JOURlook: Kerstins No Sleep Look aus Paris

Letzte Woche noch voller Euphorie, doch nach einer Woche in Paris holt Kerstin die Realität ein. Ihr Outfit seht ihr hier

Wie ihr schon wisst, bin ich im Moment auf Orderreise für meinen Store Hayashi. Nach Mailand bin ich nun in Paris gelandet, habe Jessie schon zum Baby-Playdate getroffen und renne ansonsten von Showroom zu Showroom. Immer mit dabei sind der Freund, die Oma und natürlich das Baby: #followthebuyerandthebaby!

In den Showrooms sind wir mittlerweile Gesprächsthema. Toni Wilma ist wohl die einzige Dame, die schon mal nackig (beim Windelwechseln) bei Chloé gesichtet wurde. Natürlich ist alles nicht so leicht wie es scheint, denn die durchwachten Nächte und die Tage mit harter Arbeit (nach dem Showroom muss alles noch in Tabellen eingetragen und nachbearbeitet werden) sind alles andere als ein Zuckerschlecken.

Deshalb habe ich mich wahnsinnig über eure Kommentare unter meinem Mailand JOURlook gefreut. Klar, alles ist möglich, wenn man nur will. Aber ein bisschen Ruhe würde auch nicht schaden. Zum Glück habe ich nach der nächsten Reise (Ende Februar fängt das Ganze von vorne an) erstmal einen Urlaub gebucht: Wir besuchen meine Freunde in New York und danach lassen wir uns in Miami die Sonne auf den Bauch scheinen.

Daran denke ich, wenn mir im Taxi die Augen zufallen. An alle Mamas da draußen: I feel you!

Mantel: Joseph, T-Shirt: Gucci, Shorts: Helmut Lang, Cardigan: Marni, Schuhe: Stuart Weitzman, Tasche: Saint Laurent

Von Kerstin

Mein Name ist Kerstin Görling und ich lebe in Frankfurt am Main. Ich bin Einkäuferin und Inhaberin von Hayashi. Vor der Eröffnung 2007 habe ich Fashionmanagement in Düsseldorf studiert – seitdem lebe ich meinen Traum. Um die neuesten Kollektionen zu sehen und einzukaufen, reise ich jede Saison in die Showrooms und zu Fashionshows nach Paris, Mailand oder New York. Um mich zu inspirieren, lese ich viel und halte meine Augen offen, um neue Formen und Farben zu erspüren.

Ihr findet mich neben Journelles bei instagram (@hayashi_shop) und auf dem Hayashi Blog!

Kommentare (23) anzeigen

23 Antworten auf „JOURlook: Kerstins No Sleep Look aus Paris“

Ich fühle mit dir! Super, dass du das trotzdem durchziehst. Ich habe ein drei Wochen altes Baby und einen 2,5-jährigen zuhause und bin grad sehr dankbar für den Mutterschutz. Liebe Grüße!

Wirklich schöner Look! Besonders Mantel und Schuhe haben es mir angetan.
Jedoch kann ich dieses Gucci T-Shirt nicht mehr sehen haha..Wirklich auf alles Blogs und Insta Feeds ist es zu sehen. Ich finde es cool, aber es ist einfach unverständlich wie ein T-Shirt 390€ kosten kann und es dann sooo viele Leute kaufen.

Ich finde das Gucci Shirt auch ganz cool und ich bin überhaupt kein Gegner von Geld für schöne und nachhaltige Sachen auszugeben. Aber Leute, es handelt sich hier um ein dünnes Baumwoll Shirt. Was sagt das denn über eine Marke wie Gucci aus, die eigentlich toll produzierte und hochwertige Sachen zu einem stolzen Preis verkaufen und dann ein dünnes Shirt ins Sortiment aufnehmen, das ihnen jeder vom Ladentisch reißt nur weil gerade „Gucci ist geil“ angesagt ist. Ich schwanke bei dieser Marke immer zwischen Faszination und Abturn. Dieses Shirt löst auf jeden Fall letzteres aus. Spannend dazu fand ich auch diesen Artikel auf amazed: http://www.amazedmag.de/gucci-shirt-traeger-seid-ihr-alle-wahnsinnig/

