Neu in Berlin! The Store x Soho House – 5 Fragen an Creative Director Alex Eagle

Seit Anfang Februar hat Berlin offiziell eine neue Shopping-Adresse: „The Store“ im Souterrain des Soho House. Man findet hier eine Auswahl feinster Mode- und Beauty-Artikel (Jessie hat hier diese Jacke von Proenza Schouler gefunden, ich dagegen mein neues Lieblingsjeanslabel 3×1), außerdem Möbel und Interior-Accessoires, einen Friseur sowohl für Frauen als auch für Männer, eine Nail

Seit Anfang Februar hat Berlin offiziell eine neue Shopping-Adresse: „The Store“ im Souterrain des Soho House. Man findet hier eine Auswahl feinster Mode- und Beauty-Artikel (Jessie hat hier diese Jacke von Proenza Schouler gefunden, ich dagegen mein neues Lieblingsjeanslabel 3×1), außerdem Möbel und Interior-Accessoires, einen Friseur sowohl für Frauen als auch für Männer, eine Nail Bar und darüberhinaus nicht nur die Möglichkeit gesund und lecker zu essen, sondern auch zu arbeiten.

So edel und gleichzeitig so lässig war ein Concept Store lange nicht. Die Londonerin Alex Eagle hat das Konzept sozusagen erfunden und uns die wichtigsten Fragen zur Eröffnung beantwortet!

Alex, was sind deine Aufgaben als Creative Director?

Das gesamte Konzept – wie The Store aussieht und der Einkauf. Dazu zählen sowohl die Auswahl der Marken als auch die Auswahl der Kollektionsteile. Dabei geht es um die Ästhetik und wie sich die Mode in The Store anfühlt. Außerdem suche ich auch alle anderen Produkte aus: Möbel, Designstücke…

Warum ist The Store mehr als nur ein neuer Concept Store?

Wir wollen, dass The Store ein Ort ist, wo die Leute gerne abhängen. Sie sollen nicht nur einkaufen, sondern hier gerne ihre Zeit verbringen, essen, trinken. The Store ist mehr ein Zuhause als ein Geschäft. Es ist ein Raum, der sich ständig verändert – bald wird es noch einen Club, ein Fotografie-Studio, ein Kino und vieles mehr geben.

The Store x Soho House Berlin
The Store x Soho House Berlin

Was macht The Store einzigartig?

Dadurch, dass wir mit Künstlern und Kreativen zusammenarbeiten, wächst und verändert sich The Store ständig. The Store ist nicht nur ein Shop, sondern ein Ort, an dem man sich ausruhen, spielen, treffen und einkaufen kann. Allein die Größe ist einzigartig und wir haben Glück, was das Gebäude und die Lage (Torstraße 1, 10119 Berlin) betrifft.

Welche Abteilungen bietet The Store – und welche magst du am liebsten?

Ich mag es, wie die Abteilungen fließend ineinander übergehen: Angefangen von den teilweise handbemalten Vinyl-Platten von The Vinyl Factory bis zu den handbemalten Mustern auf den Yoji Yamamoto Mänteln. Bei den Möbeln handelt es sich teilweise um Sammlerstücke und auch bei der Mode gibt es immer wieder Entwürfe mit Sammlerwert. Es geht um Langlebigkeit, gepaart mit einfachen Luxus-Artikeln für den täglichen Gebrauch: Angefangen von Kerzen, Gesichtscremes, Kaschmir-Pullovern, Leder-Turnschuhen, einem Abendkleid aus Seide bis hin zu einem handgemachten Lederstuhl oder einem Prouvé Stuhl. Alles soll wie aus einem Guß sein –  wir wollen einen einfachen Chic und sleeken Lifestyle vermitteln, in dem die Dinge eine Wertigkeit haben und ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens werden: Vom Kleiderschrank bis zum Badezimmer, vom Essen bis hin zu den Getränken. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, sich um sich selbst zu kümmern und sich selbst als Investment zu verstehen.

The Store x Soho House Berlin
The Store x Soho House Berlin

The Store gibt es auch in London. Warum ist Berlin der richtige Standort für eine zweite Dependance?

Berlin ist eine spannende, lebhafte und kreative Stadt. Überall ist hier die Geschichte zu spüren, gleichzeitig gibt es so viele junge und unglaubliche Talente und zahllose Start-up Unternehmen – man spürt, dass Berlin kurz davor steht, noch größer und aufregender zu werden. Es liegt einfach in der Luft!

