Keine Sorge: Die Schlappe bleibt 2015

So schnell müssen wir unsere Schlappen doch nicht im Schrank verschwinden lassen, denn der Trend hat seinen Höhepunkt offenbar noch nicht erreicht. Sprich: in der breiten Masse ist der Birkenstock-Look aus dem Modekosmos gar nicht erst angekommen, was immer eine längere Haltbarkeit verspricht. Ist ja auch kein Wunder, denn so viel Hass, wie der Schlappe nach

So schnell müssen wir unsere Schlappen doch nicht im Schrank verschwinden lassen, denn der Trend hat seinen Höhepunkt offenbar noch nicht erreicht. Sprich: in der breiten Masse ist der Birkenstock-Look aus dem Modekosmos gar nicht erst angekommen, was immer eine längere Haltbarkeit verspricht. Ist ja auch kein Wunder, denn so viel Hass, wie der Schlappe nach dem grossen Comeback im letzten Jahr entgegenschlug, muss erst mal verarbeitet werden – und zwar zu noch aufwändigeren Modellen.

Dass wir es hier ausnahmsweise mal nicht mit arger Kurzlebigkeit zu tun haben, passt mir bestens in den Kram: Slip-Ons sind so wunderbar bequem, cool und so schön nonchalant. Ein Upgrade gibt es für diesen Sommer gratis obendrauf, denn die Pantoletten (und damit habe ich nun jeden Namen für den Schuh benutzt) sehen jetzt wesentlich schicker aus.

Meine Favoriten im Überblick:

  1. Isabel Marant legt ganz schön nach. Da wäre die „Gail Cholita Sandale“ in flammendem Rot von Étoile oder auch in Dunkelbraun und Schwarz, „Lenny Buckle Leather“ in schönem Kamel, Dunkelbraun, Cremefarben oder Schwarz. Dann gibt es noch die Pool Slides aus dem vergangenen Jahr – dieses Modell habe ich beispielsweise und das hier war auch einer der Bestseller. „Boop“ gibt es auch in Silber.
  2. Natürlich hat sich auch Birkenstock selbst ins Zeug gelegt, nachdem Phoebe Philo dem deutschen Unternehmen mit einer kopierten Version das Ticket in die Modewelt geschenkt hat. Birkenstocks gibt es schwarz glitzernd oder in Gold.
  3. Cognacfarbene Pantoletten von Robert Clergerie (auch in Schwarz)
  4. Goldene Schlappe von Sam Edelman.
  5. Jeffrey Campbell hat das Modell mit ein wenig Plateau aufgehübscht. In Silber gibt es die Slipons hier, in Metallic Rose dort.
  6. Die goldene Hausschlappe kommt von Newbark, „Dolci“ heisst Aldos Espadrilles-Variante, das es auch in Krokoschwarz gibt.
  7. Bei Asos habe ich auch einige Favoriten entdeckt: Zum Beispiel die rosafarbene Schlappe „Dune“, der breite schwarze Slider „Floyd“ oder die silbrig gekreuzte Variante.

 

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (10) anzeigen

10 Antworten auf „Keine Sorge: Die Schlappe bleibt 2015“

Ich finde es interessant, dass hier der Birkenstock-Trend
a) als neu
b) als nicht im Mainstream angekommen und
c) als Kontrovers-Trend
betrachtet wird.

In meinem Umfeld finden sich Frauen aus verschiedenen beruflichen Umfeldern: Medien, Agenturen, Modedesign, Modehandel, Automobilwirtschaft, Sozialberufe, Hospitality, Versicherung, eine Stewardess, Hausfrauen… und sie alle (ob 25 oder 52 Jahre alt) tragen seit Jaaaaaahren jeden Sommer Birkenstock, Dr. Scholl, Trippen & Co.
Ökig ist keine von ihnen. Wenn ich den Stil der Damen zusammenfasse, dann ist von Mainstream-Mutti über Modetussi bis zur Avantgardistin alles dabei.

Ich kann anhand meiner Urlaubsfotos der letzten 15 Jahre belegen, dass dies ein Sommerschuh-Phänomen ist, das schon lange stabil existiert.

Das soll keine böse Kritik sein. Ich lese hier sehr gern und oft, doch bezüglich diesen Themas finde ich, dass da ein Trend-Phänomen kreiert wird, wo keines ist. Manche Dinge müssen nicht künstlich zum Thema gemacht werden.

Das kann ich so bestätigen. ABER die meisten, die ich kenne, haben sich bis zum letzten Sommer jedes Jahr auf’s Neue dafür gerechtfertigt, diese Schlappen zu tragen. Seither wird drüber gelacht, denn wenn etwas beweist, wie Schnurzegal „Trends“ eigentlich sind, wenn man weiß, was man mag, dann ist es das Schlappen-Phänomen.

Ich finde, es ist trotzdem ein Unterschied – ob man sie trägt, weil es einem völlig egal ist, wie es aussieht – Hauptsache, bequem – ODER ob man auf sie aufmerksam geworden ist, weil sie im Trend sind!
Das Zweite ist mir nämlich passiert – wäre vorher nicht auf die Idee gekommen, Birks zu tragen 😉
Und jetzt bin ich froh drum – denn man kann sie nämlich auch unterschiedlich kombinieren – auch modisch gesehen!
lg

Nee. Ich meine NICHT die Frauen, die sie nur aus Bequemlichkeit tragen und ansonsten Camper, Crocs und Tamaris im Schrank haben. Ich meine durchaus Schlappen als Fashionpiece. Ich selbst habe Paare von Pedro Garcia, Jil Sander, Dr. Scholl, die ich ALLE vor 2012 erstanden habe. Ich weiß noch, wie auf einer Sommerhochzeit bei Antwerpen im Jahr 2007 sehr viele Gäste (Männer UND Frauen) Birkenstocks oder ähnliche Teile zum Anzug und Maxikleid trugen. Gut, das waren auch eher Avantegarde-Folks, aber es beweist, dass das Phänomen weiß Gott nicht neu ist.

Als gelernte Textilerin muss bestätigen, dass Schlappen im Handel kein Trend der letzten 2 Sommer sind, sondern fester Bestandteil vieler Kollektionen seit Jahren. Gerne mit Nieten, Glitzer u Texturen…

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.