JOURgarderobe: Closet Diary mit Katharina Schmickler, Medizinstudentin

7 Tage 7 Looks – Diese Woche mit Medizinstudentin Katharina Schmickler

Als wir euch am Jahresanfang gefragt haben, was ihr 2017 gerne auf Journelles sehen würdet, war das Thema Closet Diary ganz oben. Allerdings war der Wunsch groß, dass hier mehr Vielfalt gezeigt wird – andere Berufe, andere Städte und Größen, andere Stile und andere Labels. Haben wir uns auf die Kappe geschrieben und versuchen, in Zukunft auf jeden Fall noch bunter zu werden.

Heute starten wir mit Katharina, die momentan an der Charité in Berlin Medizin studiert. Die 21-Jährige, die eigentlich aus Ahaus (einer Kleinstadt im Münsterland) kommt, momentan ihr Glück aber im schönen Prenzlauer Berg gefunden hat, besitzt einen großartigen Modegeschmack.

Sie setzt nämlich nicht nur auf die großen Labels, sondern auch auf unsere lokalen Helden: Marina Hoermanseder, Fabian Hart mit seinem Solidari-T, Kaviar Gauche, Rianna und Nina – und das ist der Grund, warum wir euch Katharina unbedingt in einem Closet Diary vorstellen wollten.

Schaut doch auch mal auf dem Instagram-Account der Medizinstudentin vorbei, dort nimmt sie euch auch mal ein Wochenende mit nach London, zeigt die Neuankünfte im April First Store und erkundet das schöne Wien:

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MONTAG

Okay, es ist Montag. Der Tag, an dem ich mich immer am meisten motivieren muss. Mein Wecker klingelt um 6 Uhr, ich habe diese Woche einiges für die Uni zu tun. Ich muss morgens um 8 Uhr am Campus in Mitte sein. Danach geht es mit Mittagspause in der U6 raus zum Virchowklinikum in Wedding, wo ich weiter an den Experimenten für meine Doktorarbeit im Labor arbeite. Zuhause im späten Nachmittag angekommen, versuche ich noch einiges für die Klausurvorbereitung zu schaffen. Durchatmen ist da nicht drin.

Zum Glück gibt es etwas, worauf ich mich freuen kann. Mein Freund, den ich die ganze Woche nicht sehen werde, da auch er beruflich unterwegs sein wird, geht gemeinsam mit mir essen. Um ein bisschen Farbe in den Tag zu bringen, ziehe ich mein Lieblingskleid an. Es war ein Geburtstagsgeschenk meiner allerliebsten Freundin Dana. Ein weiterer Grund, warum ich an dem Kleid so sehr hänge. Der Parka hilft mir 24/7 durch den Berliner Winter zu kommen – ganz großen Dank an Sonia!

Kleid: Sandro (ähnlich hier), Tasche: J.W. Anderson, Schuhe: Boyy CPH (ähnlich hier), Parka: Ducie

DIENSTAG

Ein neuer Tag, ein neues Hin und Her zwischen Mitte, Wedding und dem Prenzlauer Berg in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zu dem ganzen Stress gesellt sich heute noch ein ekliger Schneesturm, glatte Straßen bei Temperaturen unter Null Grad, sodass die S-Bahn auch gerne einmal wieder ausfällt.

Ich bin zwar super kaputt, aber auf den Abend freue ich mich trotzdem, es ist genau das, was ich jetzt brauche: Ich bin mit unserer gemeinsamen lieben Freundin Ina Beissner bei Caro zuhause eingeladen, die für uns ein Risotto vorbereitet hat. Sie knipst auch gleich das Foto von mir vor Ort. Die Lederschnürboots von Saint Laurent sind ein Sale Fund von vor vier Jahren. Sie waren damals über 70 % reduziert, anders hätte ich sie mir wohl nie leisten können. Sie sind zwar unglaublich schwer, halten aber jedem Wetter Stand. Das T-shirt ist das Solidari-T von Fabian Hart, ich trage es den ganzen Tag und tausche für abends nur den Wollcardigan gegen einen schicken Hironae Leder Blazer. 

