Vom Jura-Studium zum Modeblog und eigener Boutique: Karriere-Interview mit Golestaneh

Den Blog von Golestaneh verfolge ich schon lange. Jedes ihrer Outfits würde ich sofort auch tragen  – genau daraus hat die studierte Juristin eine Geschäftsidee entwickelt und in Köln einen eigenen Shop eröffnet. Hier gibt es alle wichtigen Trends für ein vergleichsweise schmales Budget. Immer mit dabei: Söhnchen Max, sechs Monate. Bloggen, Boutique und Baby

Den Blog von Golestaneh verfolge ich schon lange. Jedes ihrer Outfits würde ich sofort auch tragen  – genau daraus hat die studierte Juristin eine Geschäftsidee entwickelt und in Köln einen eigenen Shop eröffnet. Hier gibt es alle wichtigen Trends für ein vergleichsweise schmales Budget. Immer mit dabei: Söhnchen Max, sechs Monate. Bloggen, Boutique und Baby – wie schafft sie das? Ich habe Golestaneh in Köln besucht und mit ihr über ihre Arbeit, Mode-Blogger und den Kölner Stil gesprochen.

Kurze Vorstellung bitte: Name, Alter, Beruf?

Golestaneh Mayer-Uellner, 33, Bloggerin, Shop-Besitzerin, Juristin, Mami.

Wo wurdest du geboren und wo bist du aufgewachsen?

Im Norden Irans am Kaspischen Meer. Mit sieben kam ich nach Bayern und wohne seit 1991 in Köln. Mein Studium absolvierte ich zwischenzeitlich in Gießen.

Was war der erste oder wichtigste „modische Moment“ in deinem Leben,
der dich geprägt hat?

Mein erster modischer Moment war mit fünf Jahren. Ich stand mit meiner Mutter vor dem Schaufenster eines Schuhladens und zeigte auf ein Paar, das sie mir kaufen sollte. Ich zeigte so lange darauf, bis ich sie kriegte.

Woher kommt dein Vorname und hat er etwas zu bedeuten?

Er stammt aus dem Iranischen und bedeutet „Blumengarten“.

Wie nennen dich deine Freunde?

Golly oder auch gerne Gollum.

 

 

Wann und warum hast du mit dem Bloggen angefangen?

Als meine beste Freundin 2008 nach Berlin zog, musste ich eine neue Freizeitbeschäftigung finden. Auf der Suche nach ein paar bestimmten Schuhen stieß ich auf die Seite von Polyvore. Auf Polyvore kann man sich einen virtuellen Kleiderschrank zusammenstellen und mit dem dort angebotenen Tool Collagen bzw. Sets basteln. Ich war vor allem von der Möglichkeit begeistert, dass die Mitglieder der Polyvore Community die in den Collagen verwendeten Artikel per Mausklick kaufen konnten. Mit dem damals noch unausgereiften Tool stellte ich täglich viele Sets mit Outfits von mir oder von Celebrities und Runwaylooks zusammen. Irgendwann eröffnete ich einen Blog auf blogger.com, weil ich nur so meine eigenen Bilder in meine Polyvore-Ordner kopieren bzw. clippen konnte. Ich war damals die erste, die ihre eigenen Bilder bei Polyvore hochlud und ihre Outfits wie im Magazin zum Nachkaufen zusammenstellte. So wurde das Polyvore-Team auf mich aufmerksam und wir optimieren seitdem in enger Zusammenarbeit das Programm, so dass die Mitglieder heute überwiegend nach diesem Muster Sets zusammenstellen. Diese Idee verlagerte ich dann mehr und mehr auf meinen eigenen Blog und mittlerweile auch auf meinen Laden, wo man die von mir ausgewählten Looks zu erschwinglichen Preisen nachkaufen kann.

Wer schießt die Fotos und mit was für eine Kamera?

Mein Mann, wenn wir zusammen unterwegs sind. Ich stelle die Canon EOS 1000D Kamera ein und habe dann 60 Sekunden, bis mein Mann die Geduld verliert. Daher bleibt mir nie Zeit zu posen, ich kann froh sein, wenn das Bild scharf ist.

Erinnerst du dich an dein allererstes Outfit?

Ja, Skinnyjeans, T-Shirt, Blazer und die lookalike Tribute Sandalen von YSL. Das Outfit könnte ich heute wieder genauso tragen.

Welchen Anspruch hast du an deinen Blog und die Inhalte/Fotos?

Auf meinem Blog Golestaneh poste ich meine täglichen Outfits, Runway-, Celebrity- und Bloggerstyles, die mir am Besten gefallen, zeige wo man die jeweiligen Sachen als Original oder look alike nachkaufen kann und stelle Trendvorhersagen zusammen. Kein Blabla, nur pure Fashion-Inspiration.

Was zeichnet deiner Meinung nach einen guten Mode-Blog aus?

Tolle Bilder, coole neue Looks und der Hinweis, wo man die Sachen herkriegt. Einfach viel modische Inspiration, denn wenn ich geistige will, lese ich einen klassischen Roman.

Von welchen Blogs und Magazinen lässt du dich selbst inspirieren?

Carolines Mode, Elin Kling und Vogue Paris, ich liebe Emmanuelle Alts Style und ihre Modestrecken.

