JOURgarderobe: Closet Diary mit Melanie Frei, Office- und Event-Managerin

Happy Monday Peeps! Wir beginnen die Woche mit diesen 7 Looks von unserer Leserin Melanie Frei

Der normale „Findungsprozess“ unserer Closet Diaries? Wir brainstormen im Team und durchforsten wie wild Instagram. Am nächsten Tag kriegt Jessie dann eine ellenlange Liste mit Vorschlägen. Dass es aber auch ganz anders laufen kann, beweist unser neues Closet Diary. Melanie Frei haben nicht wir gefunden, sondern sie uns – als Leserin. Und weil ihr euch schon lange „7 Tage, 7 Looks“ von jemandem gewünscht habt, der nicht in der Mode- oder Kreativbranche arbeitet, dachten wir: Jawoll, das passt!

Beim Durchstöbern der Closet Diaries habe ich schnell festgestellt, dass ich einen ziemlich spiessigen Job habe – jedenfalls im Vergleich zu den meisten CD-Vorgängerinnen. Ich arbeiten bei einem Schweizer Medienhaus und betreue dort das Office der Geschäftsleitung und leite Eventprojekte. Meine Leidenschaft für Mode ist also rein privater Natur.

Und vielleicht ist das auch das Mode-Geheimnis der 37-Jährigen Mutter eines Sohnes. Leichtigkeit, Spaß an der Mode und kein Trend-Zwang, dem viele in der Modebranche schnell erliegen. Das Anschauen ihrer 7 Looks macht einfach nur Lust auf Frühling! Mehr will ich euch auch gar nicht verraten, schaut einfach selbst! Viel Spaß!

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Montag

Die Woche beginnt mit Sonnenschein und guter Laune. Das sieht glücklicherweise auch mein Sohn so. Wir lassen es langsam angehen, bevor es für ihn in den Kindergarten und für mich ins Büro geht. Mir fällt es glücklicherweise auch an Montagen nicht schwer, mich für die Arbeit zu motivieren.

Dem Frühling traue ich heute noch nicht so recht über den Weg, darum greife ich zum Wolljacket von Isabel Marant Etoile. Dazu gibt’s meine Lieblingsbluse von Equipment und eine bequeme Jeans.

Jacke: Isabel Marant Etoile (ähnlich hier), Bluse: Equipment, Jeans: H&M Conscious, Loafers: Navyboot (ähnlich hier), Tasche: Proenza Schouler

Dienstag

Obwohl wir früh auf sind, wird es wie immer hektisch, bevor wir aus dem Haus kommen. Um neun Uhr bin ich im Büro und schaffe es gerade noch pünktlich zum ersten Meeting.

Wir haben richtig schönes Frühlingswetter und ich freue mich nach der Arbeit auf einen Ausflug an den Bodensee mit meinem Freund. In der Wunderbar in Arbon lassen wir uns die Sonne ins Gesicht scheinen.

Mein Lieblingspulli strahlt heute mit der Sonne um die Wette. Der Blazer war ein Glücksfund aus dem Secondhandladen. Ich mag ihn aber nicht einmal mehr fürs Foto anziehen, weil es dafür schon viel zu warm ist.

Blazer: Tonello (ähnlich hier), Pullover: Isabel Marant Etoile (ähnlich hier), Jeans: Levis, Sonnenbrille: Céline, Tasche: Chloé, Schuhe: Fabio Rusconi (ähnlich hier)

Mittwoch

Mein Sohn schläft bei seinem Papa und ich kann früh ins Büro. Heute ist viel los und ich muss mich sputen, um nicht zu spät zum Mittagessen mit einer Freundin zu kommen. Nachmittags steht eine lange Sitzung an und dann noch eine Veranstaltung, für deren Organisation ich verantwortlich bin. Eigentlich bin ich nach der Arbeit todmüde, aber ich überwinde meinen inneren Schweinehund und gehe noch eine Runde Laufen.

Beim Anziehen muss es heute schnell gehen. Die Jeans von Acne habe ich vor Jahren bei Liberty in London gekauft. Der Mantel gehört zu meinen Lieblingsstücken und ich freue mich immer, wenn ich ihn im Frühjahr wieder aus dem Schrank holen kann.

