„Es macht mich schon etwas wütend, wenn ich sehe, dass die ganz großen Ketten von uns kleinen Designern kopieren“: Interview mit Schmuck-Designerin Nina Kastens

Ein Gespräch über Bauchgefühle, kopierte Entwürfe, Öko-Gold und Ninas neuesten Fan: Emma Watson

Als ich Nina vor zwei Jahren ganz zufällig kennen lernte, war es definitiv Liebe auf den ersten Blick. Nicht nur zwischen uns beiden, sondern auch zwischen mir und ihrem Schmuck. Denn das Label Nina Kastens steht für feminine Designs, die gleichzeitig edgy sind und oft zudem auch noch eine sehr starke Symbolik verkörpern.

Mittlerweile haben wir beide zusammen nicht nur so manchen Messestand auf der Premium in Berlin oder der Première Classe in Paris gerockt, sie hat sogar die Ohrringe Anna nach mir benannt, wie sie es oft mit Schmuckstücken macht, zu denen sie Freundinnen inspiriert haben.

Doch es ist nicht nur ein sehr privates Verhältnis, das Nina und mich verbindet, auch als Designerin legt sie Wert auf eine persönliche Beziehung zu ihren Schmuckstücken und ihren Kundinnen, die auf rasante Weise zunehmend internationaler werden: Der Zuspruch aus Asien ist enorm und ihre Fine Jewelry Line, um die die Hamburgerin ihre Kollektion im vergangenen Jahr erweitert hat, wird ab Februar sogar bei dem britischen Luxus Department Store Harvey Nichols erhältlich sein. Der jüngste Erfolg: Neuerdings tragen sogar Celebrities wie Emma Watson und Cara Delevingne ihre Entwürfe. Was für ein Erfolg – und das, in nicht einmal drei Jahren…

Wie Nina das geschafft hat? Eigentlich ganz einfach: Sie hat immer auf ihr Herz gehört.

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Du hast ja eigentlich einen Master in BWL gemacht. Was war der Auslöser, dass du beschlossen hast, deine Pläne an den Nagel zu hängen und nochmal einen komplett neuen Weg einzuschlagen?

Der Drang, selbstständig arbeiten zu wollen, hat mich mein ganzes Studium lang begleitet und wurde immer präsenter, als es an die Jobsuche ging. Neben dem Studium hatte ich Goldschmiedekurse an der Volkshochschule gemacht und darin – so kitschig es klingt – meine absolute Erfüllung gefunden. Der ausschlaggebende Moment war, als ich von einer Freundin auf meinen ersten, selbstgeschmiedeten Ring angesprochen wurde. Sie war total begeistert und konnte gar nicht glauben, dass ich ihn gemacht hatte. Diese Bestätigung hat meinen Wunsch, nach dem Abschluss meines Studiums dieses Handwerk weiter zu erlernen, noch verstärkt. Diesen Initial-Ring von damals habe ich übrigens bis heute in meiner Kollektion.

Du hast dich dann im Anschluss an dein Studium tatsächlich sehr mutig und sehr entschlossen für eine einjährige Ausbildung im Ausland entschieden…

Ja, mir war von vornherein klar, dass ich keine klassische, dreijährige Goldschmiedeausbildung in Deutschland machen möchte. Ich habe mich stattdessen für ein Programm in New York entschieden, die erste war eine staatlich geförderte Schule, die zweite eine private Fine Jewelry School, die von Kristin Hanson geleitet wurde.

Hattest du schon immer eine besondere Faszination für Schmuck?

Ehrlich gesagt habe ich früher, wenn ich Modezeitschriften gelesen habe, die Schmuckseiten immer überblättert (lacht). Ich habe einfach irgendwann angefangen, mir zu Hause Freundschaftsarmbänder zu knoten, auf die ich dann etwa Nieten genäht habe. Ich hatte so viele Ideen, was ich aus Metall gerne noch alles machen würde, doch keine Vorstellung, wie es sich überhaupt in Form bringen lässt. Daraufhin habe ich mich immer weiter mit dem Thema beschäftigt.

Laut BWL heißt es, es dauert drei Jahre, bis man sieht, ob ein Businessmodell Potenzial hat. Hast du dir eine bestimmte Zeit gegeben, dich an deinem Traum auszuprobieren? Gab es einen Plan B?

Nein, es gab nie einen Plan B. Ich habe nicht einen Moment lang daran gedacht, dass es nicht klappen könnte. Ich kam im April 2014 aus New York zurück, im Mai habe ich mein Gewerbe angemeldet und im September meinen Onlineshop gelauncht. Aber ich hätte natürlich auch nie zu träumen gewagt, dass das alles so schnell ins Laufen kommt und jeden Tag etwas Neues, Aufregendes passiert.

Würdest du sagen, dein BWL-Studium ist hilfreich gewesen? Oder bremst es die freie, kreative Arbeit und das Träumen manchmal eher, weil man gelernt hat, rational zu entscheiden?

Nein, es steht der Kreativität überhaupt nicht im Wege. Im Gegenteil, das strukturierte und Zahlen getriebene Denken ist definitiv hilfreich und sehr sinnvoll, um aus einer Leidenschaft ein funktionierendes Unternehmen zu machen.

In welchen Momenten schlägt dein Herz noch etwas schneller, weil du spürst, dass du genau die richtige Entscheidung getroffen hast?

Wenn ich Frauen sehe, die meinen Schmuck mögen und tragen, macht mich das unglaublich happy. Dieses Gefühl ist für mich die allerschönste Bestätigung.

Inwiefern unterscheidet sich Nina Kastens von anderen Labels? Wie würdest du selbst deinen Stil und deine Philosophie beschreiben?

Mir ist sehr wichtig, dass jeder Träger seine ganz eigene Geschichte in einem Schmuckstück findet. Deshalb designe ich meistens Stücke, die eine gewisse Bedeutung haben, aber gleichzeitig ganz viel Raum lassen für persönliche Gedanken und Interpretationen. In meiner Fine Jewelry Line steht der Tropfen etwa für den nicht geraden Lebensweg, darin kann jeder seine ganz individuelle Geschichte wiederfinden. Ich bin zwar überhaupt kein abergläubischer Mensch, aber ich mag Formen wie den Skarabäus und das Horn, welches das Böse abwehren soll, die eine sehr starke Symbolkraft haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch der „I am good“-Ring“, den du selbst ja auch jeden Tag trägst, oft Auslöser für schöne Gespräche mit Kundinnen ist…

Ja, absolut. Es erzählen mir tatsächlich viele Frauen ihre Geschichte und ihre ganz persönlichen Gründe, warum sie diese Motivation genau jetzt brauchen. Was sich in ihren Leben gerade verändert hat, sei es in beruflicher oder privater Hinsicht. Das sind sehr kostbare und intime Momente.

Designst du eigentlich in erster Linie für dich selbst? Oder hast du beim Entwerfen einen ganz bestimmten Typ Frau vor Augen?

Das ist ganz spannend. Als ich anfangs meinen Businessplan aufgestellt habe, habe ich mir folgende Zielgruppe überlegt: Eine Frau zwischen 30-40 Jahren, die im Beruf steht, vielleicht auch kreativ arbeitet, sich für Mode und Design interessiert… Doch wenn ich heute meine Kundinnen kennenlerne, sind die Frauen völlig unterschiedlich, von der 18- bis zur 60-Jährigen ist alles dabei, und genau das finde ich toll. Aber klar, beim Design frage ich mich immer, wie es sein müsste, damit ich es tragen würde. Und ich trage auch tatsächlich alle Teile aus meiner Kollektion immer selbst.

Hand auf's Herz, legst du vor'm Duschen und Schlafen deinen Schmuck immer brav ab?

Unbedingt! Gute Pflege ist bei Schmuck ebenso wichtig wie bei Kleidung. Ich vermeide daher strikt den Kontakt mit Wasser, Parfüm oder Haarspray. Abends lege ich den Schmuck ab und verpacke jedes einzelne Teil in einen kleinen Plastikbeutel. Das sieht zwar nicht so toll aus, schützt aber vor Oxidation. Und ich empfehle, den Schmuck von Zeit zu Zeit mit einem weichen Tuch zu putzen, so entfernt man den Schmutz, der sich tagtäglich darauf ablagert.

Wie sieht bei dir der kreative Prozess aus, wovon lässt du dich inspirieren?