Wer ist  für dich eine echte Stil-Ikone? Frau und Mann!

Kate Moss und Karl Lagerfeld.

Du hast Jura studiert, richtig? Wie kam es zu deiner eigenen Boutique?

Da ich schon immer was mit Mode machen wollte und in meinen Schulferien nähen gelernt habe, um später Design zu studieren, war es nur eine Frage der Zeit, wann ich mit Jura aufhöre und mich endlich meiner Passion widme. Deswegen schlug ich zu, als ich letztes Jahr den leeren Laden in der Kettengasse, einer Seitenstraße der Ehrenstraße, sah und machte Nägel mit Köpfen.

Welches Konzept verfolgst du mit deinem Shop, was möchtest du deinen Kunden bieten?

Ich möchte meinen Kunden all die Infos und Inspirationen, die ich als langjährige Modebloggerin gesammelt habe bieten. Mein sicheres Gespür für aufkommende Trends – mein erster Post bspw. war über die Herbst-/Winterkollektion 2009 von Isabel Marant, die mittlerweile zu den angesagtesten Designern der Welt gehört. Damals suchte ich vergeblich nach einem Laden in Deutschland, der ihre Kollektion führt. Einfach eine Rundum-Beratung, die besten look-alike-Teile, die ich auf dem Markt finde und Outfits mit denen sie selbst Trends setzen können. Aber vor allem will ich ihnen keine Sachen andrehen, die sie nach einer Saison wegschmeissen, sondern länger im Kleiderschrank behalten können, weil sie modisch und zeitlos sind.

Wegen Blogs und Streetstyle-Fotografie ähneln sich die Looks und Trends in vielen  Großstädten – würdest du dennoch sagen es gibt einen „Kölner Stil“?

Wenn man sich die modische Szene wegdenkt, ist der Stil der Kölner mit Robert und Carmen Geiss zu vergleichen.

Nach was suchen deine Kunden besonders, was sind in Köln die Bestseller?

Im Moment sind es bedruckte T-Shirts von Eleven Paris, look alikes von Isabel Marant und burgundy farbene Strickpullis von Second Female.

Wo gehst du gerne einkaufen (offline + online)?

Natürlich bei mir und Schuhe und Taschen gerne bei Mytheresa und Net-a-porter. In den Läden in Köln und in der Umgebung gibt es fast nie die Sachen, die ich suche.

Was sind deine 5 Lieblingsteile im Kleiderschrank?

Ein grauer Minirock, eine blaue Leojeans von Just Female und ein blau/rot/weiß kariertes Hemd aus meinem Laden, außerdem meine roten Chloe Susannas und meine rote Celine Trapeze Tasche.

Du bist Mutter geworden – was hat sich für dich seitdem verändert?

Noch mehr Organisationsarbeit. Zu meinen üblichen Aufgaben, Einkauf, Verkauf, Schaufenstergestaltung, Ladendekoration, Erstellen von immer neuen Layouts für meine Shop-Flyer, Produktfotografie, Blogprogrammierung- und design, den täglichen Updates des Blogs, Facebook-Fanpage, Instagram, Pinterest und Co. und der ständigen Suche nach neuen Trends, ist nun die Organisation rund um meinen inzwischen 6 Monate alten Sohn Max hinzugekommen, die, wie alle Mütter wissen, vor allem im ersten Jahr eigentlich ein Fulltimejob ist.

Baby, Bloggen, Laden – wie kannst du am besten abschalten, was ist dir in deiner Freizeit wichtig?

Wenn ich meinen kleinen Max in die Arme nehme und er mich anlächelt, vergesse ich alles andere. Daher verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit meiner Familie.

Was antwortest du Leuten, die sagen „Hey, ich will auch ein berühmter Mode-Blogger werde – hast du ein paar Tipps für mich?“

Lern‘ erst was Anständiges, vom Bloggen alleine können nur wenige leben. Finde deinen eigenen Stil, sei kreativ und vor allem originell.

Was wünscht sich Golestaneh dieses Jahr zu Weihnachten?

Eine Nacht durchschlafen.

Von Alexa

Ich liebe schreiben, bloggen und schöne Dinge zu entwerfen, also mache ich all das.

Als Journalistin habe ich für Magazine und Zeitungen wie Business Punk, Fräulein, Gala, FTD/how to spend it, Instyle, Lufthansa Magazin, Stern, Tagesspiegel, Vanity Fair und zitty gearbeitet. Meine Online-Erfahrungen habe ich u.a. Stylebook und styleproofed gesammelt. Mein Blog heißt Alexa Peng, mein Schmuck-Label vonhey. Ich komme aus dem Rheinland und bin in einem Dorf am Waldesrand aufgewachsen, wo nur einmal in der Stunde ein Bus fuhr. Da muss man sich was einfallen lassen, um sich nicht zu langweilen. Meine Tante hatte in der Stadt eine Boutique und einen Schrank voller Kleider, Schuhe und Taschen, mit denen wir Kinder verkleiden spielen durften. Wir haben Modenschauen im Hobbykeller veranstaltet und die ganze Nachbarschaft eingeladen. Dass ich mal was mit Mode machen würde, war also klar. Nach dem Abi habe ich an der AMD in Hamburg Mode-Journalismus studiert und später an der UdK in Berlin einen Master of Arts in Kulturjournalismus gemacht. In Zukunft will ich mein Label weiteraufbauen, die Welt sehen und gute Geschichten schreiben.