Trenchcoat: Vanessa Bruno (ähnlich hier), Streifenhemd: Closed (ähnlich hier), Jeans: Acne Studios (ähnlich hier), Tasche Mansur Gavriel, Loafers: No Name (ähnlich hier)

Donnerstag

Der Job bringt heute nur Schreibtischarbeit mit sich. Um 15 Uhr muss ich los, weil mein Kleiner vom Kindergarten kommt. Wir geniessen den restlichen Nachmittag im Tierpark und gönnen uns ein Stück Kuchen in unserem Lieblingskaffee.

Zur Mom-Jeans kombiniere ich meinen «Schafhirten-Pullover» und eine Military-Jacke. Meine neuen Lieblingsschuhe sind super bequem und lassen schon etwas frische Luft an die Füsse.

Jacke: NLST Army (ähnlich hier), Pullover: Isabel Marant Etoile (ähnlich hier), Jeans: Secondhand (ähnlich hier), Tasche: ChloéSchuhe: Fabio Rusconi (ähnlich hier)

Freitag

Heute Vormittag habe ich ein paar Stunden für mich und besuche meine Freundin Nicole in ihrem Laden. Le Soir Le Jour ist für mich der schönste Laden der Stadt. Tendenziell kaufe ich eher wenig ein und überlege mir gut, was ich brauche und was mir lange Freude bereitet. Bei Le Soir Le Jour ist das aber gar nicht so einfach, weil es einfach zu viele schöne Dinge gibt.

Die Seidenbluse von Equipment und die Hose von Vanessa Seward habe ich dort erstanden, das Jacket und die Tasche sind zeitlose Stücke, die ich schon seit vielen Jahren besitze.

Jacke: Isabel Marant (ähnlich hier), Seidenbluse: Equipment (ähnlich hier), Hose: Vanessa Seward, Sonnenbrille: Ray Ban, Tasche: Alexander WangSneakers: Adidas Originals

Samstag

Für das Nachtessen mit meinem Liebsten mache ich mich dann ein bisschen chic. Die Pumps von Sergio Rossi sind nicht für die Kopfsteinpflaster-Strassen in St. Gallen gemacht. Aber mit ein bisschen Geschick komme ich ans Ziel, ohne mir den Hals zu brechen.

Bluse: Ganni (ähnlich hier), Hose: Vanessa Seward, Tasche: Chloé, Pumps: Sergio Rossi

Heute geht’s zum Frühlingsfest in den Kindergarten. Da ist mein helles Outfit eine ziemlich mutige Wahl (Schokoladenflecken sind vorprogrammiert). Aber die weite Hose ist wunderbar bequem und gibt genügend Bewegungsfreiheit, um nötigenfalls Kinder vom Klettergerüst zu retten.

Die Tasche von Chloé stand lange auf meiner Wunschliste, bevor ich sie mir von ein paar Jahren gekauft habe. Meine Füsse stecken auch heute wieder in flachen Schuhen. Ich trage selten Absätze, weil ich damit einfach nicht schnell genug laufen kann.

Mantel: Vanessa Bruno Athé (ähnlich hier), Hemd: Victoria Beckham, Jeans: Isabel Marant Etoile, Tasche: Chloé, Sneakers: Adidas Originals

Sonntag

Ausschlafen liegt auch heute nicht drin. Mein Sohn sorgt dafür, dass der Tag früh beginnt. Nach einem gemütlichen Frühstück geht es für einen ausgedehnten Spaziergang an die frische Luft. Nachmittags besuchen wir das Naturmuseum, bevor wir es uns mit einem Stapel Zeitungen auf dem Sofa gemütlich machen.

Meine perfekte Sonntagsuniform: Chucks, Jeans, Streifenshirt und Trenchcoat.

Den Mantel von Burberry besitze ihn seit einer gefühlten Ewigkeit und er passt einfach immer. Die Céline-Tasche habe ich vor ein paar Jahren bei Browns in London im Sale erstanden. Sie ist im Dauereinsatz und wird schon mal zum Transportieren von Kinderspielzeug, Kuchen oder Ordnern benutzt.

