Der ultimative Ritterschlag für eine Modebloggerin ist es, wenn sie nach dem jahrelangen Posieren vor den Streetstyle-Fotografen nicht nur eine Handtasche von einem Label geschenkt bekommt, sondern noch viel besser – als Model für eine neue Kampagne gebucht wird.
So geschehen bei Patricia Manfield, die im Frühjahr 2017 das neue Gesicht der spanischen Modekette Uterqüe („Die kleine, chice Schwester von Zara„) ist. Ihre Vorgängerin: keine Geringere als Camille Charrière.
Falls ihr die gebürtige Russin, die in Mailand aufwuchs und in London studierte, nicht kennt, möchten wir sie euch gerne vorstellen. Denn ihr Stil ist wirklich bemerkenswert. Wo sich andere dauernd in Unterwäsche und Bikinis räkeln müssen, gelingt es ihr auf Instagram so etwas wie Sex-Appeal in kleinen Dosen zu verströmen.
Klar, dass diese Frau mehr will und so führt sie ihr Weg hin zu ihrer eigentlichen Bestimmung: der Musik. Ihr Künstlername bzw. Musik-Projekt lautet „Heir“ (dt. „Erbe“) und die erste Single ist bereits erschienen.
Passend dazu trägt das Uterqüe-Lookbook trägt den Titel „Now Recording“. Im Video verrät Patricia, dass sie aus einem musikalischen Elternhaus stammt, in dem immer irgendwo ein Instrument rumflog und sie schon als kleines Kind Songs geschrieben hat. Mal sehen, ob sie ihre knapp 270K Follower zum CD-Kauf animieren kann.
Abgesehen davon sind die Klamotten toll. Ich sage nur Polka Dots, Two-Tone-Pumps und Lederröcke. Apropos Leder: Erinnert ihr euch an Jessies Mallorca-Look und dieses Kleid? Ich war vor kurzem in Barcelona und konnte mich das erste Mal live von der Qualität der Uterqüe-Sachen überzeugen. Auch die Boutiquen an sich sind edel gemacht und kein Vergleich zu den Läden der großen Ketten.
(Fotos: Uterqüe)
3 Antworten auf „Lookbook-Liebe: Uterqüe Spring 2017 x Patricia Manfield“
Ich persönlich boykottiere Uterqüe, denn ich finde es krass, dass ein so großes Unternehmen eiskalt Taschen herausbringt, die fast 1:1 aussehen wie die von der Berliner (Newcomer-)Designerin Marina Hoermanseder (siehe Online-Shops). Es ist das eine, wenn Zara Sachen nachschneidert, die aussehen wie von Chanel oder Chloé, wenn aber kleine Labels kopiert werden, die es ohnehin schwer haben, sich zu behaupten, dann finde ich das daneben!
Ich bin schon so lange so verrückt nach Patricia, es ist fast peinlich. So natürlich schön, so ungezwungen heiss und ihre Musik kann ich persönlich nicht erwarten… guter Zug also 😉
Uterque ist vor allem eins: langweilig. Ist ja irgendwie auch das einzige Inditex-Kind, dass nicht super erfolgreich ist. Wenn in allen anderen Geschäften die Bude brummt, ist bei Uterque Totentanz. Selbst im Sale, vor 4 Wochen wieder in Valencia erlebt.
Schuhe und Taschen macht Massimo Dutti auch, Basics-Klamotten, hochwertiger als bei ZARA ebenfalls.
Schon allein, dass die jetzt eine personalisierte Kollektion machen, entspricht ja überhaupt nicht der Inditex Linie. Ich kenne die Ikone übrigens nicht:-) Und die gezeigten Styles bringen mich auch nicht dazu, beim nächsten Spanien-Aufenthalt mal reinzuschauen.