(Foto: Sandra Semburg)

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41 Antworten auf „Vom Jura-Studium zum Modeblog und eigener Boutique: Karriere-Interview mit Golestaneh“

Haha, den angesprochenen burgundy-Strickpulli habe ich auch bei ihr gekauft 😉 Sehr empfehlenswerter Shop, und Samstags gibt’s sogar Sekt!

Also ohne wohlhabenden Mann im Rücken könnte die Dame sich ihren Luxus auch nicht leisten..nur mit Modeboutique und bloggen kann man sich nicht monatlich Schuhe und Taschen über tausende von Euro leisten,deswegen ist sie für mich auch keine Inspiration..Ich fänds toll,wenn ihr mal jemanden vorstellt,der keine reichen Eltern/Mann hat und trotzdem einen super Stil hat

Oh bitte, das ist doch jetzt reine Spekulation. Und selbst wenn, ich schaus mir gerne an. Inspiration bedeutet doch nicht, dass man einfach nur die Kreditkarte zücken und nachkaufen soll. Es geht doch viel mehr darum, sich inspirieren zu lassen, welche Farben sie z.B. kombiniert, welche Art Hemd zur Hose usw. usw. … Stil kann man auch mit Geld nicht kaufen!

Natürlich hast du Recht – Stil und Geschmack ist keine Frage von Geld, aber ich kann Jades Punkt durchaus nachvollziehen, weil hier und auch auf anderen Modeblogs eben doch immer mehr Marken und Labels in den Vordergrund gestellt werden, die sehr teuer und für die meisten Blog-Leserinnen unerschwinglich sind, was dann eben doch den Eindruck erweckt, dass Kohle den Style bestimmt. Ich persönlich kann zumindest das Gefeiere von Marant, Sandro, Acne und wie sie nicht alle heißen schon nicht mehr hören.

Und natürlich stellt sich die Frage, wie so ein Kleidungsstil finanziert wird, logisch! Die hier vorgestellte Bloggerin, die sich als Marant-Groupie ausschließlich in Marant kleidet, ist z. B. Sprachtherapeutin von Beruf – kein Beruf, von dem man sich solche Garderobe leisten kann, selbst nicht bei gut laufender Praxis. Bei dieser Dame hier verhält es sich ähnlich. Dass da der Wunsch von (durchschnittlich verdienenden) Blog-Leserinnen aufkommt, mal jemanden zu sehen, dem nur ein durchschnittliches Budget zur Verfügung steht, finde ich total verständlich. Denn damit würde es auch wieder mehr um Kreativität gehen.

Oh mein Gott, ich kann diese Kommentare nicht mehr lesen. Wenn eine Frau sich eine Celine kauft, dann ist es gleich der Mann oder der Vater, der bezahlt hat. Frauen können so etwas nicht zustande bringen. Die Frau hat ihren eigenen Laden und verdient Ihren Teil dazu.
Neid ist eine schlechte Gewohnheit. Und immer wieder typisch für Frauen. So etwas gemeines kann auch nur von einer kommen. Traurig!

Abgesehen davon, dass ich ihren Stil in keinster Weise inspirierend finde, zeigt sich doch direkt auf der ersten Seite ihres Blogs, dass die Dame anscheinend auch gar nicht wirklich weiß wohin mit der ganzen Kohle, alles wird doppelt und dreifach gekauft bzw verkauft, das macht für mich nicht grade einen überlegten Eindruck!
Ich habe weiß Gott nichts gegen Frauen die selbst Geld verdienen oder jenen, die sich ganz bewusst einen gutsituierten Mann angeln um ihren Luxux zu finanzieren, aber sowas dann hier auf diesem Blog als was besonderes/kreatives/inspirierendes darzustellen finde ich etwas albern..

Du musst es ja auch nicht kreativ, toll, inspirierend finden. Aber die Art und Weise wie du kommentierst. Ich höre da nur Neid.

Wenn hier eine Frau vorgestellt wird, die den Schrank voller Secondhand Sachen hat und mit Zara und H&M oder was auch immer kombiniert, dann wird über sie geurteilt, dass es ja nichts spektakuläres ist und sich ja jeder bei Zara die Sachen kaufen kann.

Hat man eine Frau, die in Isabel Marant rumläuft, wird sie dann verurteilt, sie habe viel zu viel Geld, nein sorry, ihr Mann hat viel zu viel Geld und sie weiß nicht einmal, wohin mit dem ganzen Geld.

Und dann auch noch Dein Kommentar, wenn sie einen gut situierten Mann angeln um ihren Luxus zu finanzieren…

Unglaublich sympathisch, ein ausgesprochen gutes Händchen bei der Wahl ihrer Kleidung UND den Körper, den ich gerne auch nach der Geburt meines ersten Kinds hätte! Hut ab!

