Die Copenhagen Fashion Week wäre ohne sie undenkbar: Pernille Teisbaek ist nicht nur eine international gefeierte Streetstyle-Ikone, sondern eines der wichtigsten Aushängeschilder der skandianvischen Modeszene. Was sie trägt wird Trend.
Hauptberuflich ist sie Stylistin und seit neuestem Agentur-Gründerin. Gemeinsam mit Hannah Løffler Schmidt verkündete sie pünktlich zum Start der CPHFW den Launch von „Social Zoo„, einer Agentur, die sich um die Vermarktung von Bloggern und Online Influencern kümmert. Ihr eigenes Blog „Look de Pernille“ ist derweil offline.
Mehr über ihre Zukunftspläne, wo man sie in ihrer Heimstadt treffen kann und was für sie ein gutes Outfit ausmacht, verrät Pernille im Interview!
Hi Pernille, du warst gerade auf der CPHFW. Was war die für dich beste Show?
Saks Potts. Ich mochte den Vibe und die gute Energie, die wunderschönen, floralen Prints und wie die Designer gezeigt haben, dass man Pelz auch im Sommer tragen kann.

Wie sieht deiner Meinung nach die dänische Mode 2016 aus?
Der Look ist viel bunter und bedruckt, was ihm mehr Persönlichkeit verleiht.
Welches Label bringt das am besten auf den Punkt?
Viele, aber ganz besonders Ganni, Lovechild 1979, Saks Potts sowie Baum und Pferdgarten.
Erinnerst du dich noch daran, wann das erste Mal jemand ein Streetstyle-Foto von dir geschossen hat?
Das ist so lange her, hab‘ ich längst vergessen!
Wann wurde dir klar, dass sich dieses Phänomen zu einem weltweiten Hype entwickeln würde?
Das Potential habe ich vor ungefähr fünf Jahren erkannt. Damals warteten plötzlich zwei Fotografen vor den Shows. Alles war so neu.
Was war deine erste Begegnung mit Mode?
Ich wurde im Norden von Kopenhagen geboren und wuchs am Meer auf. Mit 15 habe ich angefangen, als Model zu arbeiten.
Damals warst du noch ein Teenie. Wie hast du dich gekleidet?
Ich wollte immer ein Outfit tragen, in dem ich mich wohlfühle, ohne dabei over- noch underdressed zu sein.
Wie hast du den Sprung vom Model zur Stylistin geschafft?
Ich habe mich als Model am Set immer ins Styling eingemischt und dann schnell festgestellt, dass ich eher hinter statt vor die Kamera gehöre.
Was würdest du einem jungen Mädchen raten, die von einer ähnlichen Karriere wie deiner träumt?
Harte Arbeit zahlt sich aus.
Neuerdings bist du auch Agentur-Gründerin und hast im Rahmen der CPHFW den Launch von Social Zoo verkündet. Um was geht es dabei?
Bei unseren neuen Baby Social Zoo geht es um Influencer Marketing und Partnerschaften mit außergewöhnlichen Talenten, wie zum Beispiel Emilie Lilja, Emily Salomon oder Trine Kjaer.
Wir wollen unser Know-how, das wir uns über die Jahre hinweg angeeignet haben, mit internationalen Marken teilen und ihnen bei ihren Social-Media-Analysen und Strategien helfen, um so die richtigen Talente und Influencer ansprechen zu können. Ich freue mich sehr auf dieses neue Abenteuer!

Bevor du Social Zoo gegründet hast, hast du dein eigenes Blog „Look de Pernille“ kalt gestellt, um neben Sofie Fahrman und Anine Bing als Modechefin für „The You Way“ zu arbeiten. Die Website gibt es nicht mehr. Was ist passiert?
Der Schibsted-Verlag hat eine neue Business-Strategie – Lifestyle und Mode kommen darin nicht mehr vor.

Schade. Wird es dann jetzt ein „Look de Pernille“-Comeback geben?
Nein, dazu gibt es keine Pläne.
Dein Name ist eine Marke, die du durch dein Präsenz in den Onlinemedien, deine Styling-Jobs und Kollaborationen erschaffen hast. Aber: Nichts ist für immer. Vor allem in der Mode nicht. Wo siehst du dich in den nächsten zwei bis fünf Jahren?
