Fall Special 2016: Unsere liebsten Duftkerzen für die dunklen Monate

Die dunklen Monate beginnen, es wird Zeit sich das Zuhause gemütlich zu gestalten. Höchste Eisenbahn also für die liebsten Duftkerzen von Team Journelles.

Während wir in den letzten Monaten viel gereist sind, am See gelegen oder laue Abende im Restaurant oder auf dem Balkon verbracht haben, halten wir uns mit dem Einziehen des Herbstes wieder öfter in unseren vier Wänden auf. In dieser Zeit verspüre ich meist noch mehr den Drang, es mir in der Wohnung ganz besonders gemütlich zu machen. Da wird dann Kuchen gebacken, Leinenbettwäsche und Blumenvasen gekauft und noch schnell eine neue Duftkerze im Lieblingsladen mitgenommen. Zwar stehen Kerzen bei uns das ganze Jahr über verteilt in der Wohnung, aber angezündet werden sie meist nur in den dunklen Monaten. Dann verströmen sie nicht nur einen angenehmen Duft, sondern spenden auch das schönste, warme Licht.

Wir Mädels im Büro sind auch alle Fans der hübschen Gläser – ich zähle hier allein vier! –daher stelle ich mal unsere Favoriten mit den Stories dahinter vor.

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Portable Fireplace von D.S. & Durga

Zugegebenermaßen lasse ich mich oft vom Namen und der Verpackung eines Produktes verleiten. Bei „Portable Fireplace“  von D.S. & Durga war es in jedem Fall so und der Name ist definitiv Programm. Zum Glück lieben mein Mann und ich den holzigen, rauchigen Geruch eines Kamins und zünden die Kerze gern am Abend bei unseren gelegentlichen Netflix-Dinnern auf dem Sofa an.

 

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Maison Cire Trudon „Gaspard“

Jessie liebt ihre Duftkerze „Gaspard“ aus dem Hause Cire Trudon, der ältesten Kerzenmanufaktur Frankreichs (bereits 1643 gegründet), die Kerzen für die größten französischen und internationalen Luxushersteller (Hermès, Cartier, Dior,…) und namhafte Hotels herstellen. Ihr Liebling duftet holzig frisch nach Mandarine, Sandelholz, Jasmin, Rose und Vanille und passt farblich ziemlich perfekt in unser Büro.

Auch Kerstin schwört auf die hübschen Gläser mit dem Goldlabel und besitzt „Abd el Kader“, die nach grüner Minze, Lorbeeren, Ingwer, Tee und Tabak duftet. „Ich habe den Duft bei Helmut Lang im Showroom in Mailand entdeckt. Seitdem bin ich süchtig. Er wirkt geheimnisvoll, aber frisch und nicht zu schwer.“

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& Other Stories – Nankeen Bougie Parfumée

Ich wiederum bin auch großer Fan der Kerzen von & Other Stories, da sie wirklich hübsch und hochwertig aussehen, lange brennen, toll riechen und außerdem kein Vermögen kosten. Mit 20 Euro ist man dabei – die kann man mal eben bei einem Einkauf beim Lieblingsschweden mitnehmen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und vom Design nehmen sich die Kerzen oft nichts mit den High End Labels. Ganz neu lanciert wurde „Nankeen Bougie“ aus der Cotton Serie, die ganz rein riecht, eben wie frisch gewaschene Wäsche.

Preislich ähnlich angesiedelt sind die handgefertigten Sojakerzen von P.F. Candle Co aus Kalifornien, die es mittlerweile auch in ein paar Concept Stores und bei Urban Outfitters in Deutschland gibt. Ich habe die Kerzen vor zwei Jahren in den USA entdeckt und leider am Ende unserer Reise bei meiner Schwägerin vergessen. Die hatte das Glas mit Schraubdeckel versehentlich in den Kühlschrank gestellt, da sie es für Marmelade hielt. Wir wunderten uns zwar, wo das Teil abgeblieben war – aufgetaucht ist es erst Monate später. Mein Lieblingsduft ist „Teakwood & Tobacco“, der maskulin und warm nach Patchouli, Holz und Tabak riecht.

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Provincetown von Astier de Villatte & Fleur Fantôme von Byredo

 

Tine hat uns auch ihre zwei Favoriten verraten: „Fleur Fantôme“ von Byredo riecht so frisch und blumig, trotzdem nicht zu süßlich. Solche Düfte mag ich vor allem im Winter. Die Duftnoten sind Rhabarber, Tulpe, Vanilleblume und Wildleder.“

„Provincetown“ von Astier de Villatte habe ich in meinem Lieblings-Interior-Laden „Artilleriet“ in Göteborg gekauft, nachdem ich ungefähr eine halbe Stunde meine Nase in jede der aufgestellten Glasglocken gesteckt hatte und mich am Ende, total benebelt, für diesen Duft entschied.“

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Atelier Oblique „A“ & Diptyque „Roses“  Kette: Ina Beissner

 

Ein absoluter Klassiker sind die Duftkerzen von Diptyque. Ich kenne fast keine Frau, die nicht mindestens eine Kerze des Traditionshauses besitzt. Einer meiner Lieblingsdüfte ist „Baies“, den auch unsere Marie besitzt. Zum Baden liebe ich es, „Roses“ anzuzünden, denn sie hüllt mein Badezimmer in den Duft von frisch gepflückten Rosen. Bei Diptyque kaufe ich auch übrigens gerne die süßen Mini Sizes, die man einfach mit in den Koffer packen und im Hotel oder im Airbnb Apartment aufstellen kann. Dann hat man gleich ein wenig Heimat im Gepäck.