Liebe Cihan, natürlich können sich grundsätzlich auch Frauen teure Sachen leisten, dazu braucht man nicht zwangsläufig einen (gut verdienenden) Mann. Aber wenn Leute, u.a. auch Jessie oder andere Mädels mit mitte 20 meist von Kopf bis Fuß in Acne und Marant gehüllt sind und die Tasche mindestens von Alexander Wang ist, ist der Verdacht, dass ggf. ein Financier im Hintergrund steht, absolut berechtigt. Denn die meisten Leserinnen dieser Seite sind vermutlich nicht älter als 25 und bestimmt noch mitten im Studium. In dieser Phase ist man meistens doch von seinen Eltern oder dem Amt abhängig und natürlich jobben die meisten von diesen Mädels auch nebenher. Und wenn man sich dann mal 1.000€ nebenbei verdient investiert man die (hoffentlich!) nicht 1:1 in eine Celine Tasche, sondern macht lieber eine tolle Reise. Reisen ist doch ohnehin viel spannender als dieses ganze Labelgeshoppe dieser Mädels hier. Ich finde diesen Logowahn, der von diesen jungen Bloggerinnen betrieben wird schrecklich und auch schrecklich unkreativ. Im Grunde geht es doch nur ums Label, Kreativität spielt keine Rolle. Dennoch macht das vorgestellte Mädel natürlich einen netten Eindruck und sieht auch hübsch zurechtgemacht aus, keine Frage! Trotzdem bitte mehr Kreativität in Sachen Garderobe und ggf. auch mal „Schnäppchen“ und nicht immer dieses Designer-Getue. Mal ehrlich, Celine & Co. sind Labels für Frauen die nicht wissen wohin mit der Kohle. Und wenn es euch so geht ist das fein, aber den meisten geht es eben doch nicht so!

Ich kann mich dir anschließen.Natürlich kann man sich von Modebloggerinnen Inspirationen holen und diese bei seinem eigenen Styling umsetzen,das mache ich auch.Ich finde es wirklich wunderbar,dass es diese vielen Style und Streetblogs gibt und es macht sehr viel Freude,die vielen Stilrichtungen auf der ganzen Welt zu beobachten.Dennoch finde ich die Kritik eben auch berechtigt.Inwiefern Golestaneh sich ihre Kleidung selbst finanziert kann man schlecht beurteilen,zumal sie selbständig ist und ein erfolgreiches Geschäft führt.Ich nehme einfach mal an,dass sie keinen Financier braucht.Aber Lisa P kritisiert zurecht die jungen Modebloggerinnen,bei denen oft Damen dabei sind,die noch nicht einmal ihr Studium beendet haben,aber von Kopf bis Fuß in Labels gehüllt sind,die sich normalerweise nur etablierte berufstätige Frauen leisten können.Man sollte diese Kritik nicht als Sozialneid verstehen,im Gegenteil.Natürlich geht es bei Mode auch um Qualität und die findet man bei teureren Labels wie Acne/Marant/Céline/etc. – keine Frage!Ich denke,dass sich viele Leserinnen einfach gerne mal Beiträge über Personen wünschen,die eben nicht dieser Markenwut verfallen sind,sondern Ouftifs präsentieren,die auch günstigere Optionen beinhalten.
Man wünscht sich etwas Looks mit Kleidungstücken,die realistischere Preise haben.Es gibt nämlich auch durchaus qualitativ hochwertige und modische Kleidung im niedrigeren Preissegment – und ich spreche dabei nicht von H&M,Zara,etc…Da ich selbst (noch) Studentin mit einem durchschnittlichem Budget bin,habe ich damit bereits viele positive Erfahrungen gemacht.Wie dem auch sei…jedem das Seine!Aber Kritik sollte geäußert werden dürfen!

Liebe Lisa,

das ist eine Meinung und die akzeptiere ich gern, jedoch beruht vieles auf Spekulationen und ist daher nicht gut fundiert. Das geht sowohl die Zielgruppe an (die ist auf Journelles wesentlich älter, hat mit Mitte 20 oft schon fertig studiert und verdient durchaus gutes Geld), aber auch deine persönliche Einstellung: Wer wie viel seines Gehaltes in was steckt, ist hier weder ersichtlich und noch dazu glücklicherweise jedem selbst überlassen. Céline macht übrigens hochwertige Ledertaschen wie viele andere Designerlabels und ist nicht ausschliesslich für Frauen mit endlosem Budget. In deinem letzten Satz kommt dein eigentlich wunder Punkt zum Vorschein- natürlich geht es nicht allen so, aber das behauptet hier auch niemand.

Nur mal als Beispiel: Ich kombiniere immer Highstreet mit Designersachen, aber während meiner Studienzeit war das auch anders. Dafür wurde ich auf LesMads aber auch blöd angemacht. Je älter man wird, desto mehr investiert und spart man und das zahlt sich langfristig gesehen einfach aus. Trotzdem habe ich damals andere, die sich schon mehr leisten konnten, nie verurteilt…

Genau das denke ich auch! Wie kommt man auf die Idee andere deswegen zu veurteilen bzw. in Schubladen zu stecken? Wieso nimmt man sich dieses Recht überhaupt raus bzw. erfreut sich nicht einfach an hübschen und inspirierenden Bildern? Finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig! Leben und leben lassen, hergott es nervt einfach nur noch! Liebe Jessie, ich finde deinen Stil, so wie er heute ist, unglaublich toll ..und man fährt am Ende einfach wirklich besser damit, in Einzelstücke zu investieren, aber jedem das seine!

