Hüte feiern momentan ihr großes Comeback. Hedi Slimane hat es bei Saint Laurent vorgemacht: Bei der Show für’s Frühjahr 2013, waren die Gesichter aller Models unter breitkrempigen Schlapphüten versteckt. Bei der Berlin Fashion Week im Januar gab es bei Lala Berlin ähnliches zu sehen und schon am Tag darauf schien es mir, als hätten dies nicht wenige als Aufruf verstanden, alte Hüte wieder hervor zu holen und sich damit zu schmücken.
Ich selbst besitze auch zwei Modelle, die sich tief in meinem Kleiderschrank verkrochen haben und die selten bis niemals zum Einsatz kommen. Einfach deshalb, weil es mich irritiert, etwas auf dem Kopf zu tragen. Aber beim Anblick des aktuellen Angebots an Hüten habe ich mir einen erneuten Anlauf vorgenommen. Vor allem die Modelle von Rag & Bone haben mich überzeugt. Wer es etwas exklusiver bevorzugt, dem sei NCA ans Herz gelegt: Hutmacherin Nele Schreiner bietet handgefertigte Hüte auf Bestellung und nach Maß, die obendrein ziemlich hübsch anzusehen sind.
Hier meine Vorschläge:
- Fedora von Victoria Beckham
- Fedora von Rag & Bone
- Pork Pie Hut von Topshop
- Hut von Costume National
- Fedora von A.P.C.
- Strohhut von Cheap Monday
- Fedora von Topshop
Ein kleines Hut-ABC:
Borsalino: Giuseppe Borsalino gründete seine gleichnamige Firma 1857 in Italien. Besonders die Fedoras dieser Marke sind sehr beliebt. Als leidenschaftlicher Borsalino-Träger sind zum Beispiel Al Capone und Winston Churchill bekannt.
Fedora: Als Fedora wird ein Filzhut bezeichnet, der längs der Krone nach geknickt ist. Aber auch ähnliche Hüte aus Stoff oder Stroh werden mittlerweile Fedora genannt. Das erste Mal tauchte dieses Modell Anfang des 20. Jahrhunderts auf. Es gibt diesen Hut in allen erdenklichen Farben. In den 40er Jahren gehörte er, zumindest in den USA, fest zur Garderobe eines jeden Geschäftsmannes.
Trilby: In Großbritannien ist dies die Bezeichnung für den Fedora. Oft hat diese Version eine kürzere Krempe und der hintere Teil ist etwas nach oben geformt.
Panama-Hut: Dieser Hut wird aus Stroh geflochten und dann mithilfe von Feuchtigkeit, Druck und Wärme in Form gebracht. Er wird seit Mitte des 17. Jahrhunderts hergestellt und die Produktion ist bis heute recht traditionell. Ein bekannter Fan ist zum Beispiel Ernest Hemingway.
Stetson: John B. Stetson gilt als Erfinder des Cowboyhutes. Die Modelle seiner gleichnamigen Firma (seit 1865) waren bei Cowboys und Ranchern so beliebt, dass Stetson bis heute als Synonym für Cowboyhüte gilt.
Bild Collage: Saint Laurent, Tumblr
5 Antworten auf „Trend du JOUR: Mut zum Hut (+ Hut-ABC)“
ein Panama Hut (handgemacht aus Barcelona) und ein Fedora aus Filz (echte Wolle, versteht sich) gehören für mich zum Standard. Nie wieder ohne.
achja, wie gerne ich meinen hut aufsetze. aber sobald du auf wind und wetter triffst, gilt es ihn mit der hand vorm wegfliegen zu schützen. anstrengend! meiner schläft daher auch meist im schrank. 🙁
dann ist er möglicherweise zu groß! am besten bei wind tiefer ins gesicht ziehen, dann passiert nicht viel.
Victoria Beckham kann sogar tolle Hüte machen!
Hmm also mir ist das gerade irgendwie zu trendy einen Hut zu tragen…http://rosawindt.blogspot.de/