Ich gehe sehr gerne ins Museum, um mich inspirieren zu lassen und habe mein Skizzenbuch fast immer dabei, weil die Ideen mir überall kommen. Ich schneide auch viel aus Zeitschriften aus. Wenn ich dann eine neue Kollektion entwerfe, nehme ich mir am liebsten 2-4 Wochen Zeit und fliege nach New York, da bin ich losgelöst von allem. Und dann lege ich all meine Zeichnungen, Notizen und Ausrisse vor mir auf den Tisch und los geht’s.

Wie reagierst du auf Firmen und andere Designer, die deine Entwürfe kopieren?

Es macht mich schon etwas wütend, wenn ich sehe, dass die ganz großen Ketten von uns kleinen Designern kopieren. Ich habe zum Beispiel kürzlich ein Paar Ohrringe, welche ich seit 2,5 Jahren in meiner Kollektion habe, in einer 1:1-Nachbildung bei COS entdeckt. Es ist schön, dass man mit seinen Entwürfen scheinbar am Puls der Zeit liegt und sich von anderen Designern inspirieren zu lassen, finde ich auch absolut okay. Aber eine direkte Kopie? Das ist doch sehr schade.

Ohrstecker "Laura" von Nina Kastens
Ohrstecker aus der aktuellen Kollektion von COS

Du lässt deinen Schmuck ausschließlich in Deutschland fertigen. Warum ist dir das so wichtig?

Anfangs habe ich wirklich jedes einzelne Schmuckstücke selbst gefertigt, das konnte ich auf Dauer natürlich nicht leisten. Als ich vor der Herausforderung stand, die Produktion auszulagern, war mir sofort klar, dass ich auf jeden Fall in Europa und am liebsten sogar in Deutschland bleiben würde.

Das Schmuckhandwerk hat hier so eine lange Tradition, wir haben die besten Manufakturen. Und ich mag die gewissenhafte Arbeit, ich kann mich auf meine Zulieferer verlassen, die Kommunikation ist einfach, ich kann schnell mal hinfliegen und sehen, wie es gefertigt wird, ich kenne die ganzen Personen, die daran arbeiten und weiß, dass sie unter fairen Bedingungen arbeiten. Außerdem ist „Made in Germany“ natürlich auch ein Qualitätsmerkmal, die Produkte werden sehr hochwertig hergestellt und sind gut verarbeitet. In Asien ist das zurzeit sehr angesagt, dort entwickelt sich eine neue Schicht, die sehr viel Wert auf Qualität legt.

Du bietest deinen Kundinnen sogar an, einzelne Schmuckstücke auf Wunsch auch aus Öko-Gold zu fertigen. Was genau ist das eigentlich?

Mein Material-Lieferant ist Mitglied des Responsible Jewellery Council und kann somit ein sogenanntes Öko-Gold liefern, was bedeutet, dass das Gold nur aus recyceltem Altgold besteht und dafür kein neues Gold abgebaut werden musste. Diese Organisation setzt sich außerdem dafür ein, dass in der Schmuck-Industrie höchste ökologische und soziale Standards eingehalten werden. Auch meine Diamanten beziehe ich ausschließlich aus einer Quelle in Süddeutschland, die mit einem zertifizierten Siegel arbeitet.

Im vergangenen Jahr hast du deine Kollektion um eine Fine Jewelry Line ergänzt. Damit schlägst du in vielerlei Hinsicht ein neues Kapitel auf, oder?

Absolut und diese Linie liegt mir wirklich am Herzen. Stücke aus Echtgold halten einfach ein Leben lang und es gibt heutzutage immer mehr Menschen, denen das wichtig ist. Dadurch kann ich auch noch einmal ganz neue Zielgruppen ansprechen. Ich habe mich damit auch beim Fashion Council Germany für deren Förderprogramm beworben und bin unter die letzten Zehn gekommen. Es war eine ganz besondere Erfahrung, meine Kollektion und Inspiration vor Personen wie Angela Missoni und Christiane Arp präsentieren zu dürfen.

