Eine Reise in den Iran und der Kollektionstitel „Persian Queen goes Berlin“. Bill Kaulitz und Heike Makatsch auf der Gästeliste. Das erste InstaShoot Deutschlands. Mit diesen Info-Fetzen im Kopf ging es am Dienstagabend zu Lala Berlin im Me Collectors Room.

Zu Lala wollen alle: die Journalisten, Einkäufer, Promis, Blogger und Instagrammer. Denn mit dem PLO-Print auf Kaschmir-Tüchern und Seidenblusen hat die Designerin die Idee der Modestadt Berlin geprägt. Die Leistung besteht darin, eines dieser Zugpferde zu bleiben. Während in den letzten Jahren hochgelobte Labels wie Penkov oder Frida Weyer in der Versenkung verschwanden, konnte sich Lala Berlin auf dem Markt behaupten.

Da kann man auch schon mal das Konzept einer klassischen Modenschau über den Haufen werfen und ein Happening veranstalten, bei dem keine Klamotten gezeigt werden, dafür aber die Gäste in einen Zauberspiegel krabbeln und am nächsten Tag Kopfschmerzen von zu viel Weißwein haben!

Was Lala Berlin so erfolgreich macht, ist die gute Inszenierung. Ihr erinnert euch an die Festtafel im Garten des Kronprinzenpalais? Dazu gehört der souveräne Umgang mit den sozialen Medien. Leyla Piedayesh nennt Instagram eine ihrer wichtigsten Inspirationsquellen. „Instagram hat die Modewelt revolutioniert“, sagt sie. Und wie!

Lala Berlin hat längst verstanden, dass man als Label nicht nur auf Facebook, sondern auch Instagram präsent und aktuell sein muss. Darüberhinaus sorgen die Modeschöpferin selbst und ihr PR-Team rund um Sonia Lyson aka Soniafrancex für markenstärkende Posts.

Das erste InstaShoot Deutschlands ist nur eine weitere logische Konsequenz. Das gesamte Instagram-Team Deutschland war aus Hamburg angereist, um das Event für die Lala Berlin Community, sprich Promis, Presse und Freunde, unvergesslich zu machen. Also ab in den Zauberspiegel, Foto machen und unter #lalaberlin posten!

Was ihr sonst noch über den Abend wissen müsst, erfahrt ihr hier:

Atmosphäre und Location:

Me Collectors Room in Mitte. Im Vorraum gab es eine Bar und orientalisches Büffet, das Johnnie Collins von The Store zubereitet hat. Ich habe irgendwas mit Linsen gegessen. Jessie hatte mit Leberwurstbroten schon vorher eine Grundlage geschaffen.

Thema der Kollektion:

„Persian Queen goes Berlin“ – die Designerin ließ sich von einer Reise in ihr Heimatland Iran und der antiken persische Hauptstadt Persepolis inspirieren. Außer der Promi-Outfits gab es keine Klamotten zu sehen. Gut, dass wir vorher bei der Premium waren! Hier ein kleiner Vorgeschmack auf Stier-Prints, Glitzerblazer und Samt:

Highlight der Show:

Also: Es gab keine Show, sondern eine Videoinstallation. Der Regisseur Jonas Lindstroem filmte drei Charaktere, verkörpert von Topmodel Lina Berg, der 12-jährigen Louise Constein und Anna von Rueden. Jesper Munk spielt in dem Streifen auch eine kleine Rolle, bei der Präsentation sang der 23-jährige Newcomer drei Songs von seinem Album „Claim“, was uns an den Auftritt von James Bay bei Burberry erinnerte. Es ging an diesem Abend also eher um Gefühle als die Präsentation neuer Looks.

Beste Promi-Looks:

Pheline Roggan im PLO-Kleidchen und Aino Laberenz mit Off-Shoulder Top und Cropped Pants. Julia Malik sah auch wie immer toll aus. Der Preis für die beste Taille geht an Bill Kaulitz!

Gesprächsstoff:

Was zum Geier ist ein „InstaShoot“? Wo sitze ich? Wie, es gibt keine Show? Habt ihr schon ein Foto im Zauberwürfel gemacht? Wer will noch ’nen Wein? Geht ihr zur Dandy Diary Party?

Merken wir uns für die kommende Saison:

Schwarze Lederwesten, so wie die Designerin sie trug.

Noch mit Fragezeichen versehen:

Der Rest der Kollektion! Das Lookbook gibt es frühestens Ende der Woche zu sehen.

Promis (oder andere schöne Menschen):

Neben den schon genannten waren u.a. auch Bibiana Beglau, Eva Padberg, Pheline Roggan, Fritzi Haberlandt, Bonnie Strange, Aino Laberenz, Lary, Alina Levshin, Cleo von Adelsheim, Sandra von Ruffin und Sara Nuru. Nicht zu vergessen Marne Levine (COO Instagram), super angezogen in einem schwarz-weißen Cocktailkleid und Insta-Stilikone Sita Abellan, die u.a. in Rihannas Video „Bitch Better Have My Money“ mitspielt (siehe oben mit blauen Haaren).

Unter’m Strich: Kopfweh und keine Ahnung, was man über die neue Mode schreiben soll. Aber schön war’s!

Mehr Fotos seht ihr in der Galerie: