3 Fakten über Kaviar Gauche: Die Designerinnen Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl lernten sich auf der Modeschule Esmod kennen. Das erste Mal für Aufsehen sorgten sie 2004 mit einer Guerilla-Modenschau in Paris. Dafür mieteten die beiden ein Apartment auf der Rue St. Honoré, hängten Lautsprecher auf die Straße und lockten so Presse und Einkäufer in die Location. Heike Makatsch zählt von Anfang an zu den Fans des Labels und trug ein Kaviar Gauche Kleid sogar schon auf dem roten Teppich bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes.
Location: Der Palazzo Italia – das ehemalige Hotel de Rome, damals noch Unter den Linden – heute vis à vis auf dem Bebelplatz.
Talk: In der Frontrow saßen nicht nur viele Promis, sondern vor allem Mitarbeiter der Kosmetikmarke Catrice, welche die Show gesponsort hat. Für Redakteure und Blogger war das Seating leider unerfreulich, denn aus der 2. oder 3. Reihe kann man nur wenig brauchbare Fotos für instagram oder das Schauenprotokoll schießen.
Promis: Heike Makatsch, Oskar Roehler, Lavinia Wilson, Angelika Taschen, Christiane Paul, Aino Laberenz und Topmodel Katrin Thormann. Unser Liebling: Emilia Schüle!

Thema der Kollektion: „A Hint of Grace“ – ausschließlich Abend- und Brautmode. Nach einem Abstecher nach Paris, wo Kaviar Gauche im Sommer 2014 ihre Mode präsentierten, kehrte das Duo mit einer romantischen Couture Linie für die Herbst-/Wintersaison 2015/2016 nach Berlin zurück. Als Inspiration diente das Frauenbild in der Mythologie, inbesondere das Gemälde “The Oreads“ von dem französischen Maler William Adolphe Bouguereau, das man im Musée D´Orsay bewundern kann. Mich würde es nicht wundern, wenn noch diese Woche ein Paket mit einer dieser Feen-Roben nach Los Angeles verschickt wird. Immerhin werden am 22. Februar die Oscars verliehen und da würde eines dieser Kleider perfekt passen.
Looks + Materialien: Kleider mit großzügigem Rockvolumen aus Chiffon, Organza und Seidentüll, über und über mit Blütenapplikationen aus Vinyl, französischer oder italienischer Spitze oder Federn verziert. Farben: Vanille, Ivory, Weiß, Nude und Roséfarben sowie Kupfer, Silber, Gold und Schwarz.
Soundtrack: Schwanensee und „Let’s get physical“ von Olivia Newton John
Möchte ich nächste Saison tragen: Das weiße Kleid mit Blüten-Applikationen – dafür bräuchte es allerdings einen besonderen Anlaß. Entweder man heiratet, geht auf einen Ball oder darf irgendwo über den roten Teppich schreiten. Bis jetzt habe ich weder einen Antrag noch eine Einladung bekommen!

Zitat der Kollegen: Felicitas Kock von der Süddeutschen Zeitung schrieb: „Feen ohne Lässigkeit“ und zitiert einige Gäste, die nach der Show murrten, es wäre „seit Jahren immer das Gleiche“. Außerdem regten sich einige Gäste über die zu dünnen und jungen Models auf.
Highlight: Das „Rheingold Kleid, präsentiert von Luisa Hartema, Gewinnerin der 7. Staffel Germany’s Next Topmodel.

Noch mit Fragezeichen: See-trough Dresses, bei denen man die – wenn auch bestickte – Unterhose sieht. Diese Art von Kleidern sind zwar ein großer Trend in der Mode, aber nicht jeder kann oder möchte halbnackt vor die Tür gehen.

Fazit: Die Kritik der SZ-Redaktion hat sicher ihre Berechtigung, aber Braut- und Abendmode bleibt eben eine eher „klassische“ Angelegenheit. Immerhin sollen sich die Kleider ja auch verkaufen. Für mich war es eine schöne Kollektion, die viele Zuschauer zum Träumen gebracht hat.
Das Instagram-Bild:
Die schönsten Looks und Promibilder seht ihr in der Galerie:
Headerbild: Getty Images
4 Antworten auf „Schauenprotokoll Kaviar Gauche Winter 2015“
Traumhafte Kleider!! <3
Liebe Grüße
Ina
http://www.ina-nuvo.com
Die Kleider sind sehr schön, werden aber von den Falschen präsentiert. Die Mondels sind für diese Kleider zu dünn, zu jung und sehen leider sehr krank aus.
Ich bin sonst gar nicht so aber das ist schon sehr auffällig. Die einzige die da noch geht ist tatsächlich Luisa Hartema.
Bin voll und ganz Deiner Meinung! Models à la Laetitia Casta hätten diese Kleider besser verkauft.
Ich finde die Modelauswahl nicht so schlimm, allerdings haben sie alle einen irgendwie ungesund erscheinenden Hautton…
Ich liebe die Kollektion dennoch.