JOURgarderobe: Closet Diary mit Theresa Nikolic, Unternehmensberaterin

Gegen die Winter-Müdigkeit haben wir genau das Richtige: Die 7 Looks unserer heutigen Closet-Diary-Kandidatin

Zugegeben, seit Anfang Februar stecken wir allesamt ganz schön im Winter-Blues und die letzte Woche hat bewiesen, dass wir alle noch ein wenig durchhalten müssen. Ganz klar also: Wenn das Wetter nicht mitmacht, müssen wir eben selbst ran – und der gestrige sonnige Sonntag macht Lust auf meeeehr!

Unser Wunsch wurde erhört: Gleich der Montags-Look unserer heutigen Closet-Diary-Kandidatin lässt das Thermometer auf 20 Grad ansteigen und wir werden mal eben in den sonnigen Süden katapultiert.

Theresa Nikolic wohnt zwar in ihrer Geburtsstadt Frankfurt am Main, besucht aber gelegentlich ihre zweite Heimat in Lissabon, wo sie für uns glücklicherweise sogar einige ihrer Looks geshootet hat und uns einen Einblick in das Vintage-Paradies ihrer Großmutter gewährt.

Inspiriert von der südländischen Leichtigkeit der Portugiesinnen beweist die 28-jährige Unternehmensberaterin, wie frisch und modern Business-Looks mit dem richtigen Twist aussehen können. Die Kombination aus Power-Dressing und mediterranem Flair ist es, die bei den selbstbewussten Outfits immer noch für eine große Portion gute Laune sorgt.

Obrigado, liebe Theresa, wir freuen uns auf die ersten höheren Temperaturen mit deiner Woche!

Theresa Nikolic auf Instagram: @therry.be

MONTAG

Es beginnt eine schöne Woche mit einem sorgenfreien und entspannten Montag, denn ich habe frei! Ganz spontan bin ich mit meinem Mann ein paar Tage in unsere zweite Heimat gereist – nach Portugal. Im Winter mag ich es hier besonders gern, da alles noch etwas verschlafen wirkt. Meine Kleidung ist auf die milde Temperatur abgestimmt. Endlich kann ich wieder meine Lieblings-Slipper tragen, die ich im Sommer fast zu allem kombiniere.

Die Bluse habe ich in einem Vintage-Geschäft in Lissabon erstanden. Eine Stadt, die ich wirklich nur jedem Mode-Liebhaber ans Herz legen kann. Beim herum Schlendern in der Innenstadt tanke ich so gerne Inspiration und genieße es, ein Teil dieser Stadt zu sein. So gerne wäre ich eine von diesen wahnsinnig gut gekleideten Frauen, die in ihrem Lissabonner Schick durch die Straßen laufen. Meistens sehen sie aus, als hätten sie wahnsinnig viel Stress, dem sie mit einer tiefen Gelassenheit begegnen. Ihr Kleidungsstil ist oft eine Art lässiger Eleganz und gleichzeitig strahlen sie dabei ein Selbstverständnis aus, als hätten sie sich gar nicht so viele Gedanken über ihre Kleiderwahl gemacht.

Bluse: Vintage (ähnlich hier), Hose: Zara (ähnlich hier), Mules: Nicholas Kirkwood, Tasche: Mango (ähnlich hier), Sonnenbrille: Gucci, Ohrringe: Mango (ähnlich hier)

DIENSTAG

Heute ist schon wieder Abreisetag, allerdings geht es erst am Abend zum Flughafen. Bis dahin genießen wir noch ein paar Sonnenstrahlen.

Mittlerweile lasse ich viele Kleidungsstücke ganzjährig in Portugal. Das hat einerseits den Vorteil, dass ich nur mit Handgepäck reisen kann und führt außerdem dazu, dass ich mich auf gewisse Teile wieder richtig freue. Das ein oder andere Stück hat hier nach ein paar Jahren Auszeit auch wieder sein Comeback gefeiert.

In unserem Zuhause in Portugal gibt es zudem noch einen ganz besonderen Schatz: Der alte Kleiderschrank von meiner Großmutter. Sie war eine sehr große, auffällige Dame mit einem eher extravaganten Kleidungsstil. Obwohl ich mittlerweile schon fast jedes Teil in ihrem Schrank kenne, entdecke ich erstaunlicherweise jedes Mal ein anderes Kleidungsstück oder Accessoire neu für mich. Im Moment ist definitiv die rote Seidenhose mein Favorit.

