Office Gear: Team Journelles wears #3

Eine neue Woche und eine neue Ausgabe unserer Office Looks!

Ein neuer Montag, eine neue Konferenz, ein neues Team-Shooting! Diesmal ist „Le Chef“ wieder dabei und stellt uns mit Urlaubsteint und Elan alle in den Schatten – wir buchen dann mal unseren Teamurlaub nach Mexiko – Betriebsausflug deluxe, Jessie?

Na gut, ich höre ja schon auf mit dem Fernweh, schließlich schien heute in Berlin auch endlich mal wieder die Sonne und die begrüßten wir in der Mittagspause mit einem Falafel-Teller sowie Crêpes mit Nutella und Bananen – working on that beach body!

Hier kommen unsere Office-Looks (dieses Mal sogar ohne Zwischenfälle à la geplatze Hose):

Jessie

Der erste Tag zurück im Büro und im kalten Deutschland: Dies ist also der erste voll angekleidete Look seit zwei Wochen, wenn man mein Outfit fürs Fliegen nicht mit einrechnet. Den Temperaturunterschied von rund 30 Grad hat mir gleich eine Neuankunft auf meinem Schreibtisch erleichtert, denn der vor über einem halben Jahr georderte Wildledermantel von Stine Goya ist angekommen, yay!

Kaum übergeworfen ist er auch schon der Hingucker des sonst schlichten Looks mit meinem Cashmere-Pullover von JOUUR., den Stiefeln von Anita Hass und Aeyde sowie der Weekday-Jeans, die vom vielen Tragen schon so ausgeleiert ist, dass ich dringend Ersatz brauche (Ideen, wo ich den Kick-Flare-Schnitt her bekomme??).

Alexa

Marie glaubt ja, mir würden Outfit-Fotos langsam Spaß machen und sie hat ein bisschen Recht. Auch wenn ich finde, dass ich wie eine RitterSport aussehe („Quadratisch. Praktisch. Gut.“), macht es mir große Freude bei Sonnenschein und dem ersten Vogelgezwitscher mit den Mädels vor die Tür zu gehen. Nach der Hosen-Katastrophe letzte Woche habe ich inzwischen Ersatz gefunden. Neu ist auch der gestreifte Sweater, der wahnsinnig gemütlich ist. Der Mantel aus Baby-Alpaka stammt von Cruba, einem Berliner Label, das ich euch an dieser Stelle dringend ans Herz legen möchte. In der Boutique in der Auguststraße Nr. 28 in Mitte findet man die schönsten Mäntel, Seidenkleider und Blusen, die man sich vorstellen kann.

Mantel: Cruba, Boyfriend-Sweatshirt: Asos Maternity, Jeans: Asos Maternity, Schuhe: Isabel Marant, Tasche: Céline Trotteur Bag in Taupe

Marie

Normalerweise mache ich mir am Abend nie Gedanken, was ich am nächsten Tag anziehe. Ich entscheide lieber spontan und suche mein Outfit nach der morgendlichen Stimmung aus – im Winter endet das meistens bei Jeans und Pullover. Diesen Sonntag war aber alles anders, das Handy wurde gezückt und meine Outfit-Idee notiert (dann lässt es sich besser schlafen, geht übrigens mit allen To-Dos so) und am Morgen hatte ich doch tatsächlich mal fünf Minuten länger im Bett dank meiner Fashion-Notiz!

Seitdem überlege ich: Outfit vielleicht doch in Ruhe abends herauslegen? Anscheinend neige ich mit besserer Planung zu mehr Modemut. Wie macht ihr das?

Mantel: & Other Stories, Rollkragenpullover: & Other Stories, Top: Zara (ähnlich hier), Rock: Levi’s via Urban Outfitters, Stiefel: & Other Stories, Tasche: Coccinelle (ähnliches Modell)

Marlene

Die Wetter-App auf meinem Handy boykottiere ich schon lange. Denn seien wir ehrlich, irgendetwas passt doch immer nicht: ob Stimmung, Wetter oder Outfit. Also entschied ich, dass es egal ist, ob ich weiß, wie kalt es morgen wird. Meine Zwiebellooks geben mir immer genügend Spielraum, so dass ich mich je nach Lust und Laune einer Schicht entledigen kann.

