eine Person geht, möchte ich versichern, dass ich Frau Duma nicht als meine Landsfrau verteidigen möchte, sie hat es bestimmt auch nicht nötig, wobei ich sie für nicht untalentiert halte und vor allem ihr neustes Projekt sehr spanend und wichtig finde.
Bei solchen Geschichten finde ich es wichtig nicht mit dem Finger auf die nächste Person zu zeigen, die ins Fettnäpfchen gerät, sondern sich ernsthaft fragen, wo stehe ich eigentlich selbst. In diesem Sinne meine Geschichte Nummer eins: Mit siebzehn habe ich ein Austausch gemacht. Ich habe erst meinen Abschluss gemacht und wollte die Welt sehen. Zu dem Zeitpunkt war ich sicherlich keine Aktivistin in Bezug auf nichts. Ich war nicht homophob, aber die Sorgen der LGBT-Community waren mir absolut egal, wenngleich ich eine lesbische Frau kannte, die schon einige Male deswegen körperlich angegriffen wurde. In meinem Austausch habe ich neben der Schule freiwillig in einer Institution geholfen. F. war mein Kollege mit dem ich viel Zeit auf der Arbeit verbracht habe und wir haben uns wirklich sehr gut verstanden. Am letzten Arbeitstag habe ich erfahren, dass F. homosexuell ist. Ich weiss noch genau,was ich damals dachte: Wenn ich ein ganzes Jahr das nicht merkte, dann war das offensichtlich kein issue für mich. Das war wirklich befreiend. Geschichte Nummer zwei: Letztes Jahr haben meine Kollegen und ich einen Ausflug gemacht, eine Art Tagung. Zu diesem Treffen war ein Travestiekünstler als Moderator bzw. Moderatorin eingeladen. Ich fand ihn/sie menschlich top und auch die ganze Aktion fand ich sehr gut, weil ich mir viele Fragen stellen konnte (und beantwortet bekam), aber bei der Umwandlung konnte ich nicht hinsehen. Ich konnte es einfach nicht. Nach einigen Tagen hat uns unsere Chefin gefragt, was wir bei der Umwandlung gefühlt/gedacht haben und ich habe meine Gefühle zum Ausdruck gebracht (spoiler: ein Riesenfehler!). In dem Moment wurde ich aktiv von meinen Kollegen angegriffen. Witzigerweise waren sehr viele von meinen Kollegen verärgert über unsere Moderation, nur waren sie mutig genug es beim Bierchen an der Bar zu sagen, und nicht in der großen Runde, wo es darum ging eigenes Empfinden zu reflektieren. Fazit: Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich dass man eigene Einstellungen infrage stellen kann und ändern kann. Das sind keine starre Konstrukte (meistens). Es ist wichtig Rassismus, Sexismus, Xenophobie aktiv zu bekämpfen (was man in der beschriebenen Hysterie sicherlich nicht macht), aber gleichzeitig sich selbst immer zu reflektieren. Ich hoffe nur, dass all die Personen, die so entsetzt über Frau Duma sind (zurecht!), nächstes Mal wenn ihr/sein Kollege/Kollegin/Chef/Chefin/… über eine Kollegin/einen Kollegen mit Migrationshintergrund etwas unpassendes/barsches sagt, sich ebenfalls aufregt, und beim Festessen, wenn Mama/Papa/Opa/Oma/Tante/… sich über Flüchtlinge schimpft ebenfalls etwas sagt und und und. Es gibt genug Möglichkeiten im echten Leben sich für mehr Diversity einsetzten und ich hoffe sehr, dass dieses Entsetzen sich nicht nur im Digitalen bewegt.

Liebe Natalie,

wir bezeichnen nicht Mira Duma als Rassistin, sondern ihre Äußerungen als rassistisch. Das ist ein Unterschied. Und ist es nicht auch etwas einfach zu sagen, dass alle Russen eben homopho und fremdenfeindlich sind, weil es in Russland eben so ist? Damit macht man es sich doch etwas leicht und pauschalisiert ebenfalls, oder?
Nicht überein stimme ich damit, dass man ihr nun Mut attestieren muss für ihre Entschuldiung. Das ist selbstverständlich und verdient keinerlei Anerkennung.