Blazer: H&M Trend (ähnlich hier), Oberteil: COS (ähnlich hier), Hose: Vintage (ähnlich hier), Mules: Nicholas Kirkwood, Tasche: Mango (ähnlich hier), Sonnenbrille: Gucci

MITTWOCH

Zurück im kalten Frankfurt fängt für mich also erst Mittwoch die Arbeitswoche an.

Ich arbeite in einer Unternehmensberatung und beschäftige mich mit Geschäftsmodellanalysen und Finanzierungsthemen. Um Mode kümmere ich mich in beruflicher Hinsicht entsprechend wenig. Ein Grund mehr, wenigstens morgens vor dem Kleiderschrank etwas kreativ sein zu dürfen.

Klassische Hosenanzüge oder Kostüme besitze ich nicht, dafür aber jede Menge Blazer und Jäckchen. Meiner Meinung nach das ideale Kleidungsstück, um ein Outfit interessant und elegant zu machen.

In den Wintermonaten muss es natürlich wärmer sein. Die Abwechslung gelingt mir dann mithilfe meiner jährlich wachsenden Mantelsammlung.

Mantel: Zara (ähnlich hier), Weste: Vintage (ähnlich hier), Bluse: Ralph Lauren, Rock: Zara (ähnlich hier), Stiefel: Vintage (ähnlich hier), Tasche: Vintage (ähnlich hier), Seidentuch: Vintage (ähnlich hier)

DONNERSTAG

Ein bisschen Farbe kann der Alltag im Büro immer vertragen!

Den wunderbaren Rock habe ich aus einem Berliner Vintage-Salon. Ich liebe Kleidungsstücke, die mit Erinnerungen verbunden sind. Sei es, dass ich sie auf Reisen erstanden habe, sie auf besondere Art und Weise in meinen Besitz gekommen sind oder mal einer anderen Person gehörten. Diese ausgewählten Teile sind wie Schätze, die ich mit einer ganz besonderen Freude trage und in meinem Kleiderschrank fortwährend Saison haben.

Pullover: Hallhuber (ähnlich hier), Rock: Vintage (ähnlich hier), Stiefel: Mango (ähnlich hier), Brille: Ray Ban, Schal: Rekha Thukral (ähnlich hier)

FREITAG

Etwas legerer starte ich in den Freitag. Der Doppelreiher ist noch von meiner Mami aus den 80ern und ohne die großen Schulterpolster für mich durchaus alltagstauglich.

Nach der Arbeit tausche ich noch die Aktentasche gegen meine liebste Clutch und spute mich dann zum Abendessen mit Freunden zum Griechen um die Ecke.

Blazer: Vintage (ähnlich hier), Bluse: COS (ähnlich hier), Hose: Zara (ähnlich hier), Slipper: Gucci, Tasche: Olympia Le Tan (ähnlich hier)

SAMSTAG

Nach einem ausgiebigen Frühstück gehen wir in die Stadt, um ein paar Erledigungen zu machen. Dafür eignen sich natürlich flache Schuhe.

Der blaue Mantel ist schon seit circa fünf Jahren im Geschäft und sorgt in den tristen Wintermonaten, kombiniert mit dem Schal, für ausreichend Farbenfreude.

Mantel: Zara (ähnlich hier), Oberteil: Zara (ähnlich hier), Rock: Mango (ähnlich hier), Schal: & Other Stories (ähnlich hier), Schuhe: Gucci, Tasche: Gucci, Haarreif: Amazon (ähnlich hier), Ohrringe: Vintage (ähnlich hier)

SONNTAG

Warum ich zu Schulzeiten Sonntage verabscheut habe, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Mit einem traditionellen Sonntagsbraten bei Mami, gemeinsamen Familienspaziergang und einem sich anschließendem Sauna-Gang bringt dieser Tag doch einfach so viel Gemütlichkeit mit sich.

Am Nachmittag nehme ich mir die Zeit für etwas Online-Shopping auf der Couch. Zurzeit am liebsten auf Vestiaire Collective. Aber auch für Online-Auktionen kann ich mich im Moment begeistern – stets auf der Suche nach dem nächsten schönen Schatz.

Meine Kleiderwahl passt mit Sneakern und gemütlicher Jeans gut zu meiner Stimmung. Die roten Ziernähte sind übrigens eine Eigenkreation. Ursprünglich habe ich den schlichten Camel Coat im Sale gekauft und dann mit ein paar Details individualisiert – ein weiterer Liebling!