Bei der Kälte freue ich mich allerdings über jedes einzelne Kleidungsstück, das ich trage. Und Lederleggings statt Strumpfhose kann ich auch nur empfehlen! Dazu trage ich einen Rollkragenpullover und ein Jacquard-Kleid. Meistens krame ich gerne die ältesten Teile aus meinem Kleiderschrank und versuche sie neu zu kombinieren. Manchmal habe ich Glück und es gefällt mir – manchmal eben nicht. Aber Gott sei Dank ist morgen ja wieder ein neuer Tag! 

Mantel: H&M (ähnlich hier), Kleid: Sandro (ähnlich hier), Pullover: Secondhand (ähnlich hier), Hose: Zara (ähnlich hier), Schuhe: Converse x Comme des Garçons

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

Kommentare (31) anzeigen

31 Antworten auf „Office Gear: Team Journelles wears #3“

Hach ich wusste doch gleich, dass diese Kategorie mein neuer Liebling wird. Alexa die Kombi von Mantel und Tasche hätte ich auch gerne, super schön siehst du aus. <3 Ach ihr alle seht toll aus!
Ich muss mir jetzt wohl auch so einen Jeans Mini wie Marie bestellen …

Tolle Winteroutfits, ich hoffe trotzdem der Frühling zieht bald ein.
Ich frage mich auch, wo ist Lea?

Meine neue Lieblingsrubrik und alles so schön natürlich und nicht immer diese Bloggerposen. Man kriegt wirklich das Gefühl, dass ihr eure Sachen immer und immer wieder trägt und neu kombiniert. Finde ich einen sehr nachhaltigen Ansatz und vor allem toll in der heute doch sehr schnelllebigen Modewelt.

Die News zu Lea erklärt wenigstens auch, warum alle ihre Artikel gelöscht wurden bzw. ich auch den Post zu ihrem (und Maries) Start partout nicht gefunden habe. Nicht so glücklich gelaufen bzw. von euch gehandelt, muss ich an der Stelle leider sagen.

Hey Teresa, das dürft ihr als Leser gern finden, wie ihr möchtet, aber es gibt Dinge, die gehören nicht in die Öffentlichkeit. Die kurze Episode mit ihr ist vor dem Arbeitsgericht gelandet – geht mal davon aus, dass es in ihrem Sinne ist, wenn ich mich dazu gar nicht äußere.

Ich habe mich auch gefragt, wo Lea ist und auch die gelöschten Posts sind mir aufgefallen und zwar negativ!

Was ist denn passiert, dass Lea nicht mehr dabei ist? Das sich das Team mal verändert ok, aber die gelöschten Posts sind mir auch negativ aufgefallen und werfen zu dem ein großes Fragezeichen auf.

Wenn ihr wisst, welche Posts von Lea gelöscht worden sind, dann wisst ihr ja auch, dass Jessie zu diesem Zeitpunkt frisch im Wochenbett war. Dass jemand seine Chefin in diesen für Mutter und Kind so wichtigen Zeit vors Arbeitsgericht schleppt – das wirkt auf mich viel negativer. Wer macht sowas? Da will ich dann selbst als Kollegin keinen Good-bye-Post lesen. Schöne Grüße an Lea!

Wenn ihr wisst, welche Posts von Lea gelöscht worden sind, dann wisst ihr ja auch, dass Jessie zu diesem Zeitpunkt frisch im Wochenbett war. Dass jemand seine Chefin in diesen für Mutter und Kind wichtigen Zeit vors Arbeitsgericht schleppt – das wirkt auf mich viel negativer. Wer macht sowas? Da will ich dann selbst als Kollegin keinen Good-bye-Post lesen. Schöne Grüße an Lea!

Ich muss mich anschließen – habe mich auch schon vor einiger Zeit darüber gewundert, dass Lea nichts mehr geschrieben hat. Als dann alle Posts mit ihr weg waren, war klar, dass sie nicht mehr bei euch ist. Aber um diese Verwirrung bei den Lesern zu vermeiden, wäre eine Info darüber von eurer Seite hilfreich gewesen. Die Gründe gehen uns Leser nichts an finde ich. Lea verlässt uns wieder hätte als Info von eurer Seite ja vollkommen ausgereicht.

Es geht auch niemnden was an, warum Lea nicht mehr bei Journelles ist. Allerdings anstatt es komplett zu verschweigen, wäre die Taktik „Ich trenne mich, aus hier nicht näher erläuternden Gründen, von Lea“ vllt taktisch klüger gewesen. Arbeitsgericht ist natürlich schon heftig und zeigt aber auch, dass in der Bloggerwelt nicht alles eitel Sonnenschein ist. Finde ich persönlich irgendwie sehr beruhigend.

