Der Winter in Berlin wird hart, das konnte man gestern unweigerlich spüren. Für einen Geschäftstermin musste ich nach Düsseldorf und als ich abends in Berlin wieder aus dem Flugzeug stieg, erlitt ich beinahe einen Kälteschock. Mindestens 5 Grad Unterschied waren im Gegensatz zum Rheinland zu spüren. Frechheit!
Ich habe mich daher auf den Zwiebel-Look eingestellt und werde den Lagen diesen Winter nicht nur mit stärkstem Strick trotzen, sondern auch Cashmere. Mein liebstes Material im Winter!
Bei Zara kosten die Cashmere-Pullover derzeit 99 Euro und ich bin begeistert von der Qualität – ist bereits der dritte Pulli. Der Gürtel ist neu, ich habe festgestellt, dass Jeans ohne Gürtel einfach zu nackig aussehen. Dieses Teil ist von Isabel Marant. Mütze kommt von H&M, Jeans von Topshop. Und die Schuhe sind auch von Zara – 1A Jil Sander Verschnitt und dank Blockabsatz perfekt, um mir wenigstens ein paar Zentimeter dazu zu schmuggeln, wenn ich schon nicht auf Heels laufen kann.
Der Mantel ist von Ganni, die Tasche von Mansur Gavriel. So ein praktisches und schönes Stück, dass ich es dauerhaft trage.
Und die Einzelteile:
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41 Antworten auf „JOURlook: Cashmere-Zeit“
So viel zum Thema „Kaufverhalten umstellen“. Wie ich es bereits damals zur Themenwoche prophezeit habe, war das alles nur leeres Gerede. Du hast seitdem kein einziges fair produziertes Kleidungsstück gekauft, stattdessen gibts Billigkaschmir und Billig-Plagiat-Boots von Zara usw. Abgesehen davon, dass Du bereits Massen an Mänteln, Pullovern, Schals etc. hast, bist Du mit Sicherheit in der Lage, die einen ordentlichen Kaschmir-Pullover und Boots zu kaufen.
Da hat aber jemand aufgepasst und auf der Lauer gelegen! Ich habe weder Versprechungen abgegeben, noch ging es in der Themenwoche um mich als Privatperson.
Glücklicherweise entscheidet jeder selbst über sein eigenes Kaufverhalten.
Hm. Warum so zickig, Jessie? „Auf der Lauer“ klingt doch etwas angenervt… ? Ist doch klar, dass hier alle Beiträge im Kontext der bisherigen Beiträge gelesen werden. Und das stimmt schon, Du hast keine Versprechungen gegeben, aber es wundert anscheinend den einen oder anderen, dass erst eine kritische Auseinandersetzung erfolgt, die Problematik der Billigproduktion besprochen wird und das dann gar keine Auswirkungen hat? Deine LeserInnen gehen wohl einfach davon aus, dass Du es ernst meinst und echte Meinungen vertrittst, das würde dann aber auch bedeuten, dann ein Umdenken passieren kann / sollte. Und im Öko-Outfitpost klang das schon ein bisschen so an… da hast Du doch ganz begeistert von „Mini-Steps“ gesprochen. Und jetzt also wieder große Schritte weg von fair und öko? Und entschuldige bitte, aber das das hier ein Blog ist und ein Blog ein persönlicher Meinungsraum ist, geht es natürlich auch um Dich als Privatperson. Oder wenn schon nicht Privat, dann als Journelles-Chefin, und die bist Du ja nun sowohl in diesem Beitrag als auch in der Themenwoche….
„Abgesehen davon, dass Du bereits Massen an Mänteln, Pullovern, Schals etc. hast…“ ist für mich keine neutrale, konstruktive Kritik…!
Genügend Leser wollen sehen wie Jessie Zara trägt, Designer mit Mainstream-Teilen mixt…dazu gehöre ich auch. Wenn nach und nach ein paar „grüne Teile“ dazu kommen ist das natürlich super…ausschließlich möchten ich das nicht sehen….
Ja, das ist alles nicht einfach, und ich verstehe das Dilemma von Jessie und Modeblogs an sich. Ich stimme Dir zu, dass man darauf achten kann, Kritik nicht persoenlich verletzend zu formulieren, doch hier wird persoenliches Kaufverhalten oeffentlich zelebriert, da ist es schwer, zu definieren, wo die (private) Person aufhoert und der (oeffentliche) Blog anfaengt. Die wichtigere Zielscheibe von Kritik sollte aber eine Modeindustrie sein, die bis jetzt nur wenig in Umweltschutz und faire Produktion investiert, gemessen an dem Profit, der sich mit Mode machen laesst.