Liebe Grüße,
Lisa

Vielen Dank für diesen klaren Artikel – stimme zu 100% überein! Heutzutage gehört schon ein bisschen Mut dazu, sich für politisch korrekte Sprache einzusetzen. Leider…

„, der ist vielleicht einfach in einer kulturellen und sozialen Blase aufgewachsen“ – Das Aufwachsen in einer homophoben Gesellschaft und die mit sich bringenden, weit verbreiteten Ansichten als „einfach“ und „kulturelle Blase“ zu bezeichnen erscheint mir dann doch, als würde man sich es damit sehr einfach machen. Und auch die Feststellung, dass man mit „Entschuldigungen IMMER nur einen Flächenbrand mit einem kleinen Wassereimer“ löscht ist doch auch wirklich sehr pauschalisiert. Wie Natalie oben bereits schreibt: In was für einer Welt wollen wir denn Leben, wenn Fehler, egal in welchem Ausmaß, kein Recht auf eine Entschuldigung haben und grundsätzlich nicht mehr für glaubwürdig empfunden werden? Ganz davon abgesehen, dass der Post von Miroslava Dama verstörend ist und sie sich selbstverständlich ihrer Verantwortung medial bewusst sein muss, sollte es ihr doch erlaubt sein, sich für ihr Verhalten zu rechtfertigen und zu entschuldigen. Auf Hass mit Hass zu reagieren war immer schon die schlechteste aller Lösungen.

Liebe Caro,
wir reagieren nicht mit Hass. Wir haben den Sachverhalt analyisiert und unser Fazit daraus gezogen. Gleichsam bin ich, und so steht es auch im Artikel, der Meinung „Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen bringt allerdings auch nichts – die Kommentare auf ihrem Social-Media-Account wurden zwar deaktiviert, offenbarten aber eine ebenso grausiges Schlachtfeld. Dass man ihr den Tod wünschte war fast noch harmlos. Mit Hass auf Hass zu reagieren ist auch in diesem Fall keine Option.”

Wir fordern niemanden auf Mira Duma ebenfalls zu entfolgen oder rufen dazu auf, sie mit Heugabeln und Fackeln durch die Felder zu jagen. Und natürlich ist es erlaubt, sich zu entschuldigen und es zeigt auch Haltung ihrerseits, dass sie dies so öffentlich und mehrfach tut. Aber es ist eben von einem erwachsenen und smarten Menschen auch zu erwarten, dass sie sich der Konsequenzen ihrer Handlungen bewusst sind. In dem Moment, in dem sie auf „Teilen” gedrückt hat, hätte ihr das Ausmaß bekannt sein müssen. Dass es ihr nun leid tut, glaube ich ihr. Nur muss sie nun auch damit leben, dass einige Menschen ihre Entschuldigung erst mal nicht annehmen werden.

Liebe Lisa,
vielen Dank für deinen Kommentar und besonderen Dank, dass du freundlich und reflektiert kommentierst. (Das vermisse ich dann doch häufig bei Anderen in deinem Bereich. Da wird sich oft, auch wenn die Kritik konstruktiv war, angegriffen gefühlt.) Ich werde darüber nachdenken!

Ich finde diesen Artikel sehr schade…mit dem Finger auf andere zu zeigen finde ich nie korrekt. Perfekt seid ihr schließlich auch nicht, das ist niemand von uns.
Ja, dieses Video ist fünf Jahre alt. Ja, es ist verstörend. Heute und damals und daran wird sich auch nichts ändern. Zu behaupten, sie hätte sich nicht verändert, finde ich höchst provokativ. In meinen Augen hat sich Duma in den letzten Jahren stark verändert. Sie ist weit mehr als das anfängliche „it-girl“ und zeigt, das Mode mehr kann als nur hübsch auszusehen. In vielen Dingen ist sie ein Vorbild.
Deshalb, lieber Journelles Team, wäre es auch meiner Sicht sinnvoller gewesen diesen „Skandal“ zu nutzen um das eigene Handeln und Denken nochmals zu hinterfragen, auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.
Das ist leider ein Beitrag, der für mich „gar nicht geht“, schade, denn ich lese euch wirklich gerne.
Viele Grüße!