Mantel: Zara, Weste: Vintage (ähnlich hier), Pullover: COS (ähnlich hier), Jeans: MSGM (ähnlich hier), Sneaker: Nike, Tasche: Olympia Le Tan (ähnlich hier), Sonnenbrille: Zara (ähnlich hier)

 

Kommentare (35) anzeigen

35 Antworten auf „JOURgarderobe: Closet Diary mit Theresa Nikolic, Unternehmensberaterin“

Toller Mix, mutige Outfits, gefällt mir sehr! Und gerne mehr Closet Diaries mit Leuten, die nicht in der Modebranche arbeiten! Liebe Theresa, ich fliege im April mit meiner Familie nach Lissabon, vielleicht hast du eins, zwei Tipps: Vintage Läden, Cafés, Restaurants? Danke dir und liebste Grüße, Lisa

Wie schön, liebe Lisa, das wird sicher ein toller Trip! Meine persönlichen Highlights sind der Palacio dos Marqueses de Fronteira, ein Spaziergang durch die Gassen in Bairro Alto und ein Besuch des Embaixada Concept Stores. Mittags bietet sich das Royale Cafe an. Sehr touristisch aber dennoch lecker – in der Konditorei Pasteis de Belem die landestypischen Belemtörtchen probieren. Als Dinnerlocation kann ich Dir das Tabik oder das Casa do Alentejo empfehlen. Beides sehr außergewöhnlich und lecker! Mein Lieblingsgeschäft für Vintage-Schätze: A Outra Face da Lua.
Alles Liebe, Theresa

Wow!! Bester Wochenstart überhaupt. Jeder einzelne Look ist unglaublich stimmig mit besonderen Details. Chapeau!

Wenn junge, 28 jährige Frauen sich so herrichten, dass sie um mindestens 20 Jahre älter wirken, dann find ich das nicht so ganz berauschend. Wo bitte bleibt die jugendliche Frische…?

bin auch etwas „erschrocken“ – wenn man das junge Gesicht nicht sieht denkt man es sei eine Mittvierzigerin 😉 nicht bös gemeint!

Das ist aber nun mal eine Unternehmensberaterin, und in der Branche gibt es Bekleidungsregeln, an die man sich halten muss. Außerdem sind in Lissabon die meisten Frauen – wie ich finde – sowieso eher etwas eleganter gekleidet als der beliebete deutsche Lässig-Look. Mir gefällt das Diary sehr gut!

Liebe Caro und liebe Anna,

das ist aber schade, dass ihr so feste Vorstellungen von dem Alter enstprechender Kleidung habt, dass es euch erschreckt oder irritiert, wenn eine Frau sich eben in erwachseneren Looks wohl fühlt, oder? Wer hat diese Regel denn aufgestellt und wie definiert ihr eure Grenzen, das würde mich (ganz ehrlich und ohne Häme) interessieren.
Ich denke, solange man authentisch rüber kommt und das Gegenüber merkt, dass sich da jemand wohl fühlt in ihrer*seiner Kleidung und ganz sie*er selbst ist, sollte doch alles erlaubt sein. Ich etwa fühle mich bereits in einem Hemd ganz unwohl, so angezogen, so erwachsen, aber finde es immer wieder toll, wenn ich Frauen sehe, die diesen Business Look stimmig und geschmackvoll sporten.

Liebe Grüße,
Lisa

Es ist nicht nur das Gewand, sondern ihr Gesamterscheinungsbild. Wäre kein Alter dabei gestanden, hätte ich sie auf 45-50 geschätzt. Alle Mitvierziger, die ich kenne, sehen um ein Eck jünger aus, als die Dame. Sorry for her.

Liebe Anna,

danke für deine Antwort. Ich verstehe leider noch immer nicht, wo genau das Problem liegt, dass unsere Closet Diary Kandidatin sich vermeintlich älter kleidet, als die Mittvierziger, die du zu kennen scheinst.
Mir tut es leid, dass du da so festgefahren in Schubladen zu sein scheinst. Aber vielleicht sind kommende Kandidatinnen dann wieder mehr auf einer Wellenlänge mit deinem Geschmack.

Liebe Grüße,
Lisa

Also wirklich, liebe Anna… Muss so ein Kommentar sein? Er hat keinen Mehrwert, sondern degradiert eine Person, die du persönlich nicht mal kennst. Wenn man nichts konstruktives oder positives zu sagen hat, sollte man hin und wieder einfach den Mund halten.

