Seit unserer letzten Insider-Serie sind mittlerweile ein paar Wochen vergangen. Die Corona-Krise hat sich, zumindest in Deutschland, weitestgehend stabilisiert. Auch im Alltag geht es langsam wieder normal zu. Nichtsdestotrotz möchten wir euch diesen Teil unserer Reihe nicht vorenthalten. Wir haben diese Art Directoren, Stylisten und Social-Media-Manager nach ihren Lieblingslooks im Homeoffice gefragt. Vorhang auf für diese drei Mode-Insider:
Tim Zimmermann
Als Freelancer bin ich es gewohnt von zu Hause aus zu arbeiten. In den letzten Jahren sind daher einige Rituale entstanden, die mir eine gute Struktur im Homeoffice ermöglichen. Ich bin ein Early Bird und beginne meinen Tage gewöhnlich um 7:00 Uhr: Nachdem ich mich über das jüngste Geschehen in der Welt informiert habe, mache ich ein 15 Minuten-Work-Out (länger lässt meine Ungeduld leider nicht zu), um mit einem klaren Kopf in den Tag starten zu können. Auch meine Beauty-Routine gehört zu meinen Ritualen, besonders jetzt da ich viele Stunden vor dem Bildschirm verbringe, die schädliches Blaulicht ausstrahlen. Daher ist es wichtig, seine Haut davor zu schützen und zu verwöhnen. (Kleiner Tipp: Die Anti-Pollution Drops von Dr. Barbara Sturm sind hier ein echter Hautretter.)
Natürlich gehört auch mein Look zu einem wichtigen Faktor im Homeoffice. Hochwertige Basics wie Jeans und T-Shirt sind hier meine täglichen Begleiter. Less is more! Und wenn ich dann doch mal schnell vor die Tür muss, macht sich ein lässiger Trenchcoat besonders gut.
Meine neuen Lieblings Sandalen aus der Kollaboration von Birkenstock und Proenza Schouler sind nicht nur schick, sondern auch bequeme Hausschuhe. Für mich war es unglaublich wichtig meinem kreativen Geist, auch wenn eingeschränkt, möglichst viel Freiheit zu gewähren und auch während der ungewissen Zeit positiv und mit Engagement an Projekten zu arbeiten, welche für mich persönlich und beruflich eine Bedeutung haben.
Da sich meine Arbeitslage extrem verändert hat, da gerade nicht viel produziert wird, war es für mich umso wichtiger kreativ weiterzuarbeiten. Ich hatte die Möglichkeit auch während des Lockdowns mit tollen Menschen und Kreativen zu kollaborieren und Projekte zu initiieren. Unter anderem arbeitete ich mit Model und Photographin Polina Sova an einer Auto-Portrait-Story für Vogue.de, für das neue Berliner Flower Art-Studio FORGET ME NOT sowie das Label Speaking Garments, habe ich visuelle Konzepte entwickelt, die in den nächsten Wochen/Monaten gelauncht werden.
Victoria Steiner
Für mich ist das Homeoffice nicht neu. Als selbständige Stylistin und Social Media Manager bin ich es mir gewohnt von zuhause zu arbeiten. Jedoch hatten ich meine Outfits der Quarantäne angepasst. Sweatpants und kuschlige Jogginghosen waren meine täglichen Begleiter. Umso bequemer, desto besser! Doch auch ich habe es nun endlich geschafft wieder „richtige“ Hosen anzuziehen – back to normal! Das Shirt habe ich während des Lockdowns gewonnen. Der Frankie Shop rief auf Instagram zur „One-Minute-Challenge“ auf, da war ich sofort dabei!
Heute habe ich einige Punkte auf meiner To-do-Liste. Unsere Hochzeit findet diesen Sommer statt und da wir die Vorbereitungen auf Eis gelegt hatten, muss ich nun umso mehr planen. Ich telefoniere mit der Location in Frankreich und wir besprechen die Blumendekoration. Finger crossed, dass alles klappt! Auch arbeite ich an einem neuen Moodboard, für ein bevorstehendes Shooting. Ich produziere die Social Media Posts für meine Kunden und bleibe kurz – wie immer auf Instagram hängen. Der Spaziergang mir Arthur ist seit der Quarantäne das Highlights meines Tages.
Am Abend grillieren wir auf dem Balkon und essen die Resten des Japanese Cheese Cake, den ich am Vortag gebacken habe. Und wenn ich bei mir eine positive Nebenwirkung der Corona-Krise nennen kann, dann das ich mein Backkenntnisse um Einiges erweitert habe.
Rosalie Di Natale
Mein Morgen startet, wenn meine Bialetti Maschine gegen 8 Uhr laut rauscht und die ganze Wohnung nach Kaffee riecht. Bis ich den getrunken habe, geht erstmal gar nichts. Ich habe mich gerade erst frisch selbstständig gemacht und war deshalb schon länger mental auf Homeoffice eingestellt. Heute steht die Vorbereitung für kommende Shootings an. Dafür konzipiere ich erstmal von hier aus und treffe mich später auf einen Spaziergang zum Austausch. Mir hilft es total trotz Homeoffice auch mindestens ein Mal am Tag raus zu gehen, Kolleg*innen zu treffen und so auch Ideen zu festigen. Deshalb braucht es einen Look der bequem für zu Hause ist, aber genauso gut auch draußen funktioniert. Ich mag es simpel, wenig chichi, aber dafür umso hochwertigere Materialien. Genauso wie mein Mittagessen, deshalb gehe ich jetzt um die Ecke auf eine gute Pasta Pomodoro.
Hemd: Brosbi (ähnlich hier), Radlerhose: Who What Wear (ähnlich hier), Schuhe: Aesics