T-Shirt: Solidari-T, Blazer: Hironae (ähnlich hier), Jeans: Hironae (ähnlich hier), Tasche: Céline, Ohrringe: Ina Beissner, Stiefel: Saint Laurent

MITTWOCH

Heute habe ich ein bisschen Abwechslung – seitdem ich in Berlin lebe, habe ich einen Traum-Nebenjob, den ich gegen keinen anderen dieser Welt tauschen wollen würde. Ich arbeite bei Kaviar Gauche, meist im Vintage-Shop (Brunnenstr. 6), der wohl kleinsten und gleichzeitig außergewöhnlichsten Boutique Berlins. Hier haben wir ganz besondere Einzelstücke und Samples.

Wenn ich dort arbeite, mache ich mich gerne schick. Das Seidenkleid ist super entspannt, es fühlt sich unglaublich angenehm an – und es hat Taschen. Vor Öffnung des Ladens schaue ich noch kurz bei meiner Freundin Caro um die Ecke im April First vorbei, sie macht ein Foto von mir.

Kleid: Kaviar Gauche (ähnlich hier), Lederjacke: Hirnoae (ähnlich hier), Pumps: See by Chloé

DONNERSTAG

Gestern hatte ich in Eile die ersten tollen neuen Teile für den Sommer im April First bei Caro gesehen, hatte aber keine Zeit sie anzuprobieren. Heute musste ich nicht zur Uni, sondern konnte zuhause am Schreibtisch lernen. Ich baue mir immer zwischendurch Lernpausen ein, dieses Mal probiere ich kurz ein paar Teile. Das Seidenkleid von Masscob Lacoruna, einem spanischen Label, hat es mir angetan. Ich werde ab Mitte Februar für ein klinisches Praktikum nach Südafrika gehen – für die Sonne wäre das Kleid ein Traum. Aber auch so kombiniert mit meiner Thermostrumpfhose (hier ist schließlich noch Winter) und den Miu Miu Ballerinas fühle ich mich schon direkt pudelwohl. 

Kleid: Masscob Lacoruna (ähnlich hier), Schmuck: Anne Manns, Schuhe: Miu Miu

FREITAG

Wuhu, Wochenende! In der Früh beginnt mein Tag mit Yoga, danach flitze ich zur Tram und ab in die Uni. Den Tag verbringe ich tatsächlich in alter Nike Jogginghose und Sweatshirt – in der Charité drehen sich meine Gedanken um andere Dinge. Da meine Yoga Outfits alles andere als fancy und kreativ sind, gibt es hier auch kein Foto davon. Nachdem ich mein Lernpensum für den Tag geschafft habe, bekomme ich Besuch von meiner allerliebsten Dana.

Sie begleitet mich hier in Berlin schon von Anfang an und ist meine allergrößte Unterstützung und Inspiration. Die Zeit mit ihr tut immer unfassbar gut – nach ihren anstrengenden Tagen mit Stylings für Lena oder Emilia Schüle und meinen eher unglamourösen Tagen in der Uni, genießen wir es, uns schick zu machen und essen zu gehen. Wir sind meist die ersten und die letzten im Lokal, weil wir uns immer so viel zu erzählen haben. Heute testen wir das Mrs Robinson’s. 

Jumpsuit: Freya Dalsjø (ähnlich hier), Boots: Ash, Tasche: Céline, Socken: Vetements

SAMSTAG

Wie sehr ich mich auf dieses Wochenende gefreut habe: Ich darf für 48 Stunden nach London fliegen, um dort meine Mutter zu treffen. Sie ist Augenchirurgin und hat dort einen Kongress. Leider verbringen wir auch hier bedingt durch ihre beruflichen Verpflichtungen vor Ort nur wenig Zeit miteinander, die ist aber dann umso wertvoller.

