Da stehe ich am Londoner Flughafen bei Kurt Geiger und erwische mich dabei, nach einem Paar Birkenstocks zu greifen. Ich weiss von Mamas Modell, wie bequem die sind und meine geschundenen Füße müssten sich eigentlich danach sehnen, aber ich fand sie schon immer hässlich und das soll gefälligst auch so bleiben. Mein Kopf hat sich nach dem Overload des Sommers so sehr daran gewöhnt, dass ich völlig ge-brainwashed kurz vor dem Birki-Ständer innehalte und denke: „Stopp! Das bist du nicht, Jessie!“ (Dass ich zwei Minuten später zu den Leoprint-Slipons greife, obwohl die auch nur ein One-Season-Wonder sind, ist eine andere Geschichte.)
Ich konnte der Birkenstock-Anziehungskraft also nur knapp widerstehen. Und bin froh, dass die Designer jetzt mit Luxusversionen von den Schlappen um die Ecke kommen. Erst bei Topshop Unique, dann auch bei J.W. Anderson, Londons neuem Wunderkind der Mode.
Ich erinnere mich an meine erste Show von ihm; das ist inzwischen zweieinhalb Jahre her, da gab es noch keine Kollektion bei Topshop, keine trendverdächtigen Karopullover und auch die Show-Location war mini. Inzwischen ist J.W.Anderson dem einstigen Unisex-Look entkommen und designt wunderschöne dekonstruierte aber feminine Kleider – die man eben gut zu den Lederschlappen in Braun, Weiß und Schwarz tragen kann. Da werde ich nächsten Sommer mitmachen!
Inspiration, bitteschön:
3 Antworten auf „London: Luxus-Schlappen bei J.W.Anderson“
ja, die kleider sind echt toll, vor allem die längeren! j.w. anderson hat sich echt gemausert in den letzten paar jährchen!
aber wo ist denn jetzt der unterschied zwischen den birkenstock-schlappen und der designer-version?
http://www.klatschtante.weebly.com
Für mich sehen die Schlappen wie Adiletten in Leder aus – insofern vielleicht „Luxusversion“, aber damit hört’s dann auch schon auf.