Sind wir mal ehrlich. Wir lieben doch alle personalisierte Sachen. Deshalb stehen Jessie und ich auch so auf die Kerzen von Mario Lombardi, der mit Atelier Oblique eine lang gehegte Idee in die Tat umgesetzt hat. Der Grafikdesigner gab seinen Duftkerzen keine verheißungsvollen Namen, sondern druckte die Buchstaben des Alphabets, die er mit diesen Düften und Emotionen verbindet, auf die Etiketten und scheint damit goldrichtig zu liegen. Die hübschen Gefäße in Cremeweiß mit schwarzem Rand passen noch dazu perfekt zu jedem Interieur. Ich habe für meinen Schreibtisch natürlich den Letter „A“ ausgewählt – ein Duft zu Weite, Meer und dem Versprechen der Ewigkeit. Wer gerne mal die „Alphabet Collection“ anschauen und schnuppern würde, der schaut am besten im Laden in Berlin Mitte vorbei. Der ist allein schon von Außen eine Augenweide.

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Atelier Oblique Mulackstraße 20, 10119 Berlin

 

Die Preise für Duftkerzen sind mitunter horrend hoch, die Gewinnmarge für ein bisschen Wachs in einem hübschen Glas muss für die Labels üppig sein. Aber kaufen tun wir sie dennoch gerne. Letztlich sind sie mal mehr, mal weniger bezahlbarer Luxus, in etwa wie ein roter Lippenstift von Chanel, wenn man sich etwas gönnen möchte, aber kein Geld für die 600 Euro Boots hat.

Immerhin kann man die hübschen Gläser nachdem das Wachs abgebrannt ist weiterverwenden: Ich nutze sie als Vase für kleine Blumensträuße und Kakteen oder als Behälter für Pinsel und Stifte.

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Und diese drei stehen bereits auf meiner Wunschliste:

 

Jetzt seid ihr dran: Erzählt uns gerne von euren Duftkerzen-Favoriten und den Geschichten dahinter!

Noch weitere schöne Kerzen und Accessoires im Überblick:

Kommentare (9) anzeigen

9 Antworten auf „Fall Special 2016: Unsere liebsten Duftkerzen für die dunklen Monate“

Ich kann auch sehe die Kerzen von Björk & Berries empfehlen. Natürliche und organische Zutaten, sind echt wunderbar!

(Nicht relevant für den Artikel: Liebe Ari, auf der Page über Dich als Autor bei Journelles ist Dein Blog leider mit dem falschen Link hinterlegt…)

Eine Duftkerze von Cire Trudon hätte ich so gerne. Aber der Preis, ich bringe es nicht über mich. 🙂 Das Header – Foto ist übrigens so, so schön.
Katharina

What? 65 euro for a candle called fireplace?
Darling I can built a fake fire place for that money.. I am really surprised by these incredible prices.

Ich habe meinem Freund letztes Jahr zu Nikolaus eine duftkerze aus der KaDeWe Xmas Abteilung geschenkt. Er hast duftkerzen, aber diese, die eben auch nach Kamin oder Lagerfeuer riecht liebt er, vor allem nachdem ich sie mit „die männlichste Duftkerze der Welt“ beschriftet habe 😉 das Kabel ist Bougleds la Française und ist mit ca. 30€ echt bezahlbar. Ansonsten mag ich die Kerzen von Jo Malone, weil sie mit Deckel kommen und nicht zu aufdringlich duften.

….20 Euro finde ich auch schon sehr viel für eine Kerze- die nimmt man doch nicht mal so eben mit. Habt ihr noch andere Tipps für schöne Kerzen? Würde mich sehr freuen!

ich liebe die wood&masculine serie von dw home ?
die tobacco-sorten haben mich bisher umgehauen. sie sind etwas dunkler und holziger, aber wahnsinnig gemütlich und gar nicht aufdringlich.
man findet sie immer mal wieder in deutschlands führendem „off-price unternehmen“ (zitat) und sie sind auch für arme studenten erschwinglich.
die gläser haben hübsche etiketten und oft auch einen korkdeckel, sehen hübsch aus und können danach auch gut (gespült) als aufbewahrungsgläser benutzt werden.

hier brennt gerade warm tobacco pipe.

ps:die 7:e vaningen von otherstories mochte ich vom duft her auch sehr, aber sie brannte wirklich rasend schnell ab und ist mit 19 euro daher schon ein kleiner luxus.

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Journelles ist das erste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 38-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.