Ich sehe mich bei meiner Agentur Social Zoo, die in Zukunft hoffentlich expandieren wird. Auf jeden Fall möchte ich weiterhin auch als Stylistin arbeiten und meinen Namen vermarkten.
Wie willst du es schaffen, weiterhin eine der bekanntesten Streetstyle-Ikonen zu bleiben?
Indem ich einfach weiterhin das mache, was ich tue.
Du hast angeblich auch mal an einem eigenen Label „Allez Allez“ gearbeitet. Was ist aus diesem Projekt geworden?
Nix, aber es ist schon lange her. Keiner weiß, was die Zukunft bringt, aber ich habe in diesem Bereich bislang keine neuen Pläne.
In deinen Video-Interviews wirkst du immer charmant und eloquent. Würde dich eine eigene TV-Sendung über Mode reizen?
Im Moment hätte ich dafür absolut keine Zeit, aber wenn das richtige Angebot herein flattern würde, würde ich darüber nachdenken!
Oh, das klingt stressig. Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen?
Wenn es einen richtigen Ablaufplan gäbe, dann wäre mein Leben sehr viel einfacher! (lacht)
Wo liegt dein Büro und wie viele Leute arbeiten für dich?
Es liegt mitten in Kopenhagen und ich arbeite mit zwei meiner Lieblingsstars zusammen: meine Agentin Hanna Løffler und meiner persönliche Assistentin Rikke Charlotte.
Wer hilft dir dabei, deine Outfitfotos zu machen? In einem Interview habe ich gelesen, dass du im Notfall auch den Taxifahrer fragst!
Wenn ich zuhause in Kopenhagen bin, dann schießt Rikke Charlotte oder mein Verlobter (Anm. d. Red. Rains-Gründer Philip Lotko) die Fotos. Wenn ich reise, dann frage ich auch schon mal den Taxifahrer, klar!
Wie würdest du den Pernille-Teisbaek-Signatur-Look beschreiben?
Bequem und klassisch mit einem Twist.
Wie lange brauchst du morgens, um fashion-week-ready zu sein?
Ich bereite mich immer am Abend vorher auf den nächsten Tag vor. Dann geht es morgens ganz schnell und ich kann noch ein bisschen länger im Bett liegen bleiben.
Wie gehst du an deine Stylings heran, sprich: Wie stellst du sicher, dass dein Look einzigartig ist und du nicht jemand anderes kopierst?
Es ist immer wichtig, dass es bequem ist. Wenn man etwas persönliches, wie alten Schmuck oder Accessoires ergänzt, bleibt es immer einzigartig.
Du bist berufsbedingt ständig online. Wie gelingt es dir, die Work-Life-Balance zu halten?
Es ist schwer, aber man muss sich Zeit für sich selbst nehmen – ansonsten bricht es alles über einen herein und wird zu viel. Ab und zu mal ausloggen muss also sein. Auch wenn ich mich selbst immer wieder daran erinnern muss.
Wo könnte man dich in Kopenhagen treffen, während du einen Kaffee trinkst und Leute beobachtest?
Beau Marche, tolle Atmosphäre und schönes Interior.
… dein Lieblingsrestaurant für ein romantisches Dinner?
Pluto, da gibt es leckere, kleine Gerichte und den besten Bio-Wein!
Wo gehst du gerne mit deinen Freundinnen hin?
In ein Restaurant, das „Spaghetteria“ heißt. Die machen einen killermäßigen Aperol Spritz.
Danke für deine Zeit und viel Erfolg mit Social Zoo, liebe Pernille!
17 Antworten auf „Karriere-Interview mit Pernille Teisbaek, Streetstyle-Ikone und Gründerin der Agentur Social Zoo“
Wie kann es sein, dass ein Taxifahrer tolle Fotos schiessen kann und mein Freund nach all der Zeit es immer noch nicht komisch findet, wenn bei 100 Fotos kein Mal die Beine länger sind als der Hals?
hahaha, das kenn ich ;)))
Ach Pernille, ich finde dich so klasse. Ich folge ihr schon seit etlichen Jahren und als ich sie dann auf der Fashion Week in Berlin trag und sie sich tatsächlich Zeit für ein Gespräch nahm, war es irgendwie echt um mich geschehen. Super sympathisch, herzlich und bodenständig – schade, dass es den Blog nicht mehr gibt aber der Instagram-Kanal liefert ja auch jede Menge Inspiration.