Ich bin einfach offensichtlich nicht so vergesslich wie Du.
Zitat: „Nachhaltigkeit, das ist ein Thema, mit dem ich mich schon seit Jahren beschäftigte. Mal mehr und mal weniger. Das aber vor allem mit steigendem Alter mehr Verantwortungsbewusstsein hervor ruft. In meinem Fall bedeutet das weniger und bewusster konsumieren.“
Zitat: „Ganz frei machen kann man sich von dem Vorwurf nicht, aber hier muss man doch klar differenzieren: Die Fast-Fashion-Industrie kurbeln wir wenig an, weil wir sie selbst nicht leben.“
komplett nachzulesen hier: https://www.journelles.de/gespraechsstoff-immer-neu-neu-neu/
Im Übrigen muss ich mich dazu nicht auf die Lauer legen, das ist bestimmt nicht nur mir aufgefallen. Aber mach was Du willst, ernst nehmen kann ich solche wir-sollten-besser-darauf-achten-wo-und-wieviel-wir-kaufen-Posts nicht mehr
Den Link hätte ich dir jetzt auch gesendet, weil er die perfekte Antwort ist.
Journelles wird sicher kein Ökomodenblog, das ist doch klar. Ich werde auch weiterhin gemäßigt bei den Ketten einkaufen, mich aber auch weiterhin mit Ökomode beschäftigen.
Damit kann ich es dir nicht Recht machen, aber damit muss ich leben 😉
Hallo Jessi , du siehst ganz toll aus besonders der mantel und der lippenstift gefällt mir gut 🙂
Ja, da muss ich Sandra leider recht geben, auch wenn ich Verstaendnis dafuer habe, dass es nicht immer leicht ist, faire Mode zu kaufen. Wir konsumieren hier alle gern, ist ja ein Modeblog. Aber Kaschmir ist ein sehr problematisches Material, das dort, wo es gewonnen wird die Umwelt zerstoert. Gibt es denn da keine Alternative?
Kannst du da etwas konkreter werden: Stichpunkt: Umweltzerstörung? Cashmere stammt immer noch von Kaschmirziegen, da würde eher das Thema Tierschutz zu passen.
Sehr gerne. Hauptquelle von Kaschmir ist die Mongolei, wo die riesigen Kaschmirherden Versteppung und
Wasserverknappung verursachen und andere Tierarten verdraengen.
Dazu gibt es auch wissenschaftliche Artikel, z.B. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/cobi.12100/abstract
Blog dazu, in dem die Quelle aufgefuehrt wird: http://www.animalfair.at/2011/11/von-angora-bis-mohair/
PS: Diese Infos haben mich geschaetzte 5 Sekunden google Recherche gekostet …
Und hier noch mehr Futter:
http://www.radio-utopie.de/2009/12/08/kaschmirziegen-fuhren-zur-desertifikation-in-mongolei-und-china/
http://vimeo.com/28104121
Da gibt es wirklich eine Menge Material im Netz…
Da stimme ich Sandra zu.
Ich liebe Zara, immerhin bei den Guten der Greenpeace Detoxliste, aber was man da nicht kaufen kann, sind Schuhe und Cashmere.
Ich begreife die Schreibe pro Qualität nicht, wenn dann in so etwas „investiert“ wird. Nix fällt so schnell ins Auge wie billiges Cashmere und geklebte Plastikschuhe.
Ich war gestern bei Zara, auf den ersten Blick hübsch, auf den zweiten geht’s überhaupt nicht.
Beide Teile sind klassisch, da könnte ruhig mehr in die Qualität und damit auch in die Nachhaltigkeit investiert werden.
Ansonsten hübsch.
Was soll ich sagen – die Pullover sind super. Andere Kaschmirpullis, die wesentlich teurer waren, haben so manchen Winter bei mir nicht überstanden. Und die Schuhe sind aus echtem Leder – Punkt.
Oben ja. Unten Plaste und das Ganze geklebt. Ganz ehrlich, Billigtöppen zerstören ansonsten gute Outfits. Punkt.
Massimo Dutti Cashmere ist ok, aber Zara und Uterque bislang nicht. Preis- und Qualitatsunterschiede sieht man bei den Inditex-Marken ganz gut….gerade weil diese drei oftmals sehr ähnliche Designs haben.