Huhu Nicole, wir haben das Thema sehr wohl diskutiert und überlegt, was man aus dem Skandal nun ziehen kann, statt nur den Vorfall zu schildern, daher gibt es im letzten Absatz durchaus ein Fazit für uns (siehe Ende des Artikels). Wie Anne z.B. im vorigen Kommentar schrieb, geht es tatsächlich auch um das Einsetzen für Diversity in seiner eigenen kleinen Blubberblase. Und dass wir diese Diskussion hier führen (und ja, mitunter habe ich einige Reaktionen schon erwartet, da diese auch auf Instagram zu finden waren), empfinde ich als sehr positiv und wichtig.

Bei Miroslava Duma hatte ich immer ein komisches Gefühl…. Das wurde durch das unglückliche posting letztlich bestätigt. Man braucht nur ihre Meldungen bei Russlandthemen über die letzen Jahre verfolgen und kommt leider zu dem Eindruck einer sehr reichen, sehr konservativen und nationalistisch denkender Frau. Ich möchte auch nicht weiter negativ über Miroslav Duma schreiben, Sie hat sich selber demontiert und entlarvt.

Nein. Da ich fünf verschiedene Profile verwalte, bin ich nie in meinem privaten Konto und hatte es dementsprechend noch nicht gemacht.

Ich hab mich während des lesens dieses Artikels nur gefragt: Was soll das? Es ist immer einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen. Ich will Mira nicht verteidigen, mich stört aber diese hetzjagd: Fehler begangen, entschuldigung wird nicht angenommen. Aus. Punkt. Wo bitte ist da die Toleranz? Wenn man nicht hinter der Person, dem Account oder was auch immer stehen kann, dann drückt den Unfollow- Button, und gut ist. Ich finde es viel wichtiger, dass man sich selber daran hält was man von anderen erwartet und wie ein Vorrednerin bereits geschrieben hat, man sich im realen leben dafür einsetzt und den Mund aufmacht… Sorry aber dieser Artikel hat für mich extrem den Beigeschmack von Effekt-Hascherei. Dabei ist dieses Thema so wichtig!

Ich sehe das genauso wie du. Für mich hat der Artikel ebenfalls einen faden Beigeschmack. Außerdem gehöre ich zu den Menschen, die Entschuldigungen akzeptieren können und nicht als Selbstverständlichkeit abtun. Und nur, weil man heute fünf Jahre alte Videos auspacken kann, heißt es noch lange nicht, dass Menschen sich nicht ändern können. Wie haben wir das vor zehn Jahren gemacht? Damals, als es noch nicht von jedem von uns eine digitalisierte Version gab? Mit dem Thema auseinandersetzen – ja, aber die, wie du auch schreibst, Effekt-Hascherei, – wirft kein gutes Licht auf den Verfasser des Artikels. Sorry Mädels, sonst seid ihr reflektierter und genau deshalb lieben wir euch doch! Könnt ihr viel, viel besser.

Die homo- und transphoben Bermerkungen von Duma waren auch schon 2013 voll daneben (eigentlich waren sie es schon immer). Und 2018 Black Culture zu verunglimpfen, zeigt, dass sie nichts dazu gelernt hat.

Wo fängt Rassismus an, wo hört er auf? Wenn man genauer hinschaut: Ist die Modebranche nicht voll mit Rassismus? Wie weit 2018 sind wir wirklich?

Lisa, Dein Artikel zu dem Thema und auch deine Antworten auf Kommentare sind richtig gut: klar, bestimmt, ruhig, differenziert. Danke.