Daraufhin wurde ich dann wiederum in den Vogue Salon eingeladen, der vergangene Woche während der Berliner Fashion Week stattfand. Das war schon immer mein großer Wunsch, dort irgendwann einmal ausstellen zu dürfen, denn in meinen Augen ist das die einzige Präsentationsplattform in Deutschland, die mit den Internationalen mithalten kann.

Die Internationalisierung deiner Marke geht mit großen Schritten voran, seit kurzem hast du auch eine Vertriebsagentur in London. Wie unterstützt diese dich konkret?

Die Agentur zeigt meine Kollektionen jeweils in einem Showroom zu den Fashion Shows in Paris, London und New York. Gearbeitet wird dann auf einer Provisionsbasis. Zudem bin ich aber auch selbst auf der Messe in Paris vor Ort, um den persönlichen Kontakt zu den Einkäufern zu halten, was mir sehr wichtig ist.

Die Zusammenarbeit scheint die absolut richtige Entscheidung gewesen zu sein, sogar Celebrities wie Emma Watson und Cara Delevingne haben auf Red Carpets vor kurzem erstmalig deinen Schmuck getragen. Wirst du darüber im Vorfeld informiert oder entdeckst du es zufällig auf Instagram?

Ich bekomme monatliche Infos, welche Stylistinnen den Schmuck angefragt haben. Aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass er am Ende auch tatsächlich getragen wird, schließlich muss eine Cara ihn ja noch persönlich mögen und absegnen. Wenn ich dann überraschend ein Foto auf Instagram entdecke, freue ich mich natürlich riesig!

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Emma Watson scheint ja so richtig begeistert zu sein, stimmt es, dass sie gerade eine langfristige Zusammenarbeit angefragt hat?

Ja, das stimmt! Die Teile der Fine Jewelry Kollektion haben Emma Watson so gut gefallen, dass sie nach einer langfristigen Zusammenarbeit gefragt hat. Das hat mich natürlich wahnsinnig gefreut. Voraussetzung für diese Kooperation waren jedoch bestimmte ethische und ökologische Punkte. So wollte sie zum Beispiel ganz genau wissen, wie und wo meine Schmuckstücke produziert werden und ob ich faire Arbeitsbedingungen garantieren kann. So viel Bewusstsein finde ich toll!

Gibt es bestimmte Personen, die du super gerne mal ausstatten würdest, weil dich ihr Look total begeistert?

Es gibt einige französische Schauspielerinnen, die ich richtig toll finde, wie zum Beispiel Mélanie Laurent. Auch den Look von Pernille Teisbaek finde ich super.

Ich weiß, dass du niemand bist, der sich auf seinem Erfolg ausruht. Wie sehen denn deine Pläne und deine Träume für die nächste Zukunft aus?

Oberstes Ziel ist es, personelle Verstärkung für das Tagesgeschäft zu finden, damit ich wieder mehr Zeit für’s Kreative habe. Ansonsten wird es eine neue Website geben und ich träume von einem eigenen Laden in Hamburg. Außerdem schwirren schon wieder viele neue Designs in meinem Kopf umher, sodass ich hoffe, dass ich zur Fashion Week im Sommer eine neue Kollektion präsentieren kann.

Könntest du dir vorstellen, neben dem Schmuck irgendwann auch andere Accessoires oder Interior-Pieces zu entwerfen?

In der Tat reizen mich neben dem Schmuckdesign noch viele weitere Felder. In einem privaten Keramikkurs habe ich zum Beispiel die Vorzüge dieses Materials entdeckt und für mich privat ein paar Vasen und Servierplatten hergestellt. Für’s Business könnte ich mir gut Kooperationen vorstellen, die an den Schmuckbereich angrenzen, wie etwa schöne Reisetäschchen zur Aufbewahrung von Jewelry.

Du hast damals auf dein Herz und deine Leidenschaft gehört, alles auf eine Karte gesetzt und nochmal ganz von vorne angefangen. Welche Tipps würdest du anderen mit auf den Weg geben, die auch vor der Entscheidung stehen, gegen jede Vernunft ihre Träume zu verwirklichen?

Eine finanzielle Absicherung in gewisser Weise ist sehr wichtig, denn es kommen am Ende immer mehr Kosten auf einen zu, als man vorher kalkuliert. Auch die zeitliche und nervliche Unterstützung aus dem Familien- und Freundeskreis ist extrem hilfreich. Ich habe mein Business sehr schnell gestartet und würde das meiste auch immer wieder genau so angehen. Doch ich würde mir beim nächsten Mal im Vorfeld doch noch etwas mehr Zeit für Planung, Packaging und Preiskalkulationen lassen.

