JOURlook: Oldie Proenza

„Ich habe nichts zum Anziehen“ ist Quatsch, unwahr und doch: eine meiner am häufigsten verwendeten Floskeln. Ihr kennt das. Denn wie Barney schon sagte: „Neu ist immer besser“, wird unserem Gehirn vorgegaukelt, nur neue Klamotten könnten die gewünschte Befriedigung herstellen. Mehr Abwechslung, mehr Stoff für die Leser, meeeeehr irgendwas. Man sieht vor dem Schrank also

„Ich habe nichts zum Anziehen“ ist Quatsch, unwahr und doch: eine meiner am häufigsten verwendeten Floskeln. Ihr kennt das. Denn wie Barney schon sagte: „Neu ist immer besser“, wird unserem Gehirn vorgegaukelt, nur neue Klamotten könnten die gewünschte Befriedigung herstellen. Mehr Abwechslung, mehr Stoff für die Leser, meeeeehr irgendwas. Man sieht vor dem Schrank also den Wald vor lauter Bäumen nicht und das nervt mich. Deshalb miste ich häufig aus (der nächste Flohmarkt ist geplant) und überlege mehrmals, was ich wirklich brauche.

Umso mehr freute ich mich, wieder eine alte Bluse aus dem Schrank zu ziehen, die gleichzeitig ein gutes Beispiel dafür ist, wieso es sich lohnt, auch in auffälligere Designerstücke zu investieren. Bald drei Jahre hat dieses Proenza-Schouler-Modell auf dem Buckel. Einst mit grosser Überwindung im net-a-porter-Sale geschossen und seither ordentlich zum Einsatz gekommen. Denn: Ich liebe Blusen, ich liebe Proenza, die Farben sind typisch für jedes Frühjahr und der Schnitt ist optimal – wenn alle Voraussetzungen für Langlebigkeit im Schrank gegeben sind, darf im Sale zugeschlagen werden.

Neu kombiniert ist die Oldie-Bluse mit Asos-Jeans, Le Specs Sonnenbrille und Plateaus von & other stories.

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (17) anzeigen

17 Antworten auf „JOURlook: Oldie Proenza“

An die Bluse erinner ich mich sogar noch aus LesMads Zeiten, damals hattest Du sie zu irgendeiner Fashionweek mit nem Rock kombiniert, ne? Ja, die ist echt super und zeitlos.

Darf man fragen in welcher Gr. Du die Jeans gekauft hast? Bin etwas unsicher bei den weitgeschnittenen Jeans…

LG

Die Bluse ist wirklich toll – aber sag, Jessie, du musst in einem anderen Berlin leben als ich! (Dabei wohnen wir sogar im selben Stadtteil :-)), denn nie im Leben könnte ich heute mit Sandaletten und Flatterblüschen aus dem Haus gehen. Brrrr.

Liebe Jessi 🙂 ich stehe vor der Entscheidung in eine wirklich tolle Tasche investieren zu können. 1. die Benace Roseberry von Louis Vuitton und 2. die Saffiano Leather Tote von Prada. Nur weiss ich nicht wirklich, welche von beiden. Könntest du mir da irgendeinen Ratschlag geben?
Ich bin 22, Studentin 🙂

ich heiß zwar nicht jessi, aber ich will auch meinen senf dazugeben 😉 also ich würde die pradatasche kaufen, da es mittlerweile einfach zu viele louis vuittons auf der straße gibt, und da die exclusivität etwas fehlt. auch vom aussehen her gefällt mir die prada besser, sie ist zeitloser und schöner.

LG
karla

die bluse ist wunderschön. mir gefällt die boyfriend jeans aber nicht dazu, eine (jeans) skinny fände ich hier viel schöner.

Das Outfit ist irgendwie komisch…..ich mag nix davon als Einzelstück, aber alles zusammen gefällt mir.
Außer den Schuhen. An diese Botten werde ich mich nie gewöhnen. Vor allem sind die &other stories-Teile auch noch schwer wie Hölle.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.