Liebe Kerstin, egal, wie müde Du tatsächlich sein magst, Du strahlst immer so wunderbar und machst gute Laune. Das T-shirt steht Dir. Ich finde es auch interessant,, welche Formen der Gucci Hype annimmt. GlG Tine

Dieser Gucci-Hype ist echt schräg. Ich war schon immer ein Gucci-Fan und habe mir immer wieder mal ein Teil wie zb eine Tasche gegönnt. Auch zu Zeiten, als andere Designer gehyped wurden. Vor drei Jahren hatte ich dann ein, für mich befremdliches, Erlebnis. Ich war bei einer Freundin zu Besuch in Berlin. Abends sind wir dann mit einigen ihrer Freundinnen losgezogen; dabei auch eine Bloggerin. Eben jene sprach mich dann auf meine Tasche an und warum ich so viel Geld für ne Gucci-Tasche ausgeben würde, da Gucci jetzt nicht gerade das „Brand to have“ wäre. Ich habe damals schon darüber innerlich gelacht, aber wenn ich diesen Hype gerade sehe, lache ich umso mehr. 😉

Die Tasche ist einfach so genial. Ich seh sie immer nur bei Dir, entweder hier oder bei Insta, und bin jedes Mal ein bisschen mehr verliebt! Ich finde ein toller Klassiker, aber dennoch einfach so grenzenlos lässig und cool. Die perfekte Tasche!

… pass bloß auf, dass Du Dich und Dein Baby nicht übernimmst. New York mit Kind und der lange Flug sind ausschließlich: anstrengend! Du wirst nach dem Trip erstmal Urlaub brauchen, mein Beileid..

Oh je du arme, das klingt wirklich stressig und dann noch die ganze Fliegerei für so ein Neugeborenes. Die können doch gar keinen Druckausgleich… schrecklich! Ich bin dankbar 1,5 Jahre entspannte Elternzeit zu haben und genieße die Zeit mit dem Kleinen zwischen Berge und Nordsee. Fernreisen kann ich noch mein ganzes Leben machen, da verzichte ich gern die erste Zeit drauf.

…immer wenn ich gerade denke „Wow, wie cool! Endlich äußern sich mal alle positiv und respektieren, dass jede/r seine eigenen Entscheidungen trifft und lassen den Zeigefinger stecken“ kommt von irgendwo doch wieder eine aus ihrem Eckchen und muss erstmal ihre ganz persönlich Meinung zu Flügen mit Babies oder Urlaub in NYC abgeben. Ich schwanke dann immer zwischen Zweierlei: einerseits blanker Wut über diese blöde Krittelei und die Tatsache, dass wir uns nicht einfach alle gegenseitig machen lassen können (auch wenn ich weiß, dass die zwei Kommentare hier ja noch total harmlos und vielleicht noch nicht einmal biestig gemeint sind) und auf der anderen Seite völliger Faszination darüber, dass man seine subjektiven Erfahrungen einfach so rundum für die Norm hält. „Bams. Kennichso. Isso.“ Das beneide ich dann auch wieder irgendwie, das muss ja mit einem ordentlichen Selbstbewusstsein einhergehen.

Ich finde es jedenfalls klasse, wie du _versuchst_ das alles zu wuppen, liebe Kerstin. Und nicht weil ich denke, dass alles gehen muss oder dass es immer nur eine Frage des Willens ist, sondern weil ich es total erfrischend finde, dass du sagst „Das ist mein Weg, ich kriege das hin. Aber ich muss das auch hinkriegen, denn sehr viel anderes bleibt mir als Selbständige nicht übrig.“ Deshalb Chapeau, viele Grüße und ein erholsames Wochenende 🙂

Julia

bitte nicht schimpfen, aber das allerbeste für ein Baby ist das Zuhause. Auf Reisen gibt es so viele Unregelmäßigkeiten, Gerüche, Temperaturen….Babys brauchen nicht NY oder Hawai.