Liebst,
Leonie
Hahaha, hat nichts mit dem Interview zu tun, aber mit dem Hintergrund, denn es ist echt lustig zu sehen wie austauschbar die Wohnungen mittlerweile geworden sind, die gleichen Teppiche, Regale etc.
Pelz im Sommer? Mon dieu.. gaaanz toll.
Genau dasselbe dachte ich mir auch.
Hab gleich begeistert auf den Teaser geklickt, weil gern lesen wollte, was das für eine Persönlichkeit ist und wie ihre Erfolgsgeschichte aussieht. Die Fragen sind auch wunderbar (wie immer bei Alexa). Aber die Antworten? Die hätte ich auch hinschreiben können. Bis auf ganz wenige persönliche Fakten total kurz angebunden und allgemein und austauschbar (wie die Wohnung). Sind diese Influencer einfach mehr die Ich-seh-suuuper-aus-auf-Fotos-Menschen und nicht so die Ich-hab-was-Spannendes-zu-sagen-Typen? Nee, das wär ja ein doofes Klischee und sicher gibt’s unter den Mädels viele inspirierende Persönlichkeiten mit Begeisterung für Mode und individueller Vision. Nur die Pernille scheint da nicht so ganz dazu zu gehören.
Dachte ich mir auch …ich kenne sie ja nicht aber in diesem Interview wirkt sie nicht gerade sympathisch… ihren Style finde ich aber cool!
So ging es mir leider auch. Ich „kenne“ pernille bisher nur von Fotos und fand ihre Outfits immer super. Aber diese Interview-Antworten haben mich wirklich enttäuscht. Sehr unpersönlich und kurz angebunden. Das wirkt so wie: ich hab da gerade gar keine Lust zu und eh viel wichtigeres zu tun. Für die Interviewerin(Alexa) sicher auch nicht ganz einfach..schade
Na, die ist aber mies drauf …
…..puuh die Antworten sind aber knapp geraten und wirken fast schon schroff. Enttäuschend! Es wirkt so als wenn a) die Zeit zu knapp war oder b) Penille keine Lust auf das Interview hatte.
@Hanna: Ja das beobachte ich auch: meist Altbau- sprich hohe Decken, weiße Fenster, Stuck, Dielenböden und eine austauschbare Einrichtung- gähn! Wo bleibt die Individualität und der frische Wind?!
Die Wohnung! Quasi Standard-Blogger-Glück:-)!
Ich habe schon ewig nicht mehr bei ihr geschaut….auf jeden Fall natürlich Blogger-Ikone. Hoffentlich sind ihre Influencer individueller als ihre Wohnung. Obwohl, vielleicht war sie da ja die influencerin.
Die Antworten fand ich jetzt auch nicht richtig inspirierend. Trotzdem natürlich viel Glück!
Wirkt leider sehr unsympathisch. Kurze, knappe Antworten, hier und da kommt sie zickig und sehr distanziert rüber. Schade. Aber Deine Fragen waren super, Alexa.
Oh je. Manche Menschen sollten lieber keine Interviews geben…Alexa, Deine Fragen finde ich super. Aber Pernille (so zauberhaft hübsch und stilsicher sie auch ist) macht wirklich einen furchtbar abgeklärten, arrogant-distanzierten Eindruck. Personality zählt am Ende eben doch mehr als die richtige Kleiderwahl!
Unsympathisches Interview bzw. die Antworten. Hätte mir mehr Infos und eine persönlichere Note gewünscht. Liebe Grüße
Oh je, ich schließe mich da gerne an.
Die Antworten bereiten beim Lesen keine Freude. Bei den Fragen hat man sich auf Antworten gefreut und wurde enttäuscht. Schade.
Etwas ausführlicher wurde sie nur bei ihrem neuen Projekt. Ahja!
[…] Sie ist die Urmama des Streetstyles und langjährige Vorreiterin in Fashionbelangen. Auf Journelles spricht sie nun über ihre Anfänge und Fehlschläge und verrät ihre Visionen für die […]