Trend du JOUR: Girlboss

An einem Wochenende 13 Folgen "Girlboss" durchgeschaut? Wir auch! Und jetzt sind wir im Vintage-Wahn

Vier verschiedene Betten, vier verschiedene Bildschirme – und überall dasselbe Programm: „Girlboss„. So sah es am Wochenende bei Jessie, Marlene, Yildiz und mir aus. Das gesamte #teamjournelles ist mit dem Nasty-Gal-Virus infiziert worden und hat das lange Wochenende genutzt, sich die gesamten 13 Folgen anzuschauen – in einem Rutsch. Kein Wunder, denn Schauspielerin Britt Robertson, eine luftig-leichte Handlung und viele kesse Sprüche sorgen für Suchtpotenzial.

Natürlich schauen wir als Modejournalistinnen nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf das Kostümbild. Das hat bei der Serie Audrey Fisher übernommen, ein Interview über ihre Arbeit bei „Girlboss“ könnt ihr hier lesen. Und die coolsten It-Pieces für den typischen Amoruso-Vintage-Nastygal-Look bei uns shoppen. Einfach auf die Collagen klicken und los gehts!

Denn wir sind im Vintage-Fieber. Die coolsten Shops wollen ausfindig gemacht werden, die größten Schätze gefunden und dann nicht wiederverkauft, sondern getragen werden. Kord-Schlaghosen, Band-Shirts, Häkeltops, verrückte Lederjacken, Plateau-Boots – wir kommen! Die besten Looks haben wir aus den Onlineshops schon mal für euch herausgesucht.

Doch die Serie bereitet uns nicht nur Shopping-Lust oder lässt uns in Erinnerungen an „damals“ schwelgen, sie steht auch für Women Empowerment. Die Aussage: „Du kannst alles schaffen, egal was die Leute sagen, egal woher du kommst, egal ob du den besten Businessplan der Welt hast oder nicht – du musst nur einfach mal machen.“

Einfach mal trauen und nicht lange um den heißen Brei herum quatschen, das haben wir uns jetzt auch auf die Kappe geschrieben und nehmen unsere Träume voller Tatendrang in Angriff – und würden uns natürlich über eine zweite Staffel freuen, denn dann beginnt Sophia Amorosus Karriere – mit all ihren Höhen und Tiefen – erst richtig.

#GIRLBOSS

In der Netflix-Serie „Girlboss“ geht es um die Verfilmung des Bestsellers „#Girlboss“, der Autobiographie von Sophia Amoruso. Die Gründerin eines der erfolgreichsten Onlineshops „Nastygal“ beginnt mit Mitte 20, indem sie Klamotten auf Ebay aus ihrem Apartment in San Francisco verkauft. Ihr schrulliger Charakter und die ehrlichen Ups and Downs machen die Serie sehenswert, wenn auch die echten Karriere- und Businesstips nicht in der ersten Staffel thematisiert werden – genauso wenig ihre spätere Insolvenz. Wer schon mal in der Zeit vorspulen möchte: So geht es Sophia heute.

Noch mehr typische Girlboss-Looks:

Fotos: Nastygal.com

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

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6 Antworten auf „Trend du JOUR: Girlboss“

Ich hab mir das Buch bestellt, aber würd so gern am Wochenende schon mit der Serie anfangen! Kann mir jemand sagen, ob ich mir das Lesevergnügen versaue, wenn ich mit der Serie vorher anfange? 🙂

@franziska Ich habe das Buch auch gelesen, es ist schon sehr amerikanisch und nun ja…ein kurzweiliges Lesevergnügen. Die Serie habe ich auch geschaut, sie ist bisweilen sehr anstrengend, die Dialoge zum Teil unerträglich und ich würde sie NIE NIE NIE mit meinem Freund zusammen anschauen 😀 Aber letztlich ist sie für diese versauten Maitage eine nette Ablenkung und man hat sie auch extrem schnell durch. Ich finde nicht, dass sie dir das Buch versauen wird 😉

Die Serie ist der Wahnsinn, oder? Hab sie auch so gerne gesehen und konnte mich an den Outfits nicht sattsehen!
Tolle Postidee also!

xx Ana

Die Outfits in der Serie sind 1A (habe die Staffel nun auch fast durch) – aber sie war schon fast unangenehm, die Serien-Figur „Sophia“. K.A. ob die Echte auch so ist/war, aber die Protagonistin aus Girlboss ist jemand, den ich im wahren Leben nicht um mich haben wollen würde 😉

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.