#supportyourlocal – Was wir sogleich geshoppt haben und wie du deine Lieblingslokale und Geschäfte während der Corona-Krise unterstützen kannst

Helfen, wo man kann: Hier sind einige Anregungen

„Ich hoffe, dass Menschen auch außerhalb der Mode- und PR-Branche erkennen, dass das WIR für jeden mehr Freude, Glückseligkeit und Wärme bereitet als das isolierte Alleinsein“, sagte Selina Thuir von Agenthuir kürzlich in einem Interview für Journelles. Wir sprachen mit ihr und zwei weiteren Gründerinnen, Shop-Inhaberin Kerstin Görling und Modedesignerin Malaika Raiss, über ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Corona-Krise. Sie erzählten uns, wie akut sich die Situation auf ihre wirtschaftliche Lage auswirkt. Und damit sind sie nicht allein. Wir alle sind davon betroffen. Umso mehr heißt es: zusammenrücken, wenn auch nur aus der Ferne.

Auf Social Media haben wir euch deshalb dazu aufgerufen, eure Businesses und Dienstleistungen über das Hashtag #stayhomestaysocial mit uns zu teilen. Das dazugehörige Formular findet ihr nochmals am Ende dieses Artikels. Wir würden uns freuen, wenn ihr eure Aktionen, Projekte und Initiativen vorstellt, um gemeinsam aktiv zu werden. Eine Hand wäscht die andere, sozusagen.

Uns liegt die Zusammenarbeit sehr am Herzen und aus diesem Grund haben wir für euch die Menschen und Einrichtungen zusammengefasst, die gerade besonders auf Hilfe angewiesen sind. Außerdem gibt es jede Menge Anregungen für den (sportlichen) Alltag, wie man im Homeoffice eine Routine entwickelt (so funktioniert es im #teamjournelles) und die Nachbarn, Freunde, oder das Lieblingslokal um die Ecke so unterstützt, dass es auch nach Corona noch existiert. Unser Top-Tipp für den Support kleiner Labels: Einfach mal die eigene Wunschliste anschauen und das kaufen, worauf ihr ohnehin schon lange gespart habt. So macht ihr euch selbst und den Unternehmen eine riesige Freude – gerade jetzt!

Schöne Labels, die jetzt unsere Unterstützung brauchen:

#Socialdistancing führt ja zwangsweises dazu, dass visuelle Reize „IRL“ ausbleiben. Farbenfrohe Outfits und ein bisschen Schmuck versüßen uns aktuell den Alltag im Homeoffice und den Blick in den Spiegel. Unser Motto: #stayhomestaychic. Besonders diese hübschen Creolen von Malaika Raiss haben es Charlotte angetan. Außerdem hat das Berliner Label gerade einen Sale im Onlineshop mit bis zu 50% Rabatt auf ausgewählte Artikel. So kann man die Zeit zuhause nutzen, um die eigene Garderobe im Nu frühlingsfrisch aufzupeppen! 

Noch mehr schöne Dinge gibt es bei Wald Berlin. Das von dem ehemaligen Model Joyce Binneboese und der Stylistin Dana Roski gegründete Label entstand, nachdem sie zwei Jahre lang die Welt bereist haben. Der Name ist eine Hommage an die ikonische Boutique, die beide acht Jahre lang führten. Schicke Muscheldesigns und dezente bis verspielte Kreationen bilden das Herzstück von Wald Berlin – Schmuckstücke, die wir auch in Zukunft nicht missen wollen. Jessies aktueller Favorit ist das „Ashley“ Armband in Gold. Passend dazu sind die „Ana“ Kreolen von Foldays, die sie sich gleich selbst geschenkt hat – ein zeitloser Klassiker, der auf Fair Fashion spezialisierten Berliner Brand. Folkdays bietet nicht nur edle Accessoires, sondern auch handgefertigte Kleidung und Interior-Produkte aus aller Welt.