An alle die diesen Artikel und die Kritik an Miroslava Duma kritisieren: Es war nicht das erste Mal, dass sie sich daneben benommen hat (man denke auch an die Geschichte mit dem Stuhl), wie glaubwürdig ist also die Entschuldigung einer Person, die immer wieder durch rassistisches und trans/homophobes Verhalten auffällt?

Ich bin nicht in der Modebranche aber ich habe bereits 2014 Rassismusvorwürfe gegen Duma mitbekommen (die Geschichte mit dem Stuhl habe ich weiter oben in den Kommentaren ja auch verlinkt).
Beim Lesen des Artikels habe ich mich eher gefragt warum Journelles der Dame überhaupt so lange gefolgt ist …

Wenn ihr das alles so verurteilt, gibt es beim nächsten Jour-Shooting auch mal Models, die nicht nur blond und weiß und xs sind? Das Lookbook hat echt tief blicken lassen…

Trotzdem finde ich es völlig richtig, Duma zu kritisieren und ihr mit dem unfollow-button nach und nach die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Aber vielleicht auch mal an die eigene Nase packen…

Dem, liebe Rebecca, kann ich nur kräftig beipflichten und bin gespannt auf die Antwort von Team Journelles!

Liebe Rebecca,

die „Models” waren zu 90% die Mädels vom Team Journelles. Dass wir hier viele Blondschöpfe sind, ist mit Sicherheit eher dem Zufall geschuldet, denn ich kann nicht bezeugen, dass hier nach Haarfarbe eingestellt wird. Dass du wegen des bisher einzigen und ersten Lookbooks von Jouur, das zudem im Ausland mit kleinem Budget geschossen wurde (von Jessies Schwester übrigens), tiefe Einblicke in unsere Ansichten zu den Themen Rassismus oder Diversity erhalten hast, finde ich daher bemerkenswert.
Scroll dich doch mal durch unsere Closet Diaries. Da dominiert weder Kleidergröße XS, noch die Haarfarbe Blond oder die Hautfarbe Weiß.

Liebe Grüße,
Lisa

Das Lookbook war nicht dazu da, um Journelles und die Mitarbeiterinnen vorzustellen. Sondern es war dazu da, um ein Image für Jouur und die aktuelle Kollektion zu kreieren. Mit der Auswahl der Models, dem Styling, etc. impliziert man dem Kunden für wen die Kleidung gedacht und produziert wird.
Ich will ja niemandem bösen Willen unterstellen. Trotzdem: Wenn man sich über die Wirkung von der Auswahl der Models, ihrer Konfektionsgröße, etc keine Gedanken macht, ist das genauso gedankenlos wie der Duma-Post s.o.
Und auch wenn ich Geldknappheit bei einem kleinen neuen Label wirklich sehr gut nachvollziehen kann: Diversity ist kein Luxus-i-Tüpfelchen, das man sich ja mal leisten kann… Es geht doch genau darum, dass man endlich aufhört, den immer gleichem Bild von Schönheit (weiß, möglichst blond, schlank, etc.) endlich mal etwas anderes entgegenzusetzen, was mehr der Realität entspricht. Wären Mädels die anders aussehen WIRKLICH teurer gewesen, wenn man denn nur gewollt hätte? Bezweifel ich…
Übrigens sehr schade, dass Jessie nicht selbst darauf antwortet. Du bist ja erst ein paar Wochen da, oder?

