JOURlook: Belted

Hach hach, bei meinem kleinen London-Trip Ende letzter Woche bin ich vor meinem Rückflug noch schnell durch Londons schönstes Einkaufsviertel gelaufen und im neuen Isabel Marant Store in der 29 Bruton Street hängen geblieben – natürlich! Ohne Absicht, etwas zu kaufen, verliebte ich mich in oben abgebildete Jacke von Étoile Isabel Marant, die mir online

Hach hach, bei meinem kleinen London-Trip Ende letzter Woche bin ich vor meinem Rückflug noch schnell durch Londons schönstes Einkaufsviertel gelaufen und im neuen Isabel Marant Store in der 29 Bruton Street hängen geblieben – natürlich! Ohne Absicht, etwas zu kaufen, verliebte ich mich in oben abgebildete Jacke von Étoile Isabel Marant, die mir online gar nicht aufgefallen war.

Im März sprachen wir hier auf Journelles über die Rückkehr des Gürtels in allen Variationen und ein Bild der Designerin in ähnlichem Modell wird mich unterbewusst gestärkt haben, zuzugreifen. Der Kimono-Stil ist natürlich nicht abzustreiten, aber zurück zuhause ergab sich ein akuter Fall von Modeblindheit – so nenne ich Momente, deren Inspiration klar einer nicht-modeverwandten Gattung angehören. Stolz präsentiere ich mich meinem Zukünftigen in meinem blauen Baumwolljäckchen und wurde prompt gefragt, ob ich vom Judo käme: „Ist doch ganz klar,“ meint er, „der Gürtel hat was von Karate, das Muster sieht aus wie eine Turnmatte.“

Verdammte Axt, der Typ hat Recht! Wieso zum Teufel ist mir das vorher nicht aufgefallen? Modeblindheit at its best. Wir reden hier hübsch über „belted jackets“, in Wahrheit hat Isabel Marant ihren Sohn wahrscheinlich vom Judo abgeholt und kurz darauf den Look nachgezeichnet. Ein Glück: Mich kann keine denkbar unschöne Assoziation von meiner Liebe auf den ersten Blick abbringen. Beim Brunch später sagt meine Freundin dann als Erstes: „Tolle Jacke, woher?“. Also alles gut!

Dazu trage ich die Lederhose von Marant für H&M, ein graues Shirt, Slip-Ons von Céline, genau wie Tasche und Sonnenbrille.


Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

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23 Antworten auf „JOURlook: Belted“

leider ist Deine Jacke eine andere, als mit dem Link…hatte mich schon gefreut, aber Deine ist überall ausverkauft.

Ein kurzer Trendspass ist die Jacke sicher nicht, aber ich wundere mich über den Preis – meine hat 280 Pfund gekostet! Da muss ein Fehler vorliegen…

Hallo, auf die war ich auch gestoßen….aber deren Preise sind wirklich überteuert. Diese Jacke war mit die erste in der Frühjahrskollektion und war schnell vergriffen…Danke für’s Suchen <3

Ja ja unbedingt, ich habe mir nämlich genau damit gestern meinen Abend bei vestiairecollective.com verbracht (also eher die älteren Cabas Modelle)! Das Outfit ist übrigens ein Knaller!

Leider nicht, das ist mir in sonntäglich geistiger Umnachtung gestern nicht aufgefallen. Ich geh mal suchen und falls ich sie finde, ändere ich den Link!

Mag die Jacke und dein Styling gerne. Nur bei der seitlichen Schnürung an der Hose habe ich Probleme. Das weckt bei mir immer Kindheitsassoziationen an unchice Herren in Bikermontur …

Guter Typ, Dein Zukünftiger – das nenn‘ ich mal einen klaren und treffenden Blick. Spricht für Dich, dass Du Dich auch mit Menschen umgibst, die vom ganzen Modezirkus offenbar ziemlich unbeeindruckt sind… Und nebenbei: Die einfachen und praktischen Schnitte traditioneller Sportarten (von Kampfkunst bis Reiten) sind eben klassisch, bequem und zeitlos. Hat ja Gründe, dass die Mode davon immer wieder inspiriert wird. Mich spricht gerade das an der Jacke an und nicht der „gegürtete“ Trend…

Haha, Dein Freund ist klasse! Ab und an tut eine unvoreigenommene Bewertung des letzten Beutezuges den Modeprinzessinnen dieser Welt doch ganz gut (ich schließe mich mit ein)!!! Ich find‘ es irgendwie echt süß, dass Du ihm Deine „neuen Schätze“ noch immer präsentierst und er sie sich anscheinend noch immer anschaut. Mein Freund rollt schon mit den Augen, wenn er mich nur mit einer neuen Tüte anschlawinern sieht 🙂

Die judo-assoziation teile ich irgendwie, aber trotzdem gefällt mir die jacke wirklich gut 😀 ich finde dein gesamtes outfit gut gelungen! und modeblindheit hast du treffend beschrieben 😉

Die Kimonojacke gefällt mir gut, trotz Judo-Asssoziationen und ich liebe deine neue Tasche! Wenn du deine andere Cabas nicht mehr brauchst, kannst du sie mir gerne verkaufen 😉

Hoffentlich kriege ich es dann rechtzeitig mit, ich verpasse schon bei vestiaire collective immer die Cabas in schönen Farben 🙂

Diese Jacke steht Dir ganz ausgezeichnet! Hatte diese(oder eine ähnliche) schon vor langem im Hayashi gesehen, mich jedoch nicht rangetraut. Dass bereue ich jetzt, nachdem sich sehe, wie toll die aussehen kann! 🙂

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.