Rund um den Globus geht es auch mit Zazi Vintage. Das in Berlin ansässige Label wurde von der Holländerin Jeanne de Kroon (hier geht es zu ihrem Closet Diary und ihrer Homestory auf Journelles) basierend auf der Zusammenarbeit mit verschiedenen textilen Handwerksbetrieben auf der ganzen Welt gegründet. So kooperiert Zazi Vintage beispielsweise mit dem gemeinnützigen Unternehmen IPHD India und dem Frauenkollektiv Saheli Women sowie kleinen Familienunternehmen in Afghanistan, Ghana und Usbekistan. Mein Lieblingskleid „Madhu“ in Blau habe ich mir letzten Sommer gegönnt. Es ist und bleibt das absolute Lieblingsstück in meinem Kleiderschrank. Mit dem Code ZAZIFRIENDS30 gibt es gerade außerdem einen Rabatt bei Zazi Vintage. Happy shopping!

Take-away und To-Go-Services nutzen

Restaurants, Cafés und Bars sind besonders von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Viele von ihnen mussten nach Aufforderung seitens der Regierung vorerst schließen. Und wenn die Unterstützung fehlt, könnten die meisten ganz bald in existenziellen Nöten stecken. Deshalb bieten viele kostenloses Take-away, Lieferservices und Essen oder Getränke to-go an. Nutzt diese Möglichkeiten, um eure Lieblingsorte zu schützen und ihnen einen Überleben zu sichern.

Welche Unternehmen in Berlin mitmachen, findet ihr unter anderen in den Highlights auf dem Instagram-Account von Stil in Berlin. Außerdem haben sie hier eine praktische Übersicht nach Stadtteilen erstellt, die euch die Suche nach dem perfekten Gaumenschmaus in Zeiten des #socialdistancing erleichtert. Eine klasse Idee! Ebenso praktisch ist die Initiative Support Berlin Food, die via Instagram den Service sämtlicher Lieblingslokale in der Hauptstadt bewirbt.

Für Weinliebhaber hat Charlotte außerdem noch einen ganzen besonderen Tipp: In ihrer Nachbarschaft bestellt sie ganz einfach bei Les Climats eine Kiste ihres Lieblingsrosés. Solange es noch geht: Einfach anrufen und nachfragen! So lässt sich die Frühlingssonne auf dem Balkon, im Garten oder am offenen Fenster doch gleich viel besser genießen – perfekt für einen gemütlichen Apéro mit Freunden, digital versteht sich. 

#supportyourlocal für Foodies:

Auch eine tolle Idee: Das gemeinnützige Projekt #supportyourlocal, das über diese Webseite ins Leben gerufen wurde. Die Initiative ist entstanden, um gemeinsame Lieblingsorte – die vielen Cafés, Bars, Restaurants und Läden – sowie Dienstleister*innen, die aktuell von der Krise betroffen sind, weiter zu unterstützen. Das Ganze funktioniert so: Kauf einfach Gutscheine von lokalen Lieblingsgeschäften, die dort nach der Quarantäne eingelöst werden können. Zudem kooperiert die Organisation mit firstvoucher. Über deren System kann jeder kostenlos seinen eigenen Gutschein-Shop starten und diese ganz einfach online verkaufen. Die Gebühren der ersten zwei Monate werden von firstvoucher erlassen. Außerdem gibt es keine Fixkosten, keine Mindestlaufzeit und auch keine Vertragsbindung. Na dann, auf die Gutscheine, fertig, los!