Hallo Jessica,

ich glaube du hast nicht ganz verstanden, worum es ging. Vielleicht hab ich mich auch unklar ausgedrückt.

1) Das gezeigte Mädel sieht toll aus, auch die Kleider, wirklich!

2) Dennoch geht es hier immer wieder um diesen „Einheitsbrei“ und dieses Gezeige von sehr teuren Designer Sachen… immer und immer wieder ist es der Kenzo Pulli, die Acne Schuhe und Acne hier und da, bloß nicht im Gesicht. Und alle sind so gleich dabei!

3) mit dem Satz:“Mal ehrlich, Celine & Co. sind Labels für Frauen die nicht wissen wohin mit der Kohle.“ habe ich nicht Frauen wie dich und mich gemeint. Denn schießlich blutet ja auch immer dein Konto bei so einem Kauf von einer 2000€ Tasche und das ist bei der relevanten Zielgruppe wohl dann doch nicht so der Fall ;). Damit war keine „so auf dem Boden gebliebene“ Ruhrpott Jessica und keine Lisa P. aus Hamburg Eimsbüttel gemeint, sondern eher die Reederei-Tochter, die Staatsanwältin, die Spielerfrau und von mir aus auch die Carmen Geissen oder auch das super Model. Eben solche, die aus was für Gründen auch immer, ein paar Nullen mehr auf dem Konto haben. Das ist doch logischerweise die Zielgruppe… warum sollten die sich in erster Linie bei Zara bedienen wenn es auch besser geht und Geld überhaupt keine Rolle spielt? Und natürlich liegt darin NICHT mein wunder Punkt. Ich kann doch nicht ernsthaft darüber erschüttert sein, dass es Menschen gibt, die schöner, reicher, dünner usw. sind als ich. Haha, oh je, das wäre traurig. Aber danke mir geht es trotzdem gut, ich sehe ganz passable aus und hab nen gut bezahlen Job. Mitleid brauche ich an dieser Stelle auch nicht.

4) Mir ging es darum, dass es doch einfach schön wäre, wenn normale Mädchen wie du auch mal normale Labels präsentieren. Warum tauchen hier nie Marken wie Marco Polo, Maison Scotch, Zara, Mango, Esprit, French Connection, Hugo usw. auf. Denn das ist vielleicht doch etwas realitätsnäher. Stattdessen schreibst du einen Bericht über Seidenblusen die ab 180€ aufwärts kosten… das ist halt alles so aufgesetzt und „möchte-gern“!

5) Und der Grund die „Qualität der Celine“ ist eben etwas ganz besonderes… und die hält ewig. Das glaubst du doch nicht ernsthaft?
Ja, die Qualität ist gut, aber in 3 Jahren rennt doch keiner mehr mit dem Trapez Ding rum… und du sitzt doch quasi an der Quelle, denn deine Co-Autorin hat doch diesen Shop und weiß doch genau wie die Preise im EK kosten! Also bitte! Warum nicht mal eine Abro Tasche erwähnen, die vielleicht nur 350€ kostet und auch toll aussieht?

6) Vermutlich wurdest du auf LesMads nicht wegen fehlender Labels angemacht, sondern weil das Outfit an sich nicht so schön aussah.

7) Einfach nicht so realitätsferne Beispiele & etwas weniger Luxuslabel-Gepose wäre schön!

Liebe Lisa, ich werde sehr traurig sein, wenn hier Esprit & Co. plötzlich auftauchen (ich mag diese Marken nicht und freue mich immer, wenn ich eine unbekannte Marke hier „entdecke“, die ich mir nachkaufen kann), jedoch würde ich mich auch sehr freuen, wenn die Frauen, die für journelles ab und zu interviewt werden nicht nur als Modefreaks (gut gemeint) dargestellt werden, sondern auch was anderes, jenseits der Mode machen, worüber sie berichten können. Sonst hat man schnell ein ziemlich eindemensionales Bild von der Frau: „hübsch, tolle Kleidung und was nun….?“=)

Esprit sollte vermutlich ein Beispiel sein. Oben sind ja noch weitere Marken aufgeführt.

…die (fast) alle zum mass market gehören.

Es geht mir nicht darum zu sagen: böse Läden, langweilige Sachen, sondern darum, dass ich mich PERSÖNLICH sehr freue, wenn ich durch Modeblogs auf neue Namen stoße und mir was schönes kaufen kann, was nicht jeder trägt.

Und ich finde es nicht ok, wenn die fremde Meinung nicht respektiert wird (vor allem, wenn es um solche subjektive Sache wie Mode geht) und wenn man miteinander unhöflich umgeht, auch im Web (nicht auf dich bezogen, Liv)

Aber die hier genannten Namen sind doch keine neuen Modenamen? Jeder dieser möchte gern It-Girls trägt doch Acne und Isabel Marant und Acne und Acne… das ist doch gerade der Punkt! Es sollen doch auch mal andere Labels erwähnt werden und vielleicht auch in einem etwas attraktiveren Preissegment! Oder gar keine, sondern DYI… oder was weiß ich, aber nicht immer dieser überteuerte Schnickschnack. Eine schwarze Bluse für 280€…. natürlich. Mir tut das fast schon leid, dass die Mädels keine besseren Bezugsquellen kennen

Böses langweiliges Esprit – Free your mind! kann ich dazu nur sagen

Ach, wie gerne würde ich ihren Store in Köln besuchen, vielleicht gibt es ja irgendwann einen Online-Shop? 😉
Also das Interview ist echt gelungen, sie wirkt sehr sympathisch und sie hat definitiv ein Händchen für Mode – weiter so.