Vielen lieben Dank für die tollen Looks & die Inspirationen!!!!! Besonders Alexa’s und Jessie’s Outfits haben es mir diese Woche angetan.

ein Team zu leiten und ein guter Chef zu sein, erfordert viel. Der Fisch stinkt vom Kopf ist eine gute, wenn auch krasse alte Redewendung. Jedenfalls gibt es sicher auf beiden Seiten Versäumnisse.

… und gute Mitarbeiter zu finden ist auch nicht immer einfach. Das dürfte dir jeder selbstständige Fisch bestätigen.

Der Mantel von Stine Goya ist der absolute Knaller, danke für diesen Augenschmaus!
Und, ehrlich gemeint: mein herzliches Beileid zu was auch immer mit Lea vorgefallen ist. Makes you think, wie kann man sich so in jemandem täuschen… schlimm. Alles Gute mit dem jetzigen Team!

Danke für die Infos zu Lea. Dass ihr Ausscheiden bei euch zunächst so totgeschwiegen wurde, fand ich auch seltsam und ungut, nachdem sie im September von euch hier so herzlich, fast schon euphorisch als neue Mitarbeiterin vorgestellt worden war.
Die Infos, die jetzt hier zu lesen sind, kommen zwar ein wenig spät, machen aber doch deutlich, dass sie als Mitarbeiterin nicht mehr tragbar war. Mehr muss ja – auch in Leas Interesse! – nicht nach außen getragen werden.

@Alexa: Hm, also die Bemerkung von wegen Chefin vors Arbeitsgericht zerren, während diese frisch im Wochenbett ist, wirkt auf mich sehr sonderbar. Ich habe selbst schon erlebt, wie Chefs einen mal eben vor die Tür setzen und besonders in Kleinbetrieben ohne Kündigungsschutz kündigen, ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn da dann auch noch etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, würde ich auch immer wieder vors Arbeitsgericht gehen – das hat doch nichts damit zu tun, ob die Chefin gerade im Wochenbett ist. Den Arbeitsgeber interessiert meine private Situation doch auch nicht, wenn er mich der Arbeitslosigkeit aussetzt.
Ich weiß nicht, wie die Situation hier in eurem konkreten Fall ist, aber dieses pauschale „man kann doch keine Chefin im Wochenbett vors Arbeitsgericht schleppen“ ist mir irgendwie unangenehm aufgestoßen.

Tja, kann ich auch nichts machen, wenn du dich nicht in eine Frau reinverstezen kannst, die gerade einen Säugling auf dem Bauch liegen hat. Die von dir genannten Chefs gehen natürlich auch gar nicht. Es muss immer fair und professionell bleiben – meine Meinung.

Generell ist das Ende eines Arbeitsverhältnisses schwierig (wenn nicht eimvernehmlich); vorallem wenn es vor dem Arbeitsgericht landet. Ich als Rechtsanwältin kann ein Lied davon singen. Oftmals spielen neben den sachlichen Fakten eben auch Emotionen eine Rolle. Aber auch ich muss sagen: Alexa, natürlich ist es traurig wenn man jemanden vor die letzte Instanz zerrt, wenn derjenige bzw diejenige gerade im Wochenbett liegt, aber defacto ist es nun einmal wirklich so: gegenseitige Rücksicht auf die persönliche Lage wird von beiden Seiten generell nicht genommen. Warum auch!? Jessie lag im Wochenbett und Lea hatte gerade XY. Was ich damit sagen will ist, dass man immer einen Grund auf beiden Seiten finden kann, warum das gerade nicht angebracht ist jemanden vor das Gericht zu ziehen. In diesem Fall kommt zu deiner Sichtweise hinzu, dass du selber schwanger bist und Jessie nicht nur Chefin sondern auch Freundin ist. Da haben wir also wieder das Problem mit den Emotionen.

Ich finde, Christin hat Recht. Sind Gerichte nicht dazu da, dann zu entscheiden, wenn zwei Parteien eben nicht mehr professionell und fair miteinander reden können, warum auch immer? Wenn die Situation zu festgefahren ist, wenn zu viele Emotionen im Spiel sind? Meiner Ansicht ist es wichtig, dass dann Leute übernehmen, die das professionell (da ist es wieder, das Wort) machen und denen es scheißegal ist, ob Partei X im Wochenbett liegt, während Partei Y gerade einen Trauerfall durchleben muss, sondern die darauf gucken, was arbeitsrechtlich relevant ist und danach entscheiden.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.