Wie ihr euer direktes Umfeld, Nachbarn & Co. unterstützen könnt:

  • Teilt eurer Lieblingslokale, Cafés, Bars, Restaurants usw. in euren Instagram-Stories, um die Aufmerksam für deren Aktionen und besonderen Service während der Corona-Krise zu lenken
  • Fragt in der Nachbarschaft: Braucht jemand Unterstützung? Gibt es Senioren oder Menschen in Risikogruppen, die Hilfe beim Einkaufen oder Medikamente von der Apotheke benötigen? Macht einen Aushang am schwarzen Brett oder an der Eingangstür eures Wohnhauses
  • Schulen und Kitas sind bundesweit wegen der Ausbreitung von COVID19 geschlossen. Bietet Familien, Müttern und Vätern deshalb eure Unterstützung bei der Kinderbetreuung an, indem ihr als Babysitter aktiv werdet
  • #socialdistancing ist gerade das A und O. Verabredet euch stattdessen mit Freunden und der Familie zum digitalen Treffen per Video Chat. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir das Glück haben, heutzutage auf das Internet und FaceTime sowie Apps wie Zoom zurückgreifen zu können
  • Sharing is caring: Wer in einer WG lebt, kann die Zeit für gemeinsame Aktivitäten nutzen. Veranstaltet zum Beispiel einen Spieleabend, kocht zusammen ein festliches Menü oder animiert die anderen zum Sport in den eigenen vier Wänden
  • Entdeckt eure versteckten Talente neu und werdet kreativ. Malen, basteln oder mit Applaus und Musik vom Balkon gute Laune verbreiten – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Wer schön sein will…

…bleibt zuhause und unterstützt seine liebsten Beauty-Marken über deren Onlineshop. Ganz vorne mit dabei sind die schönen Produkte von Kess Berlin (Pssst gerade gibt es 20% auf alles!). Die Brand ist vor allem eins: unkompliziert. Gerade jetzt im Homeoffice kann eine Routine helfen, besser in den Tag zu starten. Und dazu gehört auch, dass man sich weiterhin normal anzieht und gegebenenfalls schminkt. Außerdem machen Farben glücklich, weshalb Charlotte vor unseren Videokonferenzen im #teamjournelles gerne noch schnell Lippenstift und Glow auflegt. Extra Pluspunkte gibt es für den Fokus der Brand auf Nachhaltigkeit. So wird bei allen Produkten von Kess Berlin bewusst auf gute, pflegende Zutaten geachtet. Wer sich für den Newsletter anmeldet, erhält zusätzlich 10% Rabatt auf den gesamten Einkauf.

Jessies ultimativer Beauty-Tipp ist sind neben einem unschlagbaren Augenbrauengel von Und Gretel die erfrischend duftenden Deo-Sticks von Fine. Die Geschichte des Unternehmens begann im Juni 2016 mit der Kreation eines einzigen Produkts: dem Fine Deodorant Vetiver Gernaium. Mittlerweile freut sich die Firma über „astronomische Nachfragen“, doch auch das könnte sich bald ändern. „Bei Fine möchte ich zurückgeben, was ich über viele, viele Jahre von Künstlerinnen und Künstlern an Inspiration und Kreation erfahren habe, und fördere Berliner Künstlerinnen und Künstler mit der Beauftragung einer Edition“, sagt Judith Springer, Gründerin von Fine. Höchste Zeit also für eine Gegenleistung und finanzielle Rückendeckung.

Und wo wir schon beim Thema Beauty und Reinheit sind, die oberste Regel in Zeiten von Corona lautet: Händewaschen, Händewaschen, Händewaschen! Der einzig blöde Nebeneffekt ist eine trockene Haut. Charlotte hat deshalb vorsichtshalber in jedem Raum ihrer Wohnung eine Handcreme parat. Um die lokalen Shops weiterhin zu unterstützen kauft sie die online bei MDC Cosmetics Berlin. Dort gibt es eine schöne Selektion von bekannten Marken wie Aesop, Susanne Kaufmann und auch kleine Brands, die sich zu entdecken lohnen. 