Trotz allem würde ich anderen unbedingt empfehlen, auf ihr Herz zu hören, sonst wird diese Kopfentscheidung einen ein Leben lang verfolgen. Und selbst, wenn man mit einer Idee oder einem Projekt finanziell scheitert – es bringt einen persönlich auf jeden Fall weiter und ist am Ende deshalb auch immer eine Bereicherung.

Vielen Dank für deine Zeit und das Interview, liebe Nina!

Von Anna-Lena

„Boah, die Jacke ist ja schrecklich. Grünes Wildleder mit applizierten Pailletten?! Lena, guck mal, ich hab hier was für dich!“ Jep, so in etwa klingt ein ganz normaler Dialog mit meiner Schwester. Denn ich schockverliebe mich bereitwillig in außergewöhnliche und ausgefallene Statement-Teile. Glitzernde Boots? I’m in! Der Rest ist dann meist sehr clean und praktisch, damit ich jederzeit quer über die Straße flitzen und die einfahrende U-Bahn erreichen kann.

Vielleicht könnte man meinen Stil wie das beschreiben, was dabei herauskäme, wenn Chloë Sevigny, Lou Doillon und Harry Styles in eine WG ziehen (wie lustig wäre das bitte?) und fleißig Lieblingsteil-Sharing betreiben würden. Ich muss nämlich gestehen, dass ich nicht nur modisch, sondern in jeglicher Hinsicht extrem schnell gelangweilt bin. Deshalb versuche ich ständig, mich und meine Welt neu zu erfinden. Vermutlich bin ich auch deshalb schon so oft umgezogen. Mein absoluter Lieblingsort – abgesehen von Los Angeles, meinem „home away from home“ – ist definitiv der Fensterplatz im Flugzeug. Der Moment, wenn die riesige Maschine abhebt, man auf dem Weg ins nächste Abenteuer ist und überhaupt keine Ahnung hat, welche Überraschungen einen erwarten – I love it.

Auch beruflich bin ich ziemlich umtriebig, ich habe schon für viele deutsche Zeitschriften und Online-Magazine geschrieben, darunter zB. Elle.de, Grazia, Gala, Jolie, Women’s Health, Stylebook, Couch und viele andere. Am alleroberliebsten treffe ich spannende Menschen zum Interview oder wusele für Behind-the-Scenes-Reportagen im Backstage-Bereich von Award-Verleihungen oder Fashion Shows rum.

Wer mir dabei folgen möchte, findet mich natürlich auf Instagram.

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4 Antworten auf „„Es macht mich schon etwas wütend, wenn ich sehe, dass die ganz großen Ketten von uns kleinen Designern kopieren“: Interview mit Schmuck-Designerin Nina Kastens“

Wenn die Großen bei den Kleinen abschauen, ist das fies, ganz klar. Allerdings fällt mir auch eine frappante Ähnlichkeit zwischen Ninas „I am good” Ring und den „Oui”-Ringen von Dior auf. Und ich glaube, letzteren gibt es schon einige Jährchen länger …

Wer mich kennt weiß: Ich liebe die Stücke von Nina Kastens. Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen „sich inspirieren lassen“ und 1:1 klauen. Aber von dieser Thematik mal ganz abgesehen: Ich finde es wunderbar, dass sich Emma Watson so viele Gedanken zu einer langfristigen Schmuck-Kooperation macht. Mir hat es auch besonders ihre neue „fine jewelry“ Serie angetan, die ganz nach meinem Kauf-Motto ist: Weniger kaufen, dafür hochwertig und fürs Leben. Ich freue mich besonders auf die Perlenringe, die ich man schon auf Instagram sehen konnte… 🙂

Insbesondere die Fine Jewelry Kollektion hat etwas, was die Masse nicht hat – Gesichte. Ich finde die Symbolik ihres Schmucks unfassbar stark und würde ihn auch sofort sowohl im Alltag, als auch zu Hause tragen. Sehr dezent, feminin und aussagekräftig.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.