Gesprächsstoff: Der Selfie Stick

Jaja, eigentlich habe ich den Selfie Stick nur bei Amazon bestellt, damit wir hier eine ordentlich Kritik über Selbstdarstellung, deren Ausmaße und peinliche Gadgets schreiben können. Kaum kam das Teil dann zum Einsatz, waren wir jedoch voll in unserem Element: der Selfie Stick ist eine hervorragende Erfindung und eignet sich nicht nur für grosse Gruppenbilder,

Jaja, eigentlich habe ich den Selfie Stick nur bei Amazon bestellt, damit wir hier eine ordentlich Kritik über Selbstdarstellung, deren Ausmaße und peinliche Gadgets schreiben können. Kaum kam das Teil dann zum Einsatz, waren wir jedoch voll in unserem Element: der Selfie Stick ist eine hervorragende Erfindung und eignet sich nicht nur für grosse Gruppenbilder, Panorama-Touri-Shots und maßlose Foto-Orgien, sondern ist besonders im Sportbereich vielfältig einsetzbar.

Unser Video beweist es eindrucksvoll:

How to really use the #SelfieStick #video

Ein von journelles (@journelles) gepostetes Video am

 

Golf, Baseball, Angeln, Fechten, Limbo. Kein Sportgerät bietet so viel Abwechslung wie der Selfie Stick. Wohl investierte 20 Euronen! Es sei nur gewarnt vor Handy-Dieben, denn exponiertes #selfien kann auch ins Auge gehen.

Woher kommt der Stick aber nun eigentlich? Ich habe ihn zum ersten Mal vergangenes Jahr im Sommer in Venedig entdeckt. Japanische Touristen haben damit Bilder vor wunderhübscher Kulisse gemacht und Straßenverkäufer boten den verlängerten Arm an jeder Ecke an. Es heisst, dass der Stick auch irgendwo in Asien erfunden wurde – keine Überraschung, schliesslich knipst niemand mehr Selfies als der asiatische Tourist, möglichst immer mit Peace-Handzeichen kombiniert. Ausgelöst wird das Bild via Bluetooth mit einer kleinen Fernbedienung.

Hierzulande wird die Selfie-Kultur als solche ja schon kritisch beäugt. Wie soll man da nicht mit dem Stick zur Lachnummer werden?

 

Auf der Straße werden wir jedenfalls ordentlich angeglotzt. Man weiss nicht, ob es nicht vielleicht auch am gackern lag – denn wenn der Selfie Stick eines macht, dann ist es gute Laune.

 

Ein wenig Selbstbewusstsein sollte man jedoch auch mitbringen. Alleine werde ich mich jedenfalls nicht mitten auf die Straße stellen und ein Bild nach dem anderen knipsen. Wobei – als ich ohne Begleitung auf dem Rockefeller Center stand und andere Touristen um ein Bild bitten musste, hätte der Stick doch gut gepasst…

Was sagt ihr??

P.S. Outfit-Posts folgen noch detailliert, hier ein kleiner Ausschnitt:

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (27) anzeigen

27 Antworten auf „Gesprächsstoff: Der Selfie Stick“

Ihr solltet viell. dazu schreiben, dass die Qualität der Bild via Handy/Fernbedienung äußerst mies ist.

Huhu Janet, nein, ist sie gar nicht – wieso auch? Man muss die Stange nur gerade halten und darf nicht wackeln.

Na das kommt ja auch auf das Handy an … hat man eines mit VGA Frontkamera (0,3 mp) hat man auch ohne Stick miese Bilder, oder bei schlechtem Licht oder oder …

Hi ihr Lieben, ich habe den selfiestick zu Weihnachten bekommen und liebe ihn 🙂
Ich freu mich schon auf meinen Skiurlaub, da wird er wohl schwer zum Einsatz kommen. Allerdings habe ich keine Fernbedienung sondern nutze den Selbstauslöser.
Lg Nina

schön, dass ausgerechnet du dich über selbstinszenierung lustig machen möchtest. ich kenne keine deutsche bloggerin die sich mehr inszeniert als du dich 😉

Hey Caro! Dir ist aber schon bewußt, dass es bei einem Modeblog um kaum etwas anderes geht als das, oder?! Die Journelles-User erwarten genau das von Jessi und sie setzt es perfekt um. Ich verstehe diese Kritik ehrlich gesagt nicht und finde sie mehr als frech. Da schwingt echt ein Ton des Vorwurfs Jessi gegenüber mit. Ich nehme mal an (und hoffe), dass ich diesen Ton da nur fälschlicherweise rausgehört bzw reininterpretiert habe.