Die Kappe steht dir ganz toll! Wunderhübsch das Photo!
Kein Mensch verlangt hier einen kompletten Umstieg auf Ökomode. Ich muss aber auch zugeben, dass dein und euer Fazit aus der Themenwoche durchaus anders klang, als es nun gezeigt wird. Gerade Zara taucht erschreckend viel auf, und die Aussage, in Zukunft „weniger und bewusster“ zu konsumieren, scheint angesichts der ständig neuen Teile auch eher schwammig… ich meine, der Oldies but Goodies Post beinhaltete auch fast nur Teile, die es auf Journelles als Neuanschaffung zu sehen gab (und so alt ist dieser Blog ja nun auch noch nicht, dass man von nem Oldie sprechen könnte 😉 ).
Ich denke, wären ein paar der neuen Teile von nachhaltigen Herstellern, wäre der Aufschrei geringer. Und die Glaubwürdigkeit größer. Ohne, dass du dich komplett verstellen musst.
Fragt sich nur was für ein Leder aus welcher Produktion und ob der
Kaschmir-Pullover auch tatsächlich aus Kaschmir besteht bzw. 100%. Bei
so einem großen Konzern wie Zara ist das doch eher fragwürdig. Aber
leider kann auch Zara wahrscheinlich nicht erkennen, ob das echtes
Kaschmir oder manipuliertes Kaschmir ist. Dieser Artikel verdeutlicht
das ganz gut:
http://www.badische-zeitung.de/bei-kaschmirwolle-handelt-es-sich-oft-um-imitate–65912426.html
Liebe
Jessie, ich liebe deinen Blog und natürlich würde ich mir manchmal
wünschen, mehr Alternativen zu fairer Mode zu sehen. Aber das hier ist
immer noch ein Fashionblog und daher muss ich dich, Jessie, verteidigen.
Denn ich denke, dass Problem nicht bei den Konsumenten (nicht nur)l
liegt, sondern eher bei den Firmen, die ihre Denkweise nicht ändern
wollen.
aber dein Freund hat mit Mode nicht so viel am Hut, oder? ist ja auch egal, nur schaut es mMn immer lustig aus,wenn Frau von Kopf bis Fuß durchgestylt und Mann so gar nicht…
Was soll denn der Kommentar, ukulele?
unter der gürtellinie! pfui. und was hat denn der freund von jessie hier verloren? er hat nix mit dem post hier zu tun und WIR ALLE sollten doch bitte jessies privatleben respektieren, bzw. respektieren wenn sie das hier raushalten will.
Wenn’s so egal ist, warum dann einen Kommtar dazu ersinnen, eintippen und abschicken??
Hä? Weil ich styling/stylen, wie auch immer, interessant finde. Es gibt Partnerlook, komplett durchgestylte Paare oder eben Paare,wo sich einer komplett raushält, was Mode betrifft. Meist der Mann. Selten sind Männer durchgestylt und die Frau nicht…Das ist sehr interessant und war nicht annähernd so negativ gemeint, wie Du es mir unterstellst, oder gerne herauslesen möchtest…Jessies Freund/mann ist nicht durchgestylt,seine partnerin schon.So was fällt auf,wenn man Ahnung hat. OK?!
Und das hat mit diesem Artikel, den Jessie hier geschrieben hat, genau wie viel zu tun? Richtig, nichts. Dein Kommentar war einfach so ein unmotiviertes Seitenhiebverteilen. Und offenbar bin ich nicht die Einzige, die das so empfunden hat. Haben wir eben alle keine Ahnung, macht nichts 🙂
GsD hast du noch jemanden gefunden,der genauso denkt wie du…puh, stell dir vor,du müssest deine Meinung alleine vertreten…dazu gehört Mut…jaja,in der Masse schreit man lauter 😉 war ja leider schon immer so.
und der kommentar ist jetzt wahrscheinlich auch nicht so negativ gemeint, wie ich Dir unterstelle, oder gerne herauslesen möchte. Stimmts?
(Mal ehrlich, findest du auch lustig, dass z.B. Angela Merkels Mann Joachim Sauer völlig unpolitisch daherkommt? Oder Sylvie nix mit Fussball kann? In der Masse schreit man lauter, aha, nur du scheinst es ja seltsam zu finden, wenn ein Paar nicht den gleichen Style hat – das ist ehrlich gesagt nicht unbedingt ein Zeichen von Toleranz und Verständnis für Individualität.)
