Die erste Reizüberflutung hatte man kaum verkraftet, da ging die richtige Herbst/Winter-Show von Chanel ja erst los. Aus den Lautsprechern ertönte ein Remix von Rihanna, die in der Frontrow sass, und die Models liefen kreuz und quer durch den Grand Palais zwischen den Regalen entlang. Fokussierung auf die Kleider war schwierig, denn sobald die erste Runde gelaufen war, gingen die Mädels shoppen. Stella Tennant plauderte mit ihren Kolleginnen, Cara Delevigne war die erste mit der Sicherheitsweste in der Hand, Einkaufswägen wurden vollgepackt und durch die Reihen geschoben.
Währenddessen liefen aber immer noch die neuen (und insgesamt 78!) Looks über den „Laufsteg“ – Konzentration unmöglich! Okay, Turnschuhe sind weiterhin en vogue; die Ready-to-wear-Schauen sind immer eine Weiterführung der Haute Couture, die in diesem Jahr im Januar in Paris präsentiert wurde. Der Kunstprint tauchte hier und da auf, rosa Leggings oder ein zerlöchertes Sportoutfit an Cara knüpften wohl überlegt an den Shopping Center Look an, Tweedkostüme wurden zu kniehohen Sneakern getragen. Nur Model Nadja Bender wurde in einem rosa-weiss karierten Kostüm mit Hut, Perlenketten und Chanel-Einkaufstüten elegant von einem Herren durch die Reihen begleitet. (Meine Lieblingskonstellation hierbei ist übrigens, dass Nadja mit Lagerfelds Bodyguard Sebastian liiert ist.)
Die Show ging rund 25 Minuten, hätte aber ewig weiter gehen können. Neben Lady Gaga lief noch „La Mer est Grande“ von Carl Craig und „Spacer“ von Sheila:
Und hier sind die Looks:
5 Antworten auf „Paris: Die Show von CHANEL AW2014 – Supermodels im Supermarkt“
die klamotten sind ausnahmslos schrecklich. das einzigste das evt tragbar wäre sind die taschen.
Ich finde die Kollektion an sich auch einigermaßen furchtbar, besonders die Schuhe. Aber das Spektakel an sich ist natürlich super!
sneakerboots…grauselig
Ich finde die Idee der Präsentaion so genial! Es ist mal wieder einmalig, was für eine Chanel Show auf die Beine gestellt wurde – wie viel Arbeit dahinter streckt!
Unglaublich, wirklich. Ich bin von den Bildern sehr begeistert.
Solch eine Show ist auch da, um zu inspirieren. Es ist nicht die Absicht, die Komplettlooks im Alltag zu tragen, was zwar einige tun, aber dies ist wieder eine andere Sache.;-) Deshalb würde ich auch nicht immer direkt sagen, es sei nicht tragbar, gewusst wie, ist es das sicherlich. 🙂
Die Looks sind auch nicht meins. Besonders scheußlich finde ich die Schuhe. Aber das Thema ugly shoes bleibt ja aktuell, miumiu mit kittenheel-Wellies, Anna dello Russo in ihren gelben Sneaker Heels…..da geht noch einiges. Ich tippe ja, dass IM nach den dringend fälligen Pilotenbrillen auch noch UGG Boots „gestalten“ wird.
Das Event an sich war aber ganz großes Kino. Tolle Idee, tolle Location, tolle Ausstattung, alle richtig g….;-)! Die Show hätte ich richtig gerne gesehen, alle Fotos und auch die bewegten Bilder gefallen mir super gut.
Ich glaube, inzwischen kommt es auf die Klamotten eh nicht an. Die großen Labels machen ihr Geschäft und verdienen ihre Kohle mit Kosmetika, Parfums und Accessoires- Taschen, Schals, Brillen. Die Shows sind nur dafür da, Glamour zu zeigen. Und an diesem Glamour partizipieren wir Normalos, wenn wir uns eine Tasche, Brille oder Make Up kaufen. Alles natürlich viel zu teuer, aber hey…..es ist Chanel. Oder Gucci. Oder Saint Laurent.
Eigentlich schwachsinnig, aber Spaß macht es trotzdem;-)!