ich find den gut…habe meinen letztes Jahr in Asien ergattert! Vor allem wenn man immer zu zweit unterwegs ist…ist doch viel lustiger wenn beide auf dem Bild sind:)

Das ist doch schon wieder so bescheuert, dass es irgendwie auch schon wieder cool ist! 😀 Aber da gebe ich dir Recht, alleine mit so nem Ding, das wäre mir glaub ich auch mehr als peinlich – aber das sind Selfies irgendwie ja sowieso! ;-))

Liebe Grüße,
die Steffi

Erfreulich an den Dinger ist, dass sie den Blickwinkel öffnen und noch etwas anderes aufs Bild passt als das große, fette Ego 🙂 Mit Landschaft drumherum oder inmitten interessanter Kulisse wird das Selfie doch gleich ein bisschen sympathischer. Und villeicht ist es ein hilfreiches Tool für Alleinereisenden.
Im Allgemeinen finde ich dieses Selfie-Geknipse echt höchst bizarr.

Hm, also die Bilder, die ich bisher gesehen habe, haben mich immer deshalb nicht so überzeugt, weil man die Stange immer auf dem Bild gesehen hat. Vielleicht kriegt man das aber mit ein bisschen Übung hin?
An sonsten gefällt mir die Verwendung als Golfschläger außerordentlich gut, würde ich sehr gerne selbst testen 😉

http://superjasmin.blogspot.de/

Haha, sieht auf jeden Fall nach ner Menge Spaß aus. Ich hab die Dinger zum ersten mal auf dem Burj Khalifa gesehen und fands echt irgendwie bescheuert 😀 Aber spaßig ist es bestimmt. Das erste Bild ist ganz ganz toll und der Mantel von dir Jessie wirklich ein Traum:)
Liebe Grüße
Fiona

Ich versteh gar nicht, wieso alle diesen Stick so bescheuert finden. Eigentlich ne klasse Erfindung und in US – ebenso wie in Asien, vermutlich – laufen schon wirklich Viele damit herum. Ich finde es, fernab der Selfie-Sache, jedenfalls super, dass man als Alleinreisender nicht mehr Fremden das Handy, die Kamera etc in die Hand drücken muss, sondern ganz unabhängig auch mal selbst drauf los knipsen kann 🙂
Außerdem ist das Video wahnsinnig lustig! Sehr sympathisch, alle Beide.

Haha, oh je… was es nicht alles gibt. Der Name macht das Ding vielleicht ein bisschen peinlicher, als es wirklich ist. Würd gern mal die Ergebnisse sehen! Ist dann immer der Stock mit drauf? Wobei… der ließe sich ja evtl. noch recht gut retuschieren.

Ich fühle mich ja fast schlecht, das hier zu schreiben, nach all den positiven Kommentaren, aber ich persönlich finde, dass dieses Ding einem Kulturschock nahe kommt. Auch wenn wir es alle tun, es ist allein schon seltsam, sich selbst in jeder Lebenslage zu fotografieren. Und dann soll dieser Stock das alles noch besser machen…Obwohl ich die Fotos perspektivisch (und modisch) gelungen finde, könnte ich nie mit diesem Teil herumlaufen. Ich muss leider passen. 😉

Anbei bemerkt: wunderschöne Taschen und generell gelungene Outfits.

Lustig, dass niemand den Stick in Frage stellt. Ich finde es ja eher traurig, dass sich alle nur noch mit diesem Ding in Szene setzen, anstatt andere um ein Foto zu bitten. Sollte man sein Selbstbewusstsein nicht besser dafür aufbringen? Ist doch viel sympathischer. Und man muss ein Gadget weniger rumschleppen.

Der Selfie Stick ist das IT Accessoire für Blogger! Das ist meine Meinung und demnach habe ich natürlich auch einen.

Das einzige was ich doof finde ist die Größe, denn in eine kleine Umhänge Tasche geht er nicht hinein und ja ein bisschen peinlich ist es mir auch damit herum zu laufen, denn man wird super doof angeschaut. Sogar hier in London 🙂

Gruss Vanessa // http://www.city-freude.blogspot.com

Der Selfie Stick macht viele Bilder defintiv sehenswerter, nur leider sieht er auf der Straße ein wenig albern aus und ist, wie vorher schon erwähnt, nicht sehr praktisch zum Transportieren. Und übrigens find ich deinen Mantel sehr hübsch 🙂 und frage mich, ob der über einem Maßanzug zu statisch wirkt, wenn ich ihn zur Arbeit trage :/ muss ich probieren, hilft ja alles nichts 😛

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.