Also! Dein Argument, dass die Models für das Shooting zu einheitlich blond sind ist schon sehr schwach. Bei vier Personen?! Man kann ja viel unterstellen, aber das wirkt schon etwas an den Haaren herbei gezogen. Die Auswahl war ganz sicher nicht politisch motiviert. Das widerum traue ich mich zu unterstellen;)
Vielleicht macht Jessie es beim nächsten Mal ja ganz anders? Wer weiß! Ich glaube so viel künstlerische Freiheit darf man jedem zugestehen.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso die junge Generation (zu der ich mich nicht mehr zähle) inzwischen so pauschalisert die PC-Keule schwingt.
Miroslava Duma ist eine Größe im internationeln Mode-Business und hat durch ihre schon mehrfach aufgetretenen Äußerungen und Haltungen ihr wahres Gesicht gezeigt. Es ist richtig und wichtig, diese Information nebst Quellenangaben zu allererst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das hat Journelles hier in ihrer Funktion als Deutschlands größtes Blogazine, das sich hauptsächlich mit der Branche beschäftigt, aus der Frau Duma kommt, getan. Gut so! Nicht jede/r (wie ich z.B.) folgt diesen Accounts auf allen Kanälen. Da ist Information ein wichtiges Gut.
Was ich aber genauso wichtig finde, ist, die Story nicht nur zu berichten, sondern sie auch einzuordnen und zu bewerten. Das erwarte ich von gutem Journalismus genauso wie von ernstzunehmenden Blogs. Und es gibt einen großen Unterschied zwischen z.B. diesem T-Shirt, das jeman von 032c auf Instagram trug, auf dem er die Duma übelst diffamiert hat zu der Stellungnahme, die Journelles hier beziehen.

Alle, die glauben, man solle das nur zur Kenntnis nehmen und schweigen, weil das höflicher sei:
Nein, das ist es nicht. Das legitimiert ihr Verhalten und kann als stille Zustimmung gewertet werden. Es ist das breite Schweigen der Masse, das viele Greueltaten in der Vergangenheit möglich gemacht hat. Wehret den Anfängen, überall.

PS: Journelles mangelnde Diversität in ihren Looksbooks vorzuwerfen, finde ich in diesem Zusammenhang geschmacklos. Das eine ist eine aggressive und niederträchtige Respektlosigkeit anderen Menschen gegenüber, das andere eine vielleicht nicht ganz schlaue, aber keineswegs abwertende Model-Entscheidung (die angesichts der primären Zielgruppe wohl wirtschaftlich erstmal nachzuvollziehen ist).

Ich finde gut wenn jeder schreibt und sagt was er denkt, auch rassistische Gedanken.
So weiß ich wenigstens wer der Mensch mir gegenüber ist, nämlich nix für mich. Für solche Filmchen, egal wie alt sie sind ( Warum spielt das auch eine Roller?), gibt es keine Entschuldigung.

Liebes Team Journelles,

ich finde es super, dass ihr euch im Gegensatz zu anderen so klar positioniert. Das ist auch keine „Hexenjagd“ oder Hate (wie es ja z.B. Nike bei Thisisjanewayne behauptet) sondern eine ganz klare Analyse und konsequente Schlussfolgerung. Freu ich mich ehrlich drüber – vorallem
weil ihr sonst nicht so viel politische Inhalte habt. Schön zu wissen, dass das nicht an fehlender Haltung liegt. Danke! LG

Mir ist Hautfarbe vollkommen wurscht, genau wie sexuelle Präferenzen, Geschlecht etc. Gewalt in jeder Form- mag ja manchmal auch abgesprochen sein, ist aber nicht mein Ding- gegen wen auch immer geht nicht. Das ist vollkommen selbstverständlich und das haben mir genauso auch meine Eltern vorgelebt, by the way natürlich keine Hipster, sondern ganz normale Bildungsbürger jetzt in den 60igern.
Ich kenne auch die hier besprochene Dame nicht, die mir auch schnurz ist.
Genauso wäre mir übrigens auch schnurz, wenn es in Blogs wie Journelles nur Blondinen gäbe, als Brünette käme ich nicht auf die Idee, mich diskriminiert zu fühlen.
Was mir aber richtig auf die Nerven geht, ist die generelle momentane krampfige pc.
Ich bin deutlich über 18, wiege mehr als 45 kg und bin kleiner als 1,80. Soll ich jetzt irgendwelche Model-Agenturen verklagen?? Allerdings habe ich Gr 36, was ist, wenn mir bei Ulla Popeken Kleid gefällt, dass nur ab Gr 42 da ist. Verklagen??
Stewardess konnte ich auch nicht werden, zu klein. Oder Nobelpreisträger. Zu doof.
Auf Netflix wird jetzt Friends gezeigt. Zumindest in OV eine meiner Lieblingsserien. Und auch die eines schwulen Freundes von mir. Da heißt es jetzt, die Chandler-Witze seien ja ganz böse für die queere Welt. Heute in englischer Zeitung Bericht über klassische Bond-Filme. Was für ein sexistisches Zeug das denn sei.
Was ist mit der Mohrrübe?? Soll ich jetzt Eingabe machen, die muss umbenannt werden??

