Reisen: Mein Ibiza-Guide

We're going to Ibiza!

Die Baleareninseln werden gern in Schubladen gesteckt und da liegt es nahe, Ibiza den Titel der ultimativen Partyqueen zu verleihen. Klar, ich war um die Abi-Zeit herum auch zwei Mal auf der Insel, um in den gängigen Clubs ausschliesslich Party zu machen – aber Ibiza ist so viel mehr als das Amnesia oder DC10! Besonders im Landesinneren lohnen sich die kleinen Städtchen, es ist unheimlich grün und Strandperlen gibt es auch jede Menge (wenn auch Formentera meine liebste Baleareninsel bleibt).

Im Vorfeld unseres Babymoons habe ich viele tolle Empfehlungen auf Instagram (danke vielmals!) und auch haufenweise Hotel- oder Hostel- oder Airbnb-Tipps bekommen. Einige davon habe ich natürlich getestet, ansonsten haben wir uns treiben lassen. Für meinen Guide habe ich die schönsten Strände, unsere Unterkunft, Shopping- sowie Restauranttipps zusammen gefasst.

Unterkunft

Gründerin Journelles

Designhotels wurden mir viele empfohlen (nahezu unbezahlbar), deshalb wollen wir nächstes Jahr lieber ein Haus mit Freunden mieten. Denn dieses Finca-Gefühl ist einfach das Beste! Unser Bed & Breakfast in Santa Gertrudis hieß Ibiza Sanctuary, eine kleine Wohlfühloase mit Garten, Pool und etwa 15 anderen internationalen Gästen. Morgens bereitet Maria Frühstück vor, die Zimmer sind groß und hübsch und ich habe stundenlang diese Hängematte belegt und gelesen.

Lieblingsstrände

Alle Strände sind pickepackevoll, besonders in der Hauptsaison. Wenn man Liegen mieten möchte (in meinen Augen gut investiertes Geld, für einen Tag muss man zwischen 15 bis 40 Euro mit Schirm für zwei Personen einplanen), dann kommt einfach früh zwischen 9 und 10.30 Uhr!

Die Strände auf der Insel sind im Norden eher klein, steinig und charmant, im Osten weitläufiger aber sehr touristisch und die persönlich schönsten findet man im (Süd-)Westen. Das sind unsere Favoriten:

Cala d’Hort – mit wunderschönem Blick auf Es Vedra. Sogar im Regen!

Cala Tarida – Dieses Blau! Und wenn man ein wenig klettert, kommt man auch einen Ministrand ohne Menschenmassen.

Aguas Blancas – schöner Sand, Schlammpackung in der Natur möglich, weitläufig, hübsche Felsen im Wasser

Cala Comte – Hier wird abends im Sunset Ashram einer der schönsten Sonnenuntergänge der Insel zelebriert und tagsüber lockt tollstes Wasser, die perfekte Kulisse für Bilder wie untenstehendes und richtig schöne Wellen.

Transport

Um ein Auto kommt man beinahe nicht herum und es hat uns unheimlich viel Spaß gemacht, über die Insel zu cruisen. Länger als 30 oder 40 Minuten ist man nie unterwegs. Kleiner Tipp: Niemals Goldcar buchen.

Essen

Eine kostspielige Angelegenheit, dafür kann man aber auch sehr sehr gut essen gehen. Auch Frühstück und frische Säfte (Watermelon all day long) sind so gut auf der Insel.

Am häufigsten empfohlen wurde uns das La Paloma  – leider war es nonstop ausgebucht und Abendessen gegen 22.30 Uhr schaffe ich nicht mehr. Schaut mal bei Anne vorbei, sie hat das Restaurant schon vor zwei Jahren empfohlen! Grundsätzlich galt für uns: Die richtig hippen und durch gestylten Dinger haben oftmals eine schöne Atmosphäre, aber wir mochten die alt eingesessenen Originale lieber, denn das Essen ist einfach authentischer und gemütlicher.

Es Caliu in Sant Joan – Das beste Steak während unseres Aufenthalts! Wird am Steinkohlegrille gleich neben diesen Tischen gegrillt, super Service, hübscher Garten.

Cotton Lounge Club – Urlaub in Ibiza Stadt wäre nichts für mich, aber wenn man einen Abend in der Stadt ist oder danach in die Clubs weiterzieht, dem kann ich Ausblick und Essen in diesem Restaurant des Beach Clubs Cotton empfehlen. Asiatische Karten, sehr leckere Cocktails.