Liebe Jessie,
Ich finde es nach wie vor super, dass ihr euch dem Thema nachhaltige Mode angenommen habt. Wenn es dir wirklich ein Anliegen ist, warum versucht ihr nicht das Thema, im Rahmen eurer Möglichkeiten, zumindest halbwegs regelmäßig einzubauen?
Eine Woche lang über faire Mode zu schreiben und danach genau so weiter zu machen wie bisher, wirkt leider tatsächlich unglaubwürdig und nicht sehr konsequent.
Klar, Journelles ist ein Modeblog und niemand erwartet von euch, dass ihr hier im Alleingang die Welt rettet oder dass sich Journelles plötzlich in einen Ökomode-Blog verwandelt. Aber ich bin mir sicher, dass es Möglichkeiten gibt sich auf Journelles regelmäßig mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen ohne den speziellen Jessie-Modevibe zu verlieren!
Auf jeden Fall. Wir bleiben am Ball!
Buuh – gegenüber Gehässigkeit!! Wo bleibt der wertschätzende Tonfall, den wir im Arbeitsleben, in Bekannt- und Freundschaften selbst bei Kritik so sehr wünschen und schätzen?!
Den vermisse ich hier auch regelmäßig. Dann wären die Diskussionen auch konstruktiver und weniger persönlich. Ich verstehe nicht, warum das Internet immer wieder dazu verleitet, alle Anständigkeit über Bord zu werfen.
Wow, diese Diskussion habe ich bei einem Outfit-Post nicht kommen sehen… Kritik hin oder her. Journelles kommt nicht aus dem Bereich grüne Mode und genau deswegen gibt es halt solche Posts. Das sollte man akzeptieren oder eben nicht. Zugegeben sind die vielen „ungrünen“ Outfit-Posts nach einer grünen Themenwoche etwas widersprüchlich, weil so das Thema als stark abgearbeitet rüberkommt. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass wir pünktlich zum Start des Adventskalenders alle hier unsere Kommentare hinterlassen werden, weil wir die Goodies haben wollen. Egal, wie und wo sie verarbeitet wurden. Oder?
http://pinkgreenblog.wordpress.com/
Liebe Jesssie,
ich besuche Journelles gerne und finde die Gehässigkeit mancher Kommentatorinnen voll daneben, aber Deine Reaktionen auf kritische Kommentare sind sehr pampig und unsouverän. Nimm Dir doch ein Beispiel an Deinen Blogger-Kolleginnen wie Cloudy oder Nike.
Und statt in einer Saison drei Cashmere-Pullover -neben etlichen anderen Pullovern – von Zara zu kaufen, könnte um den gleichen Preis doch ein qualitativ hochwertiger gekauft werden, der dann öfter getragen wird (obwohl das beider Masse an Kleidung, die Du besitzt dann wohl 15mal statt 5mal bedeuten würde).
Ich bin voll berufstätig und gebe reichlich Geld für Kleidung aus, aber Du scheinst Dich immer weiter von der Realität Deiner Durchschnittsleserin zu entfernen, Deine Kommentare wirken sehr abgehoben, und das sehr schade.
Hallo Lisa, meine Kommentare waren hier weder pampig noch unsouverän. Schade, dass du sie so liest, aber ich verstehe, dass das geschriebene Wort natürlich leichter zu missverstehen ist.
– Ich reagiere auf konstruktive Kritik immer gern, gehe darauf ein und versuche sie zu beherzigen. So ist übrigens die Themenwoche entstanden. Gehässigen Kommentaren werde ich aber eher nicht mit aufgesetzter Freundlichkeit begegnen.
Liebe Jessie, wie auch immer Du Deine Kommentare findest, ich empfinde Deinen Ton in Reaktionen auf Kritik tatsächlich als unangenehm. Es hängt halt auch davon ab, wie Du rüberkommen willst. Aufgesetzte Freundlichkeit will keiner, aber Du solltest Dich, wenngleich vielleich in einer ersten verärgerten Anwandlung, nicht auf das Niveau der Gehässigen begeben (so wirkt es nun mal auf mich und das finde ich eben unsouverän).
Aber Du wirst da sicher routinierter mit der Zeit.
Ich kann gar nicht glauben, wie viel Hass hier in vielen Kommentaren zu spüren ist. Ich vermute, das ist vor allem der Neid, den einige Leserinnen verspüren, weil sie als Blog- und Mode-Fans insgeheim auch gern so leben würden wie Jessie, es aber eben nicht tun (können), weil sie als Bloggerin, TV-Moderatorin und Geschäftsfrau weniger talentiert und weniger entschlossen sind. – Damit MUSS MAN LEBEN (KÖNNEN)! Es gibt unendlich viele Menschen, die in vielem besser sind als man selbst, und die deshalb mehr erreichen!