….und wenn man den Kölnern den Stil wegnimmt bleiben die Geisens übrig…STOP,das stimmt nicht! Köln hat auch eine herrliche alternative Stilrichtung!

versteh ich das jetzt richtig, dass sie in marant und co rumläuft, aber in ihrem laden billige stücke verkauft, die davon inspiriert sind?

Was fuer asoziale Kommentare, eine Frau kann sich so teuere Kleidung nur mit einen reichen Mann an der Seite leistet oder was? Wenn ein Mann diesen Blog schreiben wuerde wears wahrscheinlich ok, weil er es sich selbst erarbeitet hat?

Es geht doch niemanden was an, wie Golly oder andere Frauen sich teure Sachen leisten koennen. Wenn einem die Sachen nicht gefallen, dann guckt sie euch doch nicht an. Es wollen auch nicht alle in Esprit und H&M rumlaufen und

Golestaneh’s Style ist zwar nicht ganz fuer mich aber ich hab totalen Respekt wie sie es vom Jura Studium zum Mega Bogger und Laden Besitzer geschafft hat.

ich finde die frau toll und bewundernwert. eine frischgebackene mutter zu sein UND ladenbesitzern – wow!!! absolutes vorbild und offensichtlich eine tolle frau. ich verstehe nicht wie manche mädels hier in den kommentaren negatives dazu sagen können. golly ist mitte 30 und selbstständig, sie kann sich soviel isabel marant und co. kaufen wie sie lustig ist und das ist nicht zu kritisieren. jeder kann sich doch selber aussuchen wie er sein geld investiert. ich finde sie toll und wäre glücklich wenn ich irgendwann in dieser position wäre. und das hat nix mit irgendwelchen angeblich reichen männern im hintergrund zu tun!
bitte viel, viel mehr so tolle, eigenständige powerfrauen vorstellen. zehntausend mal besser als solche berliner rich kids wie diese rina vor einer weile.
dieses interview nenne ich mal inspirierend.

Ich verfolge Golestaneh´s Blog schon sehr lange und ich finde ihren Kleidungsstil toll!!

es ist immer zeitlos,stilvoll und weiblich!
ich kann mich mit all ihren looks identifizieren, weil mein stil sehr ähnlich ist 😉
ihren laden finde ich auch sehr schön und die klamotten sind immer stilvoll ausgesucht! ich war schon einige male dort!

wenn hier in deutschland jemand von stil reden kann (unter den bloggern), dann ist es meiner meinung nach golestaneh.. andere blogger verkleiden sich zu sehr und wollten etwas sein was sie nicht sind!

es gibt blogger, die hinter jedem trend herlaufen und noch nicht ihren eigenen stil gefunden haben! das kann ich von golestaneh nicht behaupten!

auch wenn mir ihr blog (die aufmachung) nicht gut gefällt,finde ich dass, was sie präsentiert sehr gut!!

ich bin 30 und kann mir mittlerweile auch mehr leisten als mit anfang 20! der stil ändert sich mit dem alter, man legt mehr wert auf qualität und zahlt für eine ledertasche, mantel oder schuhe n bisschen mehr! für mich ist das eine investition fürs leben 😉 man hat noch jaahre später etwas davon! es sei denn man investiert es falsch und setzt sein geld in trends für eine saison ( da kommt mir doch glatt jessie in den sinn)

ich selbst habe keine designersachen aber wenn ich das geld dafür hätte, wäre ich auch schon lange stammkundin bei acne, alexander wang oder filippa k! und das nicht, weil es alle blogger tragen, sondern weil mir der kleidungsstil sehr gut gefällt!

Golestaneh kleidet sich nicht ausschließlich von isabel marant..sie kauft auch viel bei zara oder cos ein! die kombi machts! es ist jedem selbst überlassen wo er was kaufen möchte!

auch wenn ihr mann sie beim shoppen unterstützen sollte, wo liegt das problem bitte ??
ich bin mir sicher, dass er das macht! aber auch sicher,dass er das gerne macht!
niemand von euch würde es ablehnen!!!
auch wenn sie mit ihrem laden nicht das große geld machen sollte, wieso zerbrecht ihr euch den kopf darüber, wer was wie finanziert??

puuh! anstrengend die mädels!

ich mag golestaneh´s stil sehr… aber nicht alles von ihr! die schuhe von chloe susannas finde ich furchtbar! oder die bazil sneakers sind ein absolutes fashion-fauxpas!

dabei betont golestaneh in ihrem „bescheidenen“ interview immerwieder, wie sehr sie zeitlose mode liebt und lebt!

zwischendurch hört man kleine selbstlobereien aus ihren interviews, sie muss immer wieder erwähnen, dass sie in vielen dingen vorreiterin war und es immer noch ist!

so ganz sympathisch finde ich sie leider auch nicht.. auch wenn ich ihren laden dafür umso mehr mag 🙂

golestaneh ist sehr stilsicher und mir gefällt es oft wie sie sich kleidet! ich finde leider nur, dass sie ziemlich oft gleich aussieht! sie kann anziehen was sie will, (sie sieht immer gut aus) aber irgendwie immer gleich! das finde ich sehr schade..
das mag aber auch daran liegen, dass sie nicht wandelbar ist! sie kann aus sich machen was sie will..es sieht einfach nur gleich aus!
ist ja nix schlimmes..verlangt ja auch niemand. finde ich manchmal nur schade, rgendwann habe ich aufgegeben ihr blog zu verfolgen. es sind immer dieselben t-shirts..hosen und jacken. in anderen farben. oder dieselben. immer wieder gleich kombiniert! nix neues mehr.

lg aus köln

Liebe Alexa, tolles Interview!! Ich mag Golestaneh!