Anscheinend noch nie diskriminiert worden… Dann einfach schweigen. Wäre das schlaueste. Manche Sachen kann man ohne eigene negative Erfahrungen und ohne Empathie nicht verstehen – aber klar, von welcher Empathie kann die Rede sein, wenn dir alles „schnurz“ ist…

Sollte ich auf Hautfarbe, sexuelle Präferenzen, Gewicht, Haarfarbe Wert legen wenn es um meine Vorlieben oder auch nur Akzeptanz/Toleranz geht??? Wo bleibt dann eben diese?
Und nein, ich bin tatsächlich noch nicht so diskrimiert worden, dass ich mir den Schuh richtig hätte anziehen müssen. Das hat nix mit Empathie zu tun. Ich kann ganz gut kontern. Und kann mit meinen Stärken und Schwächen gut leben. Das hilft mehr, als ständig die Opferjacke anzuziehen. Das bringt einen erfahrungsgemäß nämlich nicht weiter. Und nicht alles auf die Goldwaage legen und alles explizit auf sich beziehen. Humor und einfach mal locker durch H…. atmen hilft auch.
Wenn man das selbst nicht hinkriegt, aktiv professionelle Hilfe und Unterstützung suchen. Das ist nix schlimmes.

joa einfach mal locker durch die hüfte atmen, wenn man bei der job- oder wohnungssuche immer benachteiligt ist, wenn jede polizeikontrolle nur aufgrund der hautfarbe zum spießrutenlauf wird. Wenn man ständig rechtfertigen muss, dass man tatsächlich Deutscher ist, weil man nicht weiß ist…

Wirklich, warum macht man sich da nicht einfach mal locker… und hey klar einfach mal gut kontern und dann klappts bestimmt mit dem job, der wohnung oder der polizei.

Wie kann man so ignorant sein? Schlimm.

Ich finde es einfach nur krank, dass es zur Tradition geworden ist, jede Woche eine neue Hexenjagd zu eröffnen und sich über Rassismus zu ärgern, aber weiterhin überteuerte Kleidung aus Kinderarbeit aus verarmten Ländern zu kaufen / zu promoten. Aber das ist natürlich nicht rassistisch.

Einerseits hast du absolut recht – aber was ist besser: ein Ding falsch und eins richtig zu machen oder zwei Dinge falsch?
Du plädierst nicht ernsthaft dafür, dass wenn man weiterhin Kleidung kauft, die in Kinderarbeit hergestellt wurde, gegen Rassismus nichts sagen darf???
Denn dass man auf ersteres verzichtet, ist utopisch, wenn man ehrlich ist. Ja, es gibt Leute, die das schaffen, aber das sind leider Ausnahmen.
lg

Es ist nicht utopisch, auf fast-fashion (und die damit verbundene Produktion, die Mensch und Umwelt schadet) zu verzichten.
Es ist einfach noch mal ein grosses Stück schwieriger, sein eigenes Shopping-Verhalten zu ändern, als Kommentare im Internet zu schreiben.
Ich finde es gut, wenn man gegen Rassismus schreibt und für Toleranz schreibt.
UND Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen die Kraft finden, nicht nur ihre Sprache sondern auch ihr Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen.
Wie man sein Geld ausgbiet ist auch ein politischer Akt.