Alle Bilder seht ihr in der Galerie:

(Fotos: KirchnerKutt, Robbie Lawrence)

Von Alexa

Ich liebe schreiben, bloggen und schöne Dinge zu entwerfen, also mache ich all das.

Als Journalistin habe ich für Magazine und Zeitungen wie Business Punk, Fräulein, Gala, FTD/how to spend it, Instyle, Lufthansa Magazin, Stern, Tagesspiegel, Vanity Fair und zitty gearbeitet. Meine Online-Erfahrungen habe ich u.a. Stylebook und styleproofed gesammelt. Mein Blog heißt Alexa Peng, mein Schmuck-Label vonhey. Ich komme aus dem Rheinland und bin in einem Dorf am Waldesrand aufgewachsen, wo nur einmal in der Stunde ein Bus fuhr. Da muss man sich was einfallen lassen, um sich nicht zu langweilen. Meine Tante hatte in der Stadt eine Boutique und einen Schrank voller Kleider, Schuhe und Taschen, mit denen wir Kinder verkleiden spielen durften. Wir haben Modenschauen im Hobbykeller veranstaltet und die ganze Nachbarschaft eingeladen. Dass ich mal was mit Mode machen würde, war also klar. Nach dem Abi habe ich an der AMD in Hamburg Mode-Journalismus studiert und später an der UdK in Berlin einen Master of Arts in Kulturjournalismus gemacht. In Zukunft will ich mein Label weiteraufbauen, die Welt sehen und gute Geschichten schreiben.

(Foto: Sandra Semburg)

Kommentare (10) anzeigen

10 Antworten auf „Neu in Berlin! The Store x Soho House – 5 Fragen an Creative Director Alex Eagle“

Hm, ich schwanke noch, ob Alex Eagles‘ Äußerungen bei mir jetzt als ‚atemlose Begeisterung‘ oder ‚auswendig gelerntes Marketinggeschwurbel‘ ankommen. 😀 Wie auch immer – richtig anmachen tut mich das Ganze irgendwie nicht. Aber die location schaue ich mir bestimmt mal an, weil’s bei mir direkt auf dem Weg liegt.

Bei mir ist es eindeutig – es löst eindeutig zweitere Assoziation aus!
Der Laden an sich:
Mit Kinderwagen (sogar ein schicker, stylischer 😉 wurden wir komisch angeschaut.
Das Servicepersonal ist unprofessionell und auch recht unkoordiniert. Bei 5 Leuten hinter der Theke hat uns einer beim Salat geholfen und das im Schneckentempo, während eine die Kasse bediente und 3!!! die Spülmaschine ausräumten. Beim Versuch, einen Smoothy zu z bereiten und einen Saft zu servieren, haben sich die zwei Kellner fast selbst k.o. gesetzt. Kommunikation nur auf Englisch, wogegen ich langsam Aversionen hege.
Der Smoothy und Salat waren aber super lecker und der Salat wirklich abwechslungsreich.
Im Café sitzen dann nur so HipsterKids, gucken betont lässing und tüfteln sicher an „furchtbar kreativen Projekten“.
Fazit: Essen und Getränke waren super lecker und Preis/Leistung voll ok. Ambiente ist auch nett, wenn auch nicht super innovativ, denn Concept Cafés/Stores dieser Art gibt’s in Berlin/London/New York an jeder Ecke. Nur die Leute da stören, aber die würde ich für den Salat sogar ignorieren.

Der Concept Store hört sich toll an aber ich sehe an der ganzen Sachen auch einen Haken. Sarah von Jayne Wayne beschreibt es ganz gut …“Giftblitze anderer und akutes Unwohlsein, als Nicht-Member überhaupt die heiligen Hallen betreten zu wollen.“
Darf man denn nun den Store als „Nicht-Member“ betreten?

Liebe Grüße

Hey Lena, also ich bin auch kein Member und hatte noch nie das Gefühl, dass jemand im Laden komisch guckt (an der Rezeption ein paar Meter weiter auf jeden Fall!). Aber von sowas lasse ich mich eh nicht beeindrucken – dafür ist der Salat viel zu lecker!

ich war gestern dort und ehrlich gesagt etwas enttäuscht. irgendwie steril das ganze und nicht originell. makers + brothers finde ich zB viel wärmer und angenehmer! aber sie sind ja noch im werden, und oft brauchen neue laden ja ein paar monate bis es sich rund anfühlt…

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.