Und diejenigen, die von Acne, Marant und Kenzo die Nase voll haben: Was macht ihr hier? Eure Unzufriedenheit mit solchen Beiträgen wie diesem liegt vermutlich nicht daran, dass Jessie, Alexa und Co. die Zielgruppe verfehlen, sondern dass ihr einfach nicht die Zielgruppe seid. Es gibt doch so viele andere Blogs, auf denen Zara, H&M und Primark mit Flohmarktsachen kombiniert werden. Da könnt ihr ja dann rummeckern, wie unkreativ das ist, anstatt hier sozialneidische Kommentare abzugeben, die noch dazu von einem völlig antiquierten Frauenbild zeugen.

Im Grunde gibt Laura eigentijch nur die Meinung von den Machern dieses Blogazines wieder.Die Zielgruppe von Journelles ist eben nicht die Durchschnittfrau mit einem Durchnschittsgehalt (Studentinnen mit einem normalen Budget sollten sich erst recht nicht angesprochen fühlen).Jessica sagte ja auch deutlich in ihrem Kommentar,dass die Zielgruppe berufstätig sei und durchaus gut verdiene (siehe oben).
Daher bleibt einem nichts anderes übrig,als den Blog nicht zu lesen. Inspirationen hin oder her,aber offensichtlicherweise fehlt einigen Leserinnen die Nähe zur Realität.Es ist zwar schade darum,aber glücklicherweise gibt es auch noch andere gute Blogs!

Ich gebe Laura in allen Punkten uneingeschränkt Recht.

Veuse, wenn deine Aussage korrekt wäre, hätte ich hier nichts zu suchen, obwohl ich mich eindeutig angesprochen fühle – und ich bin eine 15-jährige Schülerin. Mein Budget reicht ebenfalls nur für ein paar ausgewählte Teile, auf die ich sparen muss (und nein, ich bin keine Millionärstochter), aber macht das die Sache nicht noch spannender?

Angenommen, du hättest ein paar Millionen auf dem Konto, würde Mode dann nicht auch ein bisschen von ihrem Reiz verlieren? Das Gefühl, sich etwas zu „gönnen“, wäre praktisch nicht mehr vorhanden; aber das nur am Rande.

Wie auch schon mehrmals erwähnt wurde, ist es nicht der Sinn eines Blogs, alles eins-zu-eins nachzukaufen. Das ist doch langweilig!

Vielmehr soll man sich inspirieren lassen, neue Marken entdecken, neue Dinge kennenlernen und ein bisschen sein Gespür für Mode weiterentwickeln.

Du sprichst auch von „Nähe zur Realität“ – ist das wirklich wünschenswert, das auch noch im Bezug zu Mode zu fordern? Im Alltag ist die „Nähe zur Realität“ doch immer vorhanden, man muss doch auch irgendwo träumen/kreativ sein können!

Und zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass das Niedermachen dieses Blogs AUF diesem Blog wirklich das Allerletzte ist.

Ich glaube dir würde definitiv etwas mehr Nähe zur Realität stehen. Ich finde deinen Kommentar interessant,keine Frage.Dir ist es aber wahrscheinlich noch nicht bewusst,da du noch zu unerfahren und jung bist.Sei mir nicht böse,aber ich (Mitte 20) diskutiere nicht mit einer 15-jährigen Schülerin über Themen wie „Nähe zur Realität“.Wenn ein Mädchen in deinem Alter über sowas redet,hat das für mich immer was von „Senilitas praecox“ – nichts für ungut…Warte vielleicht ab,bis du die Oberstufe erreicht hast und im Ethik- oder Deutschunterricht über solche Themen wirklich diskutieren oder philosphieren kannst.Daran hatte ich auch meine Freude.Ansonsten bezweifle ich ganz stark,dass deine Modekompetenzen oder deine Allgemeinkenntnisse und Lebenserfahrung so ausgereift sind,dass du hier im Forum über die genannten Themen mitdiskutieren kannst.Das solltest du nicht persönlich nehmen.Aber mit Anfang 20 wirst du hoffentlich eher verstehen,was ich damit gemeint habe.

Und in deinem letzten Satz kulminiert deine Unreife…Bitte lese meinen Beitrag gründlich. Nicht einfach drüber lesen – richtig lesen!Ich habe lediglich empfohlen,dass man es sich einfach machen und andere Blogs lesen sollte,,wenn einem der Blog Journelles nicht zusagt.Ich bin mir sicher,dass dies eine gute Lösung für einige unzufriedene Leser ist!Das ist im Grunde eine positiver Ratschlag,denn Fakt ist:Es gibt viele gute Blogs im Internet und niemand ist gezwungen sich nur mit den Beiträgen von Journelles zu begnügen!Easy as pie!Wen habe ich also konkret „nieder gemacht“, um es mit deinen Worten auszudrücken? 🙂 Wie dem auch sei,wünsche dir alles Gute!