Wir beide teilen unser Faible für Mode – wenn wir uns mal sehen, genieße ich es unheimlich, auch mal in ihren Kleiderschrank hineinzuschauen. Ich bin stolz, eine Mutter mit Geschmack zu haben. Heute durfte ich mir meine Lieblingsteile rausgreifen. Der Max Mara Kamelhaarmantel ist eine Investition für die Ewigkeit: Er ist super warm und bequem (schön weit, hier passt auch der dickste Winterpulli drunter), trotzdem elegant und passt zu allem. Die Tasche von Rianna und Nina ist ein toller Eyecatcher, und gleichzeitig ein Unikat. Und nicht zuletzt der Rock von Marina Hoermanseder, um den ich meine Mutter so sehr beneide.

Top: Uniqlo (ähnlich hier), Mantel: Max Mara, Rock: Marina Hoermanseder, Tasche: Rianna und Nina (ähnlich hier), Schuhe: Aeyde

SONNTAG

Tag Zwei in London. Wir übernachten dieses Mal in Shoreditch und gehen früh morgens, als die Stadt noch schläft, vor dem Kongress gemeinsam im Albion Café frühstücken, auf eine Empfehlung meiner Yoga Lehrerin Michaela – halb Grocery Store, halb Café – mit einem unschlagbar guten Granola.

Ich genieße die wenige Zeit, die ich mit meiner Mutter habe. Sie muss um 9 Uhr bei ihren Sitzungen sein, ich bleibe im Café mit meinem Laptop, um mich weiter auf meine kommenden Semesterabschlussklausuren vorzubereiten. Mein Outfit bringt mir ein bisschen Farbe in den sonst sehr grauen Tag. Grün und Rot sind die Farben, mit denen ich mittlerweile am liebsten spiele.


Mein Tipp als Opfer des Berliner Winters: It is all about layering. Die Hose habe ich mir bewusst nicht hauteng gekauft, so bekomme ich immer noch eine Strumpfhose drunter. In den Boots habe ich eine Wollsohle plus noch extra Socken. Unter dem Wollpulli trage ich noch ein Uniqlo Thermoshirt.

Mantel: & Other Stories, Hose: Zara (ähnlich hier), Pullover: Vintage (ähnlich hier), Tasche: Gucci, Ankle Boots: Kaviar Gauche (ähnlich hier)

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

Kommentare (33) anzeigen

33 Antworten auf „JOURgarderobe: Closet Diary mit Katharina Schmickler, Medizinstudentin“

Mit 21 und als Studentin konnte ich mir keine Gucci Tasche für knapp 2000€ leisten. Irgendwas habe ich wohl falsch gemacht. Insgesamt aber ein hübsches Diary, am besten gefällt mir der Look mit den Sachen von der Mama. Dennoch wie wäre es mal zb mit einer richtigen Ärztin? Oder Anwältin? Gerne auch mal so zwischen 30-45? Sowas fände ich echt spannend. Jemand der schon gefestigt im (Berufs-)Leben steht.

Hm – schade!
Als ich „Medizinstudentin“ las, hatte ich mich schon gefreut: Endlich mal jemand, der mit der Modewelt nichts zu tun hat. Aber durch ihre Kontakte zu Designern, Stylisten etc. und durch ihren Job in einer teuren Boutique hat sie ja im Gegenteil einen recht engen Bezug dazu.

Davon abgesehen: Eine bildhübsche junge Frau mit einem sehr vollendet umgesetzten, exklusiven Geschmack.

Katharina, superschönes Diary! Auch wenn ich da farbtechnisch weniger mutig unterwegs bin, finde ich Dir steht das alles ganz einfach fabelhaft. Grüße aus Münster!^^

Ich muss auch sagen, dass sich das Prädikat ‚Medizinstudentin‘ für den hier dargestellten Lifestyle etwas irreführend anfühlt. Katharina hat zweifelsfrei einen tollen Geschmack – studentisch ist ihr Stil und ihr Wochenprogramm aber doch keineswegs (und durch einen Nebenjob bei Kaviar Gauche auch nicht zu finanzieren). Ich stehe selbst kurz vor meinem Abschluss an der Charité und was hier gezeigt wird, ist für mich doch speziell, insbesondere kurz vor den üblichen Semesterabschlussprüfungen Anfang bis Mitte Februar… Irgendwie schade.

