Auf den ersten Blick: ganz schön viel Schwarz. Auf den zweiten Blick: So relaxt war die Haute Couture noch nie. Mit der Kollektion für das Frühjahr 2017 haben die beiden Interims-Kreativdirektoren Lucie Meier und Serge Ruffieux nicht nur den Erwartungsdruck samt all der Gerüchte um die Nachfolge von Raf Simons über Bord geworfen, sondern auch jede Menge Ballast in Form von Haute-Couture-Klischees.
Tragbar, jung, cool – so präsentierte sich Christian Dior Haute Couture 2017 dieser Tage in Paris!
Christian Dior selbst wäre von dieser Kollektion sicher begeistert gewesen. Immerhin schrieb er 1953: „Die Haute Couture darf nicht vergessen immer lebendig zu bleiben und sich den Anforderungen der modernen Frau anzupassen.“
Auf dem Laufsteg sah man deshalb keine Korsagen, Tüllberge oder hohe Pumps, sondern T-Shirts, mädchenhafte Kleider und flache Sandalen zum Schnüren mit aufgestickten, gelben Mimosen. Mei, sind die schön!
Die Location darf als Liebeserklärung an die Schneiderateliers verstanden werden: 30, Avenue Montaigne, wo das Haus Dior seit 1946 seinen Sitz hat.
Ein schönes Statement: Die neue Kollektion ist das Ergebnis von Team-Arbeit und nicht der Erguss eines einzelnen Genies.
Wer (etwa Maria Grazia Chiuri?) auch immer in Zukunft das französische Luxuslabel leiten wird – die Katzenaugen von Bella Hadid, geschminkt von Make-up Artist Peter Philips, werden wir nie vergessen.
Die gesamte Kollektion und die schönsten Promi-Looks seht ihr in der Galerie:
(Fotos: PR)
Eine Antwort auf „Christian Dior Haute Couture Herbst 2016“
Wunderschön! Ich bin verzaubert…