Hm, liebe Lisa, ich klink mich da mal plump ein, auch wenn ich gar nicht angesprochen war. Was Blogs und das Abfeiern bestimmter Marken angeht, gebe dir total Recht – aber diese joviale Von-oben-herab-Haltung misswongee gegenüber ist ziemlich unerträglich. Reife hat nicht immer unbedingt etwas mit dem Alter zu tun, mit solchen Aussagen sollte man sehr aufpassen … und das sagt dir eine Frau, die über 10 Jahre älter ist als du und Mutter von zwei Kindern 🙂

Veuse, ich habe eindeutig den Eindruck, dass wir (zumindest modebezogen) aneinander vorbei reden. Ich fange mal von hinten an, bei der Kulminierung meiner Unreife. (Es tut mir leid, aber durch Fremdwörter verwirrst du mich nicht.) Nachdem ich deinen Text noch einmal durchgelesen hatte, habe ich einige weitere Interpretationsmöglichkeiten gefunden. Entschuldigung, anscheinend habe ich dich hier falsch verstanden.

Ehrlich gesagt hatte ich schon geahnt, dass die Erwähnung meines Alters solche Reaktionen hervorruft. Aber wie Mimi schon sagte (Danke hier an Mimi), denke ich, dass Reife nichts mit dem Alter zu tun hat – auch wenn ich damit nichts über meine (Un-?)Reife sagen will. (Ich sage nur: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ …)
Bist du dadurch, dass du denkst, reifer zu sein als ich, nicht sogar unreifer?
Noch zu deinem Kommentar, dass mir etwas mehr Nähe zur Realität guttun würde: Mag ja sein. Aber lustigerweise sind oft genau die Menschen erfolgreich, die genau das nicht haben …
Allerdings denke ich auch, dass die anderen ‚journelles‘-Leser diese Diskussion über mein geistiges Alter herzlich wenig interessiert.

„ Zu meinen üblichen Aufgaben, Einkauf, Verkauf, Schaufenstergestaltung, Ladendekoration, Erstellen von immer neuen Layouts für meine Shop-Flyer, Produktfotografie, Blogprogrammierung- und design, den täglichen Updates des Blogs, Facebook-Fanpage, Instagram, Pinterest und Co. und der ständigen Suche nach neuen Trends, ist nun die Organisation rund um meinen inzwischen 6 Monate alten Sohn Max hinzugekommen, die, wie alle Mütter wissen, vor allem im ersten Jahr eigentlich ein Fulltimejob ist.“

Was für eine furchtbare Angeberin. Bin selbst Mutter eines 2jährigen Sohnes und arbeite seit einem Jahr wieder. Trotz guter Organisation ist es oftmals sehr stressig und man hat kaum Zeit zum Durchatmen. Ich würde keineswegs mein altes Leben als Art Director in einer großen Agentur wieder haben wollen – aber sich so selber zu hypen – wirklich unsympathisch. Als junge Mutter ist das Leben anstrengend, man hat viele Baustellen – aber es ist auch in Ordnung zu sagen, dass es anstrengend ist.

Also, so Leuchten wie Lisa R., die tatsächlich glauben, Frauen mitte 20 bzw. Frauen überhaupt können sich von alleine keine teureren Sachen (sei es Kleidung oder was auch immer) kaufen: hiermit lade ich Euch herzlich ein ins Jahr 2012! Kommt, habt keine Angst, hier is es super! Frauen gehen arbeiten, und ja, für mehr als 50 Cent die Stunde! Wirklich! Manche verdienen sogar ….richtig gut! Gibt auch ein paar Mädels, die sparen einfach.

Mann zu solchen Leuten fällt mir wirklich nur ein Wort ein: Hater (und ich verwende den Begriff äußerst selten) Wenn Euch die Seite nicht gefällt, hallo, es gibt 1000 andere Blogs im Inet. Und übrigens, die Frauen, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, machen sogar ein ganz gutes Geschäft! Selbst gebrauchte Celine Trapeze Taschen verkaufen sich so gut, dass man am Ende vllt. nur 100€ Verlust macht. Weiß nicht, ob man das gleiche über die 130€ Zara Tasche aus Schweinsleder auch sagen kann.

Ihr seid mir echt die Liebsten, schimpft andere oberflächlich und verurteilt selber nach einmal angucken.

Tschö

„Tolle Bilder, coole neue Looks und der Hinweis, wo man die Sachen
herkriegt. Einfach viel modische Inspiration, denn wenn ich geistige
will, lese ich einen klassischen Roman.“

Einfach mal den Blog, der dich netterweise mal interviewt, dissen. Golestaneh, sowas kommt nicht gut rüber. Und nur weil du leider kein Talent hast was das Textschreiben angeht- wie man auf deinem Blog sehr schnell erkennt- musst du andere mit mehr Erfolg nicht runtermachen.

Sie hat Stil, zwar nicht sehr individuell, aber naja. Interessant ist anders.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.