Trenchcoat: Burberry, Streifenshirt: Comme des Garcons, Jeans: Mango, Tasche: Céline (ähnlich hier), Schuhe: Converse

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

Kommentare (20) anzeigen

20 Antworten auf „JOURgarderobe: Closet Diary mit Melanie Frei, Office- und Event-Managerin“

Ganz wunderbare Outfits. Für mich ist an jedem Tag mindestens ein Teil dabei, dass mich „Hurra“ rufen lässt. Ganz besonders angetan hat es mir der Trench am Mittwoch, die Jacke am Donnerstag und der gesamte Samstags- und Sonntags-Look.

Ein ganz, ganz tolles Closet Diary!!!! Mir gefällt jedes Outfit, so eine schöne Kombi aus Klassikern, die man einfach immer tragen kann. Es lohnt sich halt einfach in langlebige Dinge zu investieren, muss ich noch üben 😉 Melanie wirkt mega sympathisch, eine richtige Power Frau. Mein Lieblingssatz ist, “ ich trage keine hohen Schuhe, weil ich damit nicht schnell genug laufen kann“. 🙂 Kann ich nur bestätigen.

Sonnige Grüße und eine schöne Woche, Neele

Sehr echt und sehr sympathisch. Dieses Closet Diary hat beim Anschauen und Lesen einfach Spaß gemacht!

Großartiges Closet Diary! 🙂 Stilsicher, absolut alltagstauglich, aber immer mit dem gewissen Etwas! Tolle Inspiration, ihr wird auf jeden Fall sofort auf Instagram gefolgt!

Mir gefällt das Closet Diary diese Woche richtig gut! So eine schöne Frau (tolle Frisur!) in sehr alltagstauglichen Outfits, mit denen man eben wirklich ins Büro gehen kann. Die Garderobe ist hochwertig und stilvoll. Toll!

Mir gefällt dieses CD richtig richtig gut – soo erfrischend (ich freue mich persönlich auch, eine Protagonistin vorgestellt zu bekommen, die mal nicht aus dem Mode-/PR-/Kreativ-/Shop-Segment kommt). 🙂
Melanies Stil und besonders die Frisur (suuuper!!) ist klasse, geerdet, zeitlos und doch irgendwie dem Zeitgeist entsprechend.

Großartiges Diary!
Grown-up, echt officetauglich und dabei so absolut garnicht spießig! Respekt!

Für mich eines der besten CDs bisher. Und der Beweis, dass Stil nicht zwangsweise etwas mit der Jobwahl zu tun hat! Danke!

Yesss, mehr davon!!!
Da stört noch nicht mal das Chloe&Co-Zeug, da die teure Klamottage deutlich souveräner und selbstverständlicher getragen wird als bei den Instagirls.

Genau, und schön finde ich auch, dass immer wieder auch tolle Secondhand-Funde dabei sind!

Sehr sympathische und gut gekleidete Frau, klasse!

Sehr sympathisch und wunderbarer Stil! Danke liebes Journelles-Team für eine neue Portion Inspiration. 🙂

Do., Sa. und So. sind meine Favoriten.
Habt einen guten Start in die Woche und liebe Grüße aus Hamburg!

xx
Nori

Bis auf den Freitag liebe ich JEDES Outfit. Wie cool ist denn bitte die weiße Jeans? Überhaupt… ich brauche eine weite blaue Jeans. Unbedingt 😀

Super Closet Diary!! Jeden Tag ein neuer toller Look 🙂 Meine Favoriten sind Samstag und Sonntag, wobei die Entscheidung diesmal schwer fiel 😉
Tolle Powerfrau! Sehr abwechslungreich und stilbewusst! TOP! 🙂

Und auch endlich mal eine Schweizerin. Sehr cool, sehr symphatisch, sehr authentisch!
Liebe Grüsse aus Basel

Ganz wunderbarer Stil. Gefällt mir sehr gut, sehr sympathisch
Schöne Grüße aus München

Richtig coole und schicke Outfits!
Die Celine Tasche sieht so toll und noch dazu richtig praktisch aus!
Dazu passend wäre noch meine handgemachten Armbände

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.