Ich persönlich finde Theresas Kleidungsstil super, auch wenn ich mich persönlich anders kleide. Aber genau das ist doch interessant an einem Closet Diary, weil man Frauen aus ganz anderen Branchen und familiärem oder kulturellem Background „kennen lernen“ kann.

Die Ohrringe vom Samstag !!! Schade, dass es die nicht mehr zu kaufen gibt; die aktuellen sind mir alle zu klobig.

Ich finde tatsächlich auch, dass die Outfits „älter“ machen, aber was ist eigentlich schlimm daran?
Man MUSS ja nicht möglichst jung, möglichst sexy, möglichst schlank, möglichst cool, etc. aussehen,
die Kombinationen sind toll!
Die Looks wirken erwachsen und sehr stilsicher aus und Theresa sieht phantastisch aus!
LG Hannah

Sehr schöne Outfits, toll kombiniert. Ich mag die klassische Art sich zu kleiden an ihr. Es muss nicht jede Frau in Jogginganzügen und Sneakern rumlaufen. Ich bin für etwas mehr Eleganz im Alltag und bei ihr finde ich alles sehr stimmig.
Lieben Gruß Sabrina

Tolle Frau, tolles Closet diary! Ehrlich, so viel Eleganz habe ich hier noch nicht gesehen…
Der Samstag-Look erinnert mich an Jackie Kennedy. Ich bin begeistert mit welchem Gespür für Farben und Muster Theresa ihre Teile aufeinander abstimmt. Sehr lobenswert finde ich, dass hier Vintage Teile auch mal mit „günstigeren“ Stücken von Mango und Zara kombiniert werden und jedes Outfit ist einfach total elegant und man denkt das müssen alles exklusive Teile sein.
Wow, wenn man mit 28 so einen tollen eigenen Stil entwickelt hat! Bitte mehr davon!!

Liebe Grüße
Christina

Schließe mich Anne an und verstehe nicht, warum man hier nicht seine persönliche Meinung sagen kann – wenn auch mal Kritik nicht erwünscht ist, sollte man die Schreibwand löschen. Mein „look“ ist das auch nicht, die Sachen an sich sehen zwar chick aus, nur die Kombi wirkt bieder und „trutschig“. Aber hauptsache ist, dass die Trägerin sich darin mag. Wir „Leserinnen“ äußern ja lediglich eine persönliche Perspektive. Lissabon ist eine wunderschöne Stadt, nur die Welt der Mode und Eleganz ist es aus meiner Wahrnehmung nun gar nicht. 😉

Ich finde es großartig, dass Marlene diesen gepflegten klassischen Look trägt. Vor allem die Mischung mit den Vintage -Funden gefällt mir. Für mich wirkt sie edel und zeitlos.

Toller Style, wunderbare Inspiration für alle, die im Büro nicht immer nur den klassischen Hosenanzug tragen wollen!!

Ich feiere die Diversität in den Closet Diaries und ganz besonders, wenn so viel individueller Style wie bei Theresa zu finden ist. Erfrischende Kombis, viel Vintage, ungesehene Sachen. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ich das auch so anziehen würde. Schade, dass manche Frauen anderen Frauen so harsche Worte und „Kritik“ da lassen und vergessen, dass damit auch verletzt wird. Nur weil man das Wort „Kritik“ einbaut, ist es kein Freifahrtschein. Die Kommentarfunktion heißt übrigens nicht „sag einfach unverblümt was Du denkst – Funktion“ – aber das Phänomen bzw. diese Antworten gibt es auf fast jedem Onlineportal. Ich finde es dennoch traurig, dass man sich hier, unter den Lesern, nicht auf einer anderen Augenhöhe begegnet und sich nur einen kurzen Moment vorstellt, wie es wäre, wenn man selbst die Frau wäre, die 7 Alltagslooks zeigt.

Liebe Theresa, Chapeau vor so viel Eigensinn und Kreativität (Kopftuch!) und Danke für die Anregung, wieder mehr in Vintage Läden zu stöbern…

Gutes Diary! Und endlich mal eines, das nicht irgendwie aus der Blogger&Associates-Welt kommt.
Das sind reale Businesslooks….und in diesem Umfeld ist nix mit Sneaker, Jogginghose und pseudo 70ies Jeansjacke, selbst wenn alles von Chanel, Gucci&Co. sein sollte.
Gerne mehr davon, deutlich spannender als das meiste andere.