Ich finde den Ton in dieser Diskussion auch nicht gut, vieles wird zu hitzig geschrieben und dann im Eifer des Gefechts gesendet. Da sollte besser noch mal kurz nachgedacht werden.
Allerdings finde ich es ganz furchtbar, wenn immer auf Kritik die „Ihr-seid-doch-bloß-neidisch“-Keule herausgeholt wird – das ist so ein hilfloses Totschlagargument. Die Diskussion, die gerade läuft, war ziemlich erwartbar, nachdem die Dose „Nachhaltigkeit und faire Mode“ hier aufgemacht worden ist, und sie ist im Kern sicher auch nicht verkehrt und ganz sicher nicht neidgesteuert, auch wenn ich ebenso wie du der Meinung bin, dass der Ton unangemessen ist.
Kritik ist nicht gleich Neid, auch hitzig hervorgebrachte Krititk nicht. Und genauso gilt, dass aggressive Pöbelei keine Kritik ist.
Vielen Dank für den Kommentar, das hilft mir, die Sache noch einmal neu zu durchdenken.
Ich stimme zu, dass gehässigte Kommentare das allerletze sind, muss aber sagen, dass ich hier – außer dem fast schon lustig anmutenden Kommentar zu Jessies Partner – gar nicht so viel Hass lese? Ich finde, das meiste ist doch ruhig formulierte Kritik, oder Unverständnis, vielleicht auch ein bisschen Bitterkeit. Dass die jetzt ausgerechnet in diesem Posting herausbricht, oh my. Erwartbar hin oder her, ich denke, es lässt sich auch etwas Wahrheit darin finden, und letztlich ist es ein großes Kompliment, denn es zeigt, dass die Leser Journelles und Jessies Vorbildfunktion sehr ernst nehmen.
Danke für diesen Kommentar, Jen. Ich finde die Kommentare hier nämlich auch nicht gehässig, kritisch sicherlich. Und das Ganze hinterfragend. Aber doch eher sachlich. Gehässig bedeutet für mich auch: persönlich, emotional, bewußt verletztend, auf der Gefühlsebene argumentierend…. das sehe ich hier weniger. von ukulele abgesehen.
Letztens hab ich das gefunden Jessie, auf They all hate us: You are still going to get criticized, so you might as well do whatever the f*** you want.
Vielleicht könnte Melanie Petersen davon ein Poster machen. Ich würds gern kaufen.
Wie schnell hier relativ teure Dinge zu Oldies werden, dass Burberry plötzlich der nicht ganz so schicke Look sein soll und dann der Widerspruch Nachhaltigkeit vs. 5 Cashmerepullis von Zara… da komme ich als Leser langsam nicht mehr mit. Es wirkt einfach unglaubwürdig. Was ich schade finde, denn eine ganze Zeit lang fand ich deine Posts sehr inspirierend. Vor allem, auf Quali zu setzen statt auf Masse. Aber hier scheint langsam alles zur Masse zu werden. Weniger und bewusster kaufen sehe ich hier jedenfalls nicht mehr. Ich verstehe auch nicht so recht, wie man zwei mal im Jahr den Voo Store mit abgelegten Sachen vollbekommt. Ich hatte bis vor einem halben Jahr mal deutlich mehr Geld und habe teilweise sehr viel für Kleidung ausgegeben. Seitdem ich weniger habe, ist mir aufgefallen, wie schnell man Dinge einfach im Vorbeigehen kauft – weil man sie irgendwie gut findet und meint, sie jetzt und hier sofort haben zu müssen. Setzt man sich ein zu hohes Kleidungsbudget (oder gar keine Grenze 😉 ), verliert man sehr leicht den Überblick – und freut sich über die Sachen gar nicht mehr richtig. Vieles blieb bei mir ungetragen oder wenig genutzt im Schrank. Ich zog nur meine Lieblinge an. Deshalb hab ich dann die Kehrtwende gemacht: Unnützes verkauft und mir feste Budgets für Kleidung gesetzt. So freut man sich viel mehr über ein Teil, auf das man entweder hinspart oder auf das man sich ein paar Wochen hinfreut. In der Zeit kann man nämlich überlegen, ob man das Teil wirklich will.