Schauenprotokoll: BOBBY KOLADE Winter 2015

Kaum wurde das German Fashion Design Council gegründet, schwebt auch schon der erste Stern vom Berliner Modehimmel hinab – Bobby Kolade hat voriges Jahr den Start your Fashion Business Award gewonnen und zeigte nun seine erste Kollektion im Rahmen der Fashion Week. Die (monetäre) Unterstützung hat sich ausgezahlt: Bobby hat gestern eine astreine und inspirierende Kollektion

Kaum wurde das German Fashion Design Council gegründet, schwebt auch schon der erste Stern vom Berliner Modehimmel hinab – Bobby Kolade hat voriges Jahr den Start your Fashion Business Award gewonnen und zeigte nun seine erste Kollektion im Rahmen der Fashion Week. Die (monetäre) Unterstützung hat sich ausgezahlt: Bobby hat gestern eine astreine und inspirierende Kollektion abgeliefert, die uns hoffen lässt. Nachwuchsfavoritenrolle? Die ist ihm sicher.

Location: Die Halle am Berghain. Cooler gehts kaum und es scheint fast, als wäre die Halle nur für den Designer gebaut worden.

Talk: „Sind deine Schuhe auch so dreckig wie meine?“ – in Bezug auf das Schietwetter und den Weg zur Halle.

Thema der Kollektion: In unserem Insider-Fragebogen haben wir ihn zum Thema befragt. Die Antwort: „Ein großer Hinterhof mit einem Baumarkt, einem Afro-Punjab Supermarkt, einer Moschee und einer Pommes-Bude.“ Offiziell klingt das so:

Autumn/Winter 2015/16 thematisiert nonverbale Kommunikation durch Mode. Wie drückt Kleidung Zugehörigkeit, kulturellen Hintergrund und Beruf aus? Geradezu analog zu den Facetten des Hinterhofes spiegelt die Kollektion, die in der Halle am Berghain präsentiert wurde, verschiedene Typen von Menschen wider und drückt eine gewisse Trotzigkeit, ein wenig Aufbegehren gegenüber der modischen Trägheit Berlins aus. 

Looks + Materialien: Afrikanische Patchworkstoffe, leichte Baumwolle und Seide wurden zu asymmetrischen Mänteln, Midikleidern, Jacketts und Blusen verarbeitet.

Soundtrack: Ich habe sie zwar nicht gesehen (falsche Seite), aber MAMA sang drei Tracks von dem neuen Album Dreams of Liberty live.

Möchte ich nächste Saison tragen: Diesen Mantel! Ein Meisterwerk!

Bobby Kolade Winter 2015; Foto: (c) KOWA-Berlin

Zitat der Kollegen: „Wow, wow, hammer.“

Highlight: Och, alles eigentlich. Ich liebe den langen Mono-Ohrring a la Louis Vuitton! Ausserdem ist es eine Leistung, 32 Looks zu präsentieren, die so gut zueinander passen und doch abwechslungsreich sind.

Noch mit Fragezeichen: Lila ist und bleibt ein Farbton, der nicht sein muss. Aus ganz subjektiver Perspektive, versteht sich. Daher für mich der schwächste Look:

Bobby Kolade Winter 2015; Foto: Silk Relations (22)
Bobby Kolade Winter 2015; Foto: (c) KOWA-Berlin

 

Fazit: Neue Schnitte, besondere Materialien und Zusammenstellungen mit einem wohl durchdachten Styling – das kann sich sehr gut sehen lassen. Go, Bobby, go.

Das instagram-Bild:

First Look @BobbyKolade- such a promising new designer at #mbfwb

Ein von journelles (@journelles) gepostetes Foto am

Das Video vom Finale:

Finale in Bewegtbild! #BobbyKolade #video

Ein von journelles (@journelles) gepostetes Video am

 

Und hier sind alle Looks:

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.