Viele hatten sich mehr Vielfalt gewünscht inklusive mir. Aber, ohne Katharina persönlich angreifen zu wollen, geht sie zwar nicht Hauptberuflich in Richtung Mode, ist aber dank ihres Nebenjobs dann doch zu sehr mit der Mode verbandelt und kann sich ihren Lifestyle vermutlich nicht nur dadurch finanzieren, sondern auch durch ihr Elternhaus. Das ist auch völlig legitim, aber vermutlich nicht die größere Bandbreite und Abwechslung im Diary, die sich viele gewünscht hatten.

Na klar, Katharina ist auf jedenfall mit der Modebranche verbunden.

Aber wie gesagt, das ist ja auch nur der Anfang und wir arbeiten an der Bandbreite!

Schade, tolle Kategorie mit wenig Inspiration!
Nicht nur, dass wenige Studentinnen sich mit diesem Lifestyle identifizieren können. Ich finde es nicht gut, dass der „Ultimative“ Parka aus Tieren besteht…

Ich finde das Closet Diary toll. Mittwoch und Freitag sind dabei meine klaren Favoriten!
So manche Kritik kann ich hingegen nicht verstehen. Darf man als Medizinstudentin denn keinen Spaß an Mode haben? Klar die gezeigten Teile entsprechen vielleicht nicht dem Bild einer „Durchschnittstudentin“, aber who cares?! Katharinas Looks entsprechen nicht dem „klassischen“ Instagram Style und trotzdem wird hier nur gemosert. Schade.

Das „Closet Diary“ ist defintiv meine Lieblingkategorie auf dieser Seite. Ich finde es nur wirklich bemerkenswert, dass es Journelles anscheinend wirklich schwer fällt, jemanden außerhalb des Berlin-Mode-Blogger-Stylisten- „Dunstkreises“ zu finden, der sich mit Bedacht und Stilgefühl kleidet. Kann mich den schon oft gemachten Vorschlägen nach mehr „diversity“ (Beruf, Alter, Kleidergröße(!), Budget) nur anschließen. Wenn man als Zielgruppe so deutlich formuliert, was man an zielgruppenrelevanten Content gerne hätte, sollte es doch eigentlich irgendwannmal klappen.

Katharina, superschönes Diary!
Das „Closet Diary“ ist defintiv eine meine Lieblingkategorie auf dieser Seite. Zum Thema Diversity in der Closet Diaries da wir in bunten Berlin, es wäre schön dies auch auf Journelles ofter zu sehen.
Aber sonst keep up the good work #TeamJournelles!

Liebe Journelles, das ist hier natürlich eine sehr hübsche junge Dame mit sehr exklusivem Kleiderschrank. Aber ich frag mich langsam: was kommt als nächstes, Stylo-Abiturientinnen? Die schönsten Teenie-Styles?
Wie gerne würde ich hier mehr erwachsene Frauen sehen und weniger immergleiche Blogger- oder Blogger-Alike-Girlies mit den immergleichen Gucci-, Celine- und Chloe-Bags….

Die Outfits finde ich gut. Ausnahme Donnerstag, da ist Katharina m.E. zu schmal für, der Fummel hängt. Das ist etwas für eine üppige Latina! Aber die miumius dazu finde ich gut!!

Grundsätzlich finde ich es auch immer sehr, sehr mutig, sich hier den Kritiken zu stellen, Applaus, Applaus!!!

Von der Auswahl der Protagonistin an sich hatte ich mir bei dem Titel auch mehr versprochen. Katharina ist doch aus der Blogger- und Modeblase? Von daher guter Style, aber mehr Varianz bei der Wahl der Tagebuchschreiber wäre super.

Es geht um Geschmack und Stil – beides hat Katharina und das in so jungen Jahren. Chapeau! Vielleicht sollte man sich die, in diesen Breitengraden übliche Neiddebatte, verkneifen und aus dieser wunderschönen Diary keine Sozialdebatte stricken. Enjoy the beauty of life!

Liebe Katharina, jeder muss es für sich selber mit seinem Gewissen ausmachen, aber REAL FUR ist heutzutage echt traurig. Es gibt so viele tolle Fake Fur Alternativen, da muss es echt nicht ein Parka mit echtem Fell sein.

Ich LIEBE dieses