Woher kommen Trends eigentlich? Von der Straße? Von Jugendkulturen, die hip sind? Von Sängern, Teenie-Idolen? Oder doch aus Omas Kleiderschrank? Jedenfalls habe ich meistens das Gefühl, dass ein Trend von einer Person ausgelöst wird – und sei es in einer schwedischen Kleinstadt, in der auf einmal jemand die Eytys seiner Mutter entdeckt und damit einen Hype auslöst, der sich über ganz Schweden zieht und dann auch über die nationalen Grenzen schwappt.
Worauf ich hinaus will? Ich behaupte, dass der nicht von einem Menschen kommt, sondern aus dem Interior-Bereich. Und das allein macht ihn schon ganz schön besonders.
Inspiration
Der Ursprung liegt ein paar Jahre zurück, als Beni Ourains, Bastmöbel für den Balkon, Azilal-Teppiche und Wallhangings ihre Rückkehr aus den verstaubten Kellern der wilden 70er-Jahre feiern – und Farbe auf einmal nach einer Zeit von Minimalismus und Purismus ihr Comeback haben.
Was erst in unserem Zuhause Einzug hält, überträgt sich langsam auch auf den Kleiderschrank: Ethno-Muster tauchen auf einmal auf Blusen auf, bunte Blumenstickereien auf Kleidern.
Schnell überträgt sich der Trend auch auf Social Media und schwups, die Seventies sind in voller Pracht da – Folklore-Feeling und Mexiko-Vibes inklusive.
Der Startschuss für den Sommer-Hype gibt Vorreiterin Talitha Getty mit ihrer Boho-Mode schon in den Swinging Sixties. Die Schauspielerin verbringt viel Zeit in Marokko und kauft dort gerne landestypische Mode und Trachten ein. In der heutigen Zeit ist das ukrainische Label Vita Kin ein Vorreiter in Sachen Boho-Mode und das schon vor zwei Jahren.
Die Kleider der Designerin sind bunt leuchtend, reich bestickt und mit Troddeln versehen – und damit echte Hingucker auf allen Streetstyles. Ihre Inspirationsquelle ist dabei einfach nur die heimische Trachtenbluse „vyshyvanka„, der sie ein Upgrade verpasst – mit viel Erfolg.
Seitdem ziehen viele Labels nach und produzieren Mode im 70er-Jahre Stil. Das Tolle? In diesem Sommer findet man endlich auch Modelle in den Highstreet-Ketten, die bezahlbar sind. Denn für ein Vita-Kin-Original legt man gut und gerne mal 2000 Euro auf den Tisch – da ist Sparen angesagt!
Team Journelles wears
Auch bei uns in der Redaktion greift das Hippie-Lebensgefühl über, sobald die ersten sommerlichen Temperaturen uns erreicht haben und wir verabschieden uns nur zu gerne von Jeans und schlüpfen in die bestickten Traumstücke hinein.
Jessie schwört auf Ulla Johnson und Edited, Lexi trägt stilecht Santa Lupita und ich bin im Free-People-Fieber, ein Gang zu Zara lohnt sich im Moment aber auch.
Die schönsten Modelle aus den Onlineshops
Wie verrückt habe ich mich durch die Onlineshops dieser Welt geklickt auf der Suche nach den schönsten Boho-Kleidern, Blusen, Jacken und Westen, die es im Moment gibt. Dabei musste ich mich ganz schön in Selbstbeherrschung üben, so viel sei verraten…
4 Antworten auf „Boho Revival: Die schönsten Hippie-Kleider und Blusen aus den Onlineshops“
Liebe Marie,
was ist das denn für ein blaues Kleid mit roten Stickereien im Headerbild?
Danke und liebe Grüße!
Das ist aus der neuen Kollektion von Ulla Johnson!
Im Facebook Header fuer diesen Artikel ist eine Model mit langen Kleid und schwarzen Chucks abgebildet. Wo kann man denn dieses Kleid finden? Im Artikel wird es leider nicht erwähnt! :-/ Danke!
Hier geht’s zum Kleid von Free People!