Ich plädiere hier für gar nix.
Ich wollte einfach nur sagen, was ich von dieser Diskussionen derzeit halte.
Man darf natürlich was gegen Rassismus sagen, auch wenn man Kinderarbeitszeug kauft, aber ja, es ist meine Meinung, dass unser durch Kapitalismus geprägtes Konsumverhalten von Grund auf rassistisch ist.
Aber das mit der Kinderarbeit in meinem ersten Kommentar war jetzt auch einfach nur ein „Veranschaulichungs“beispiel.

* an dem man sich nicht aufhängen muss.
Für mich sind die Diskussionen über H&M und jetzt über diese Frau einfach nur noch leere, nichtsführende Hetze. Das ist eigentlich alles, was ich sagen wollte, peace out. 🙂

Das ist Hetze – und hat den Anschein antirussischer Propaganda. Ein Werbe- Post über die Malediven, wo u.a. Christentum verfolgt wird sowie nicht-muslimische Kulturgüter staatlich zerstört werden, ist hingegen vollkommen okay, liebe Journellen?!
Meinungsfreiheit ade, hallo Zensur?

Liebe Anja,

entschuldige, aber hier muss ich klar sagen, dass das zu weit geht. Wir erwähnen mit keinem Wort Miras russischen Background in diesem Zusammenhang, noch machen wir antirussische Propaganda. Dieser Sachverhalt hier und die Verfolgung der Christen auf den Malediven sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe und es ist einer Diskussion nie zuträglich, wenn man anfängt alles in einen Pott zu werfen, weil ach, da war ja auch noch was. Also bitte bei der Sache bleiben.

Wenn du hier Zensur in unseren Beiträgen siehst und uns nicht vorhandene Meinungsfreiheit unterstellt, während du unserer Meinung keine Freiheit zugestehst, bleibt als Konsequenz für dich wohl nur hier nicht mehr vorbei zu schauen.

Liebe Grüße,
Lisa

Hoffentlich ist meine Unterstellung unangebracht. Ich verstehe natürlich, dass es sich um völlig zwei verschiedene Sachen handelt. PC führt unweigerlich zu Zensur, sprich Verbot. Dennoch steckt hinter dem Post eine klare politische Botschaft, denn der vermeintlich rassistische Post ist aus dem Zusammenhang gerissen worden. Ich verstehe nicht, was das noch mit Mode, Lifestyle & Co zu tun hat. Man geht doch wegen den dekorativen, schönen Dingen des Lebens auf solche Websites. Dass Leser, welche Ausgrenzung kritisieren, ausgeladen werden, verkompliziert mMn den öffentlichen Meinungsaustausch.

Liebe Anja,

die Welt ist aber nicht nur schön und da Mira eine wichtige öffentliche Person der Modeindustrie ist, wird hierüber auch auf Journelles gesprochen. Wo das aus dem Zusammenhang gerissen ist, wir zensieren und wir gezwungen sind, nur über die Wattebausch-Aspekte der Modewelt zu berichten haben, da komme ich bei dir gerade nicht mehr mit, leider.
Du kannst es gerne noch mal genau erklären, weil ich nicht verstehe, was genau du meinst, ehrlich gesagt.

Drollige bigotte Welt. Es ist schon erstaunlich, wer hier über wen richtet. Und in welcher Form. Ebenfalls erstaunlich finde ich, in welcher Intensität sich über einen solchen Vorfall gestritten wird. Worüber reden wir eigentlich? Wirklich noch über Rassismus?
Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass ich mir zwar schon häufig dachte, es ist alles so belanglos, komme aber nun zu dem Schluss, dass Modeblogs vielleicht einfach belanglos bleiben sollten, weil eine solche Diskussion hier doch recht merkwürdig anmutet wenn man berücksichtigt, was Euch sonst alles so egal ist.
Rückt das unvermeidbare Matrosenhütchen zurecht und gebt nicht vor etwas zu sein, was viele hier nicht sind. Gesellschaftskritik drückt sich nicht allein durch unfollow Buttons aus.

Als halbschwarze Frau in Deutschland danke ich euch für diesen Artikel und wünsche noch mehr davon bei Journelles! <3

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.