Wenn die Eltern ein gutes Gefühl haben dann passt das schon, ob Nordsee oder New York. Meiner Meinung gehts denen gut so lange Mama und Papa da sind.
Druckausgleich kann in dem Alter übrigens nur ein Problem werden beim Fahren mit der Gondel. Nur mal so nebenbei… wobei das bei uns bisher auch kein Problem war.
Ansonsten Respekt was du – Kerstin (und auch Jessie!) alles wuppst, ich habe die ersten 10 Wochen nach der Geburt gebraucht um halbwegs mit mir selbst und der Situtaion klar zu kommen.

Ich bin auch mal wieder erschrocken über diese ganzen Miesmacher hier! Leute, Ihr mögt Ahnung von Euren EIGENEN Kindern haben, aber verallgemeinert das doch bitte nicht. Kinder sind unterschiedlich, genauso wie wir Erwachsene. Ja, es mag Babies geben, mit denen Reisen nicht möglich sind. Aber es gibt auch andere, für die das alles gar kein Problem ist. Wir waren mit unserem Baby ebenfalls in den USA, davon auch einige Tage in New York und San Francisco. Was haben uns die Leute vorher kirre gemacht, was den Flug usw. angeht. Aber wir haben einfach ein sehr ausgeglichenes Kind und es war es vollkommen unkompliziert! Es war auf dem Flug super zufrieden, hat kein einziges Mal geschriehen, sondern ausnahmslos gespielt, gelacht oder geschlafen. Wir hatten vorher mal testweise eine Kurzstrecke geflogen und dabei schon gemerkt, dass der Druckausgleich kein Thema ist. Es gibt aber auch spezielle Ohrstöpsel, die den Druckausgleich begünstigen sollen (haben wir dann aber gar nicht benutzt). Und New York (wir: Brooklyn) war auch wunderbar, es gibt tolle Parks (sogar Spielplätze für die allerallerkleinsten) und kinderfreundliche Cafés etc.. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß und allen anderen mal etwas mehr Gelassenheit und Toleranz.

Hallo, da oben @Krisitina, es geht hier doch nicht um das Thema bessere Mutter, schlechtere Mutter und Menschen mit unterschiedlicher Meinung sind auch keine Miesmacher. Es geht doch nur um unterschiedliche Lebensmodelle und darum, was man sich und seinem Kind zutrauen kann und mag. Die eine lässt es gerne ruhig angehen und die andere macht in dem Tempo weiter, wie bisher ohne Kind. Da sind die Eltern genau so unterschiedlich, wie später ihre Kinder. Manche werden sagen, die Reise war ein Fehler und hat unnötig Energie gekostet, die später irgendwo fehlt. Und für die Nächsten, war es eine tolle Reise-Erfahrung die sie später ihrem Kind berichten.

Unkenrufe kommen meist von irgendwelchen Muddi-Unken, die auf ihren Sofas rumunken und damit eigentlich unzufrieden sind. Insofern ist es wohl eher kein Beileid, sondern Beineid, liebe Marie….

Du kennst wahrscheinlich weder Kerstin noch ihr Baby und wahrsagen kannst du wahrscheinlich auch nicht, so dass du kaum prognostizieren können wirst, wie genau denn nun die Umstände an dem Tag, an dem Flug sein werden. Und selbst wenn es mal anstrengend sein sollte: this too shall pass

Mich nervt auch ganz oft, wenn hier mit scharfer Zunge kritisiert oder mies gemacht wird. Allerdings, wenn ich mir hier die Kommentare unter diesem Post durchlese, finde ich auch keine Kritik. Es haben doch alle sehr sachlich und nett ihre Meinung dazu geäußert, da wundert mich doch dein Kommentar @Julia. Wie schlimm wäre es denn bitte, wenn man Jessie & Co wie kleine Popstars anhimmelt und alles was sie machen umjubelt und als toll darstellt!? Ohne Jessie, Kerstin & Co zu nahe treten zu wollen, aber sie sind auch keine Superheroes und haben von allem den Masterplan. Wenn man da mal äußert, dass man es selber anders machen würde/man weiß oder gehört hat das dies und jenes eventuell nicht gut ist, sollte das doch völlig in Ordnung sein! Solange es nicht bösartig geäußert wird.

