Trend du JOUR: Statement-Shirts und kalifornische Lässigkeit

Join the cool Girlgang! Slogan hier, Spruch da – auf diese T-Shirts setzen diesen Sommer nicht nur Französinnen

Oh je, früher hab ich so einiges mitgemacht: Ed-Hardy-T-Shirt, Gwen-Stefani-Band-Shirt, Fila-Logo – wenigstens bei den Juicy-Couture-Strasssteinen habe ich gesagt: Schluss jetzt! Vielleicht ist es noch ein Trauma von damals, jedenfalls habe ich mir lange Zeit geschworen: Sprüche-Shirts à la „Nicht quatschen, machen“ kommen mir nicht mehr in den Kleiderschrank, ich setze ab jetzt auf schlichte Basics.

Aber wie das so ist mit den guten Modevorsätzen, die Zeit vergeht, die Klischees von damals sind vergessen, It-Girls tragen das ehemalige Hass-Stück und schon ist die Gehirnwäsche passiert. Genauso geschehen bei mir und den Slogan-Shirts.

Foto via loversanddrifters.com

Der gravierende Unterschied von damals und heute: Die „Sprüche“ sind um einiges cooler geworden: „Surreal women“, „Femme Forever“ und „Hun“ überbieten die guten alten Logo-Shirts um ein vielfaches.

Inszenierung ist dabei mal wieder ein großes Stichwort und da haben die amerikanischen Labels wie Lovers and Drifters und unsere französischen Lieblinge wie Sézane und Rouje ihr Näschen mal wieder ganz weit vorne. Hier könnt ihr übrigens noch mal nachlesen, welche 10 Essentials man für den wahren Pariser Chic braucht.

Was dabei herauskommt? Eine Mischung aus französischer Nonchalance und kalifornischer Coolness – also ein Mix, nach dem so ungefähr jede Frau auf diesem Planeten strebt.

Die perfekte Kombi? Verraten wir euch natürlich auch und hier gilt das Motto: Lässig muss es sein! Ob Wickelrock, Jeansshorts, Denimrock oder unterm Slipdress, so dass die Wörter auf der Brust nur herausblitzen.

Fotos via sezane.com

Die schönsten Modelle aus den Onlineshops findet ihr hier:

Fotos Header: sezane.com, loversanddrifters.com, Instagram.com/rouje

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

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8 Antworten auf „Trend du JOUR: Statement-Shirts und kalifornische Lässigkeit“

Bei dem Gedanken, dass FastFashion-Näherinnen T-Shirts mit Aufsprüchen wie „Females of the Future“ oder „Femme forever“ nähen müssen wird mir einfach nur noch übel. Welch ein Hohn.

Im Falle des Topshop T-Shirts mit der Aufschrift „Femme Forever“ kann ich dich beruhigen. Made in the U.K.

Ich kapiere diesen Trend nicht! Warum tragen Frauen T-Shirts, auf denen „Frau“ steht? Glauben Sie, sonst nicht als „Femme“ identifiziert werden zu können? Und warum sollte sich freiwillig jemand als „Hunnin“ bezeichnen lassen. Was, um Gottes willen, soll das ausdrücken? Nachträgliche Solidarität mit Willi Zwo? Hm …

Kleiner Schlauberger: Hun ist die Abkürzung für „Honey“! Das bedeutet so viel wie Schätzchen oder Liebling! 😉

Der „Artikel“ ist einfach nur schwach und ohne jegliche Bedeutung. Was soll an diesem „Trend“ schön sein?!

Ich find´s super. Ist doch pupsegal, ob man riesige Kenzo, Wood Wood oder Billabong Logos mit sich herum trägt – oder eben sowas. Ich seh da kein Problem. Es ist und zeigt das, was man draus macht und was man damit zeigen will. Und das kann wie immer bei der Mode alles mögliche sein. Mein Favorit ist das Rouje Shirt, leider ist meine Größe ausverkauft, seit ich durch Lexi drauf aufmerksam geworden bin. Schade.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.