Das erste Mal hat mir Jessie von Ports 1961 erzählt. Sie hatte das Label bei einem ihrer Trips zur Mailänder Fashion Week zusammen mit Kerstin entdeckt und schwärmte von diesen Slip-ons mit dicker Schleife.
Spätestens jetzt sollte man aber nicht nur den Markennamen, sondern auch die Designerin auf dem Schirm haben: Natasa Cagalj. Die gebürtige Slowenin studierte an der Kaderschmiede Central Saint Martins College of Art and Design in London, wo besonders der Einfluss einer Professorin, die u.a. auch Alexander McQueen, Jonathan Saunders und Christopher Kane unterrichtete, auf sie abfärbte: Louise Wilson.
Bei Lanvin war Natasa Cagalj jahrelang die rechte Hand von Alber Elbaz, später wechselte sie zu Stella McCartney und war dort bis 2012 als Chefdesignerin tätig. Für Ports 1961 entwirft sie nun eine Zukunftsvisionen für die Damenmode, die kastig, oversized und dekonstruiert ist. Auf den ersten Blick wirkt das ziemlich experimentell, auf den zweiten Blick aber – ähnlich wie die Patchwork-Jeans von Vetements – handwerklich genial.
Im Mittelpunkt der Kollektion steht das Hemd, denn Ports 1961 wurde einst von dem japanisch-kanadischen Unternehmer Luke Tanabe Anfang der Sechziger Jahre in Toronto gegründet, weil er das perfekte Modell für seine Frau machen wollte.
Natasa Cagalj setzt seine Arbeit nun fort, arbeitet mit Cut-outs, Patchwork, Stickereien und Kritzel-Prints.
Langweilig war gestern! Fazit: Den Titel „Die kleine Schwester von Céline“ kann Ports 1961 mit der Resort Collection 2017 verteidigen.
Alles Bilder seht ihr in der Galerie:
(Fotos: Ports 1961)
Eine Antwort auf „Lookbook-Liebe: Ports 1961 Resort 2017“
Okay, das ist jetzt teilweise etwas sehr schräg, sorry für den Kalauer :), aber gefällt mir schon. Vor allem der Sweater zur blauen Trainingshose. Würde ich sofort so anziehen. Nudefarbene Hosenanzüge liebe ich sehr, eine tragbare Variante habe ich im Schrank. Danke für die Auswahl. LG Sabina