Was mich betrifft, liebe ich die Pflegeprodukte von Merme Berlin, die ausschließlich biologische und vegane Inhaltsstoffe erhalten. Entdeckt habe ich die Marke – wie viele andere auch – vor einem Jahr auf Instagram. Mein absoluter Favorit ist ein beruhigendes Gesichtsspray mit 100% bulgarischem Rosenwasser. Reich an Antioxidantien stärkt es die Haut und sorgt für den ultimativen Frischekick zwischendurch – genau das, was ich im Homeoffice brauche. 

Sport geht nicht? Geht doch!

Jessie hat es auf Instagram vorgemacht und zusammen mit ihrem Lieblingstanzlehrer Stephane Peeps spontan ein digitales Dance Tutorial für euch aufgenommen. Vom Tanzen über Yoga bis hin zum klassischen Fitnesstraining – wir sind überrascht, wie viele Sportarten sich auch online wunderbar ausleben lassen. Und noch besser: Viele der aktuellen Angebote haben wir über unsere jüngst ins Leben gerufene #stayhomestaysocial-Aktion gefunden. Was sagt uns das? Dranbleiben, mitmachen und weiter entdecken, denn die Community hat so einiges zu bieten!

Diese Accounts motivieren doppelt:

Noch mehr lokale Helden und Heldinnen, die jetzt eure Hilfe benötigen:

Fast zwei Millionen Kinder leben in Deutschland unter der Armutsgrenze. Die liegt hierzulande laut Statista bei einem Nettoeinkommen von 781 Euro oder weniger. Umso wichtiger sind deshalb soziale Initiativen wie Die Arche. Mit kostenlosem Mittagessen, schulischer Hilfe und sinnvollen Freizeitangeboten engagiert sich die Einrichtung für Kinder in Not. Seit einer Woche sind diese jedoch landesweit geschlossen. Deshalb ruft Die Arche über Instagram zum Spenden auf, damit betroffene Familien und Kinder während der Corona-Krise nicht auf eine kostenlose Essensversorgung verzichten müssen. Freuen würde sich die Arche ab sofort über Lebensmittelpakete oder Geldspenden für notwendige Einkäufe. Alle weiteren Infos gibt es hier.

Auch schön: Den Liebsten einfach mal eine kleine Aufmerksamkeit bereiten, zum Beispiel mit den hübschen Interior-Items, Schmuck und Accessoires von Formprøjekt. Der kleine deutsche Onlineshop bietet seinen Kunden eine liebevoll zusammengestellte Auswahl echter Herzenstücke. Schaut doch mal vorbei!

Ganz besonders toll finden wir auch die Empfehlungen von Luisa Goltz und Madeleine Abeltshauser, die in Zeiten von Corona gleich zwei neue Instagram-Accounts ins Leben gerufen haben: einmal für Berlin, einmal für Hamburg. Auf beiden Profilen findet ihr jede Menge Infos rund um Aktionen und Initiativen, mit denen ihr eure Nachbarn, Freunde, das Café oder den Tante Emma Laden von nebenan tatkräftig unterstützen könnt. Ob ihr nun Gutscheine kauft oder Spenden an Gabenzäunen abgebt ist ganz egal, denn zumindest was die gegenseitige Hilfe angeht, gibt es momentan so gut wie keine Grenzen.

Ihr habt selbst ein Business, bietet eine Dienstleistung an oder könnt gerade einfach Hilfe im Alltag gebrachen? Dann ladet euch unsere Insta-Vorlage herunter, füllt den Bogen aus und teilt ihn auf Social Media mit dem Hashtag #stayhomestaysocial. Thematisch und inhaltlich gibt es keine Einschränkungen. Gerne könnt ihr das Formular auch an Freunde und eure Familie weiterleiten, um euch in diesen schwierigen Zeiten gegenseitig zu unterstützen. Unsere Highlights teilen wir zudem regelmäßig in den Stories unseres Instagram-Accounts. Wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn ihr eure Lieblings-Locals direkt mit uns teilt – einfach kommentieren. Wir sind gespannt!

Text von Katharina Hogenkamp

Bilder im Header von Jessie, Unsplash, Malaika Raiss

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.