Can Cau in Santa Gertrudis – Liegt an der Hauptstraße und sicher hätten wir es nicht angesteuert, wenn die Tripadvisor-Bewertungen nicht so gut gewesen wären. Hier kann man nämlich am Tischgrill sein Fleisch selber brutzeln. Die Portionen sind sehr groß und die Aioli war die allerallerleckerste! Getrunken wird zum Abschied der Kräuterlikör Flors d’Eivissa – und zwar so viel man mag.

Passion CafeSuper Frühstück in insgesamt vier verschiedenen Locations auf der Insel. Lohnt sich zum Beispiel auf dem Weg vom oder zum Flughafen.

Den tollste Sonnenuntergang beim Abendessen gibt es im Luxushotel Hacienda Na Xamena. Das Essen reicht aber bei Weitem nicht an den Ausblick ran.

Beach Clubs

Brauche ich persönlich nicht, denn ich liege lieber „richtig“ am Strand – ohne fancy Musik, teures Essen und Attitüden. Macht natürlich trotzdem Spaß, mal vorbei zu schauen

Experimental Beach

Trotz anstrengendem Publikum haben wir super im Experimental Beach Club gegessen. Sehr gut sogar! Teilen möchte ich mir die wenigen Liegen an den Steinfelsen (kein Sandstrand) aber nicht mit aufgedrehten Champagner schwingenden Youngstern.

El Chiringuito – Sehr hübsch und mit direktem Strandzugang, toll zum Mittagessen. Aber auch hier sollte man reservieren!

Cotton Beach ClubLiegt erhöht in der Cala Tarida. Wir haben nicht dort gegessen, aber der Blick ist wirklich super!

Fun Facts

Wenn die Deutschen Mallorca belagern, so kann man auf Ibiza von einem deutlichen Niederländer-Überschuss sprechen. In den Partyorten wie San Antonio begehen Briten schlimme optische Verbrechen und setzen die Vodka-Flasche schon um 10 Uhr morgens an – um den Ort würde ich einen Bogen machen.

Glaubt man gar nicht, aber man kann extrem gut schnorcheln auf Ibiza! Unser Tipp: Der Schnorchelausflug von Orca Sub für 35 Euro pro Person war wunderbar.

(Tunika: Edited the Label)

Shopping

Der hippie-eske Boho-Look wird auf der ganzen Insel zelebriert und man bekommt an jeder Ecke Tuniken, Strandkörbe, Hängerchen… gern auch direkt am Strand vorgeführt von Verkäuferinnen. Zwei Tipps für Santa Gertrudis, die das Interior- und Modeherz höher schlagen lassen:

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (10) anzeigen

10 Antworten auf „Reisen: Mein Ibiza-Guide“

Liebe Jessi!
Wie immer ein ganz toller Guide!
Hast Du so einen oder Tips für Babymoon auf Mallorca??

Wunderschöner Beitrag über Ibiza und ganz tolle Tipps. Ich war im Mai das erste Mal für drei Tage auf der Insel und war direkt total verzaubert. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein und nächstes Mal in Kombi mit Formentera. Deine Tipps werden direkt abgespeichert! <3
Liebst Kathi

Jessie i like! Aber sag‘ was war mit Goldcar? Habe noch eine Buchung für nächste Woche —- danke für Feedback*

Man muss auf die Kreditkarte etwa 1.000 Euro Deposit buchen lassen zwecks Versicherung, die bei der Rückgabe zurück gebucht werden. Angeblich funktionieren die Kreditkarten nie, weswegen man dann eine zusätzliche Versicherung (angeblich Vollkasko) hinzubuchen MUSS. Dabei ist die Versicherung schon mit drin!! Den Trick mit der nicht funktionierenden Kredikarte habe ich sowohl auf Mallorca als auch auf Ibiza insgesamt 4 Mal live mitbekommen. Wenn du dann stornieren willst, muss man trotzdem zahlen. Ganz mies, findet man auch überall im Netz!

Hallo liebe Jessi,

Danke für den tollen Guide über Ibiza. Jetzt hat es uns nun auch gepackt und wir planen nächsten Sommer einen Ibiza Trip.
Auch wir wollen nicht in die überteuerten Designhotels und sind ganz angetan von Eurer Unterkunft. Leider finde ich diese nicht im Netz. Kannst du mir weiter helfen und einen Kontakt geben?
Danke dir!

Liebe Grüße
Theresa

Hallo Theresa, das Ibiza Sanctuary vermietet 2017 nur komplett an 12 Personen (leider!) – und das kostet dann 12k die Woche, haha! Wir suchen momentan nämlich auch wieder…

Hallo Jessie!

Wir verreisen im September das erste Mal nach Ibiza mit Baby. Kannst du auch ein paar kinderfreundliche Lokale & Beach Clubs empfehlen? Das wäre großartig! 🙂

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.