Manche Kommentare auf Blogs – auch hier – sind wirklich unter der Gürtellinie und müssen nicht sein, diese hier aber keineswegs. Das definiert sicher auch jeder anders, aber ohne die beiden obigen Kommentatorinnen in Schutz nehmen und ihre Meinung teilen zu wollen – das war jetzt nicht beleidigend, was sie geschrieben haben. Und wenn ich mich in die Öffentlichkeit stelle, wie es die CD-Kandidatinnen netterweise jede Woche tun, dann sind sie sich sicher auch bewusst, dass es nicht nur Lobhudelei und positive Kommentare, sondern vielleicht auch etwas kritischere Stimmen zu hören gibt.

Ich finde es inspirierend den Style zu sehen – den roten Blazer finde ich zB cool, ich sollte auch mal wieder in Mamas Schrank schauen. Aber zB den Rock von Mittwoch finde ich weder vom Schnitt noch Muster ansprechend, selbst wenn es für den Business Look ist – dann lieber ein sleeker Pencil Skirt. Was ich hauptsächlich als Kritik äußern möchte, und ich kenne die anderen closet diaries nicht, man merkt die schlechte Handy Qualität der Fotos. Klar, Theresa ist keine professionelle Bloggerin aber es stört die verwöhnten Augen der Leserin – immerhin am Wochenende hätte man, sonfern vorhanden oder ausgeliehen (das diary fiel ja nicht vom Himmel), die echte Digitalkamera nehmen können.

Kommentare zum Gefallen oder Nichtgefallen des CD finde ich, in respektvoller Form ausgedrückt, ok, aber obiger Kommentar ist unverschämt.
Auf dem Tablet und Telefon angeschaut sind die Fotos vollkommen i.o. und nicht mit Spiegelselfies, aufgenommen mit einem Samsung der ersten Generation Smartphone von vor 10 Jahren in eine Schublade zu stecken. Wolltest Du Dir die Bilder ausdruckne und an die Wand hängen?
Keine Ahnung, wie sich das Vergütungsmodell für CD-Kandidatinnen gestaltet, aber zu erwarten, dass jemand sich eine professionelle Kamera besorgt, um einmalig eine Woche lang seine Outfits zu dokumentieren, halte ich für unnötig und frech.

Ok, ich gebe auf. Ich verstehe auch nach mehrmaligen durch lesen nicht, was an meinem Kommentar unverschämt ist. Unter mehreren Prämissen, wie dass sie keine professionelle Bloggerin ist und ich mich auch als verwöhnt ansehe, habe ich meiner Meinung nach mich respektvoll ausgedrückt. Wenn man Bilder wie die mit dem roten Blazer anschaut sind sie griselig, da sie nicht bei Tageslicht aufgenommen wurden. Selbst das allerbeste Smartphone kann das nicht ausmerzen. Wiederum bei Bildern draußen stimmt die Farbtonalität nicht ganz, so ist ihr Gesicht öfters zu hell und es fehlt dem Bild an Tiefe. Das ist Kritik auf sehr hohem Niveau, das ist mir auch bewusst, dass es vielen nicht weiter auffallen würde ist ein weiterer Punkt. Ich weiß auch nicht wie du von meinem Kommentar darauf schließt, dass ich verlange, dass man Kosten auf sich nehmen soll, um an eine Spiegelreflex zu kommen. Es war nur ein Hinweis, auch an das Journelles Team, dass man den künftigen Closet Diaries Damen sagt: Hey, wir finden super, dass ihr das macht, Smartphone geht auch klar, aber wenn zB eure beste Freundin gerade ihre Spiegelreflex nicht braucht und es in euren Kram passt, dann gerne so.

Selbst seit mehreren Jahren als Unternehmensberaterin meine Kröten verdienend, betrachte ich das CD staunend und es stellt sich mir folgende Frage. Wie sie in diesen Outfits, das Henkeltäschlein am Arm baumelnd und das Seidentuch um den Kopf geschlungen, mit einem Handkoffer im Schlepptau, der immer im Weg schwingenden Laptoptasche, dem sich verheddernden Headset, mit einem aufgebrachten Kunden am Ohr, von Flieger, zum Zug, zum Bus, ins Taxi und wieder zurück, hechtet. Wenn`s regnet gern noch einen Schirm balancierend, damit man beim Kunden nicht wie ein begossener Pudel ankommt…
Falls sie Kurse anbietet = I`m in!

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.