O je. War ja klar, dass die Diskussion dahingehend ausartet, was denn nun „das Richtige“ für ein Baby ist … Erst mal – toller Look, Kerstin. Das Gucci-Shirt würde ich mir wohl auch klemmen, ist mir schlicht zu teuer.
Ich bin auch zweifache Mutter – Eltern sollten das tun, womit sie sich wohlfühlen und was sie sich zutrauen. Und da tickt nun mal jeder anders. Ich denke, die einzige Formel, die es dazu gibt, was Babys „in den ersten Monaten wirklich brauchen“ lautet: liebevolle Eltern. Deshalb wünsche ich Kerstin und ihrer Familie viel Spaß in ihrem Urlaub!

Huhuuuuu an alle fleißigen Kommentiererinnen (an mich auch :-): lasst doch jede ihre Meinung sagen. Solange es nett formuliert ist und keine/n beleidigt, darf doch JEDE sagen was sie mag. Auch die Mamis, die mit einem Kind so eine Reise nicht machen könnten/würden, dürfen Ihre Bedenken doch äußern. Was andere machen ist ja dann deren Sache. Ich finde es auch klasse wie Kertsin und Jessie das machen / können (da muss dann alles stimmen: Mann/Freund muss mit oder helfen, Omi und Babysitter am besten auch noch, das Baby muss das relaxt mitmachen, die Mami muss es durchstehen und entspannt bleiben etc etc.). Das geht in dieser Konstellation wahrscheinlich bei den wenigsten Mamis unter uns. Deswegen ist es ja auch was Besonderes, mir erscheint es aber wirklich sehr anstrengend. Was ist mit z.B. Euren Hormonen Kerstin? Ich frage das, weil ich nach den Geburten durch den Wind war, das Baby hat meine ganze Aufmerksamkeit gefordert, die Nächte waren – und sind- hart, meine kleine Maus wollte nicht hingelegt werden, also war nichts mit Kinderwagen, Autofahren, entspannt das Baby hinlegen, ich musste x-mal stillen am Tag etc. Das war wirklich anstrengend und ich war wirklich froh, die ersten Monate KEINE offiziellen Termine, lange Reisen etc gemacht haben zu müssen. Deshalb Respekt, dass Ihr das so toll meistert (und ja auch müßt als Selbstständige!!!), auf der anderes Seite würde ich Dir liebe Kerstin, (und allen Mamas) etwas Ruhe in den ersten Wochen wünschen. Eure Babies scheinen wirklich entspannt zu sein, wenn sie nur schreien und unruhig wären, würde vieles nicht so gehen.
Also Kerstin, gute Nerven, viel Spaß auf den Reisen, schnell bessere Nächte und an alle Mamis: wir sind alle toll, egal auf welchem Wege wir es schaffen die anstrengende erste Zeit mit Humor und Gelassenheit (was ist das ?;-)) zu meistern….

Puh, ich gratuliere zu deinem Baby und finde nicht, dass ich mich einmischen musst in das, was du mit deinem Kind tust. Ich habe seit zwei Wochen einen Hund. Das ist selbstverständlich nicht dasselbe. Während ich das hier tippe, schnarcht er auf meinem Schloß. Ich würde durchdrehen, wenn ich jetzt ständig denke, oh Gott, darf der das. Ach nee. Ach doch…Also, ich sag lieber mal was zu deinem Outfit. Schön schräg. Mal was ganz anderes für eine FW im Winter. Bin schon gespannt, was du bei uns in Frankfurt ins Schaufenster hängst. Und jetzt duck ich noch Mailand an…LG Sabina

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.