Paris: Gesprächsrunde mit Isabel Marant

Rauchige Stimme, herrlicher französischer Akzent, schwarze Lederjacke, weisse Jeans: Isabel Marant ist live genau so, wie man sie sich vorgestellt. Warmherzig und freundlich eröffnet sie die knapp 10-minütige Gesprächsrunde mit den deutschen Pressevertretern im Pariser Hotel Westin mit einem: „Ich spreche keine Deutsche“ und hat uns damit im Nu im Sack. Das Phänomen Isabel Marant

Rauchige Stimme, herrlicher französischer Akzent, schwarze Lederjacke, weisse Jeans: Isabel Marant ist live genau so, wie man sie sich vorgestellt. Warmherzig und freundlich eröffnet sie die knapp 10-minütige Gesprächsrunde mit den deutschen Pressevertretern im Pariser Hotel Westin mit einem: „Ich spreche keine Deutsche“ und hat uns damit im Nu im Sack.

Das Phänomen Isabel Marant sitzt also leibhaftig vor uns, ungeschminkt, die grauen Haaren kommen immer mehr durch und die Lässigkeit, die sie in ihren Kollektionen ausstrahlt, besitzt sie natürlich selbst. Kein Wunder, dass sie offen und ehrlich antwortet, lange mit der Zusage für H&M gehadert zu haben – „Doch bevor es jemand anderes macht, sag ich besser schnell zu“, erzählt sie lachend.

Auf die Frage, was das Besondere an ihren Entwürfen sei, antwortet sie:

Ich mache Prêt-à-porter, die man beim Namen nehmen kann. Es ist tatsächlich Ready to Wear. Was man auf dem Laufsteg sieht, hängt auch so in den Läden- Frauen sollen sich in erster Linie wohlfühlen, die Sachen passen zum Alltag.

Für mich ist das auch die allgemein gültige Antwort auf den Hype um ihre Kollektionen, dem kaum einer widerstehen kann. Für H&M hat die Designerin ein Best-Of aus zwanzig Jahren Isabel Marant (in der Kollektion zu sehen sind zeitgemäß eher die letzten fünf Jahre) gezaubert, ihre persönlichen Favoriten wurden neu aufgelegt und minimal verändert. Ein etwas anderer Ausschnitt hier, ein anderer Stoff da. Die Mäntel sind nicht so stark oversized – einfacher zu tragen für den Kunden!

Ich frage sie, inwiefern sich Étoile, ihre „günstigere“ Linie, von der H&M-Kollektion unterscheidet. Daraus gibt es zum Beispiel die Basic-Shirts und die casual Pullover neu aufgelegt. „Gar nicht – Étoile ist nur immer noch deutlich teurer! Und na gut, die Materialien unterscheiden sich minimal“ – sie lacht erneut charmant und schon ist unsere Zeit abgelaufen. Die Schweiz ist an der Reihe.

Mein Lieblingsfoto von ihr – keine ist so cool wie Isabel!

 

 

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (1) anzeigen

Eine Antwort auf „Paris: Gesprächsrunde mit Isabel Marant“

Die Madame ist so super-sympathisch. Kein Wunder dass jeder ihrem Charme unterliegt. Sie macht Mode für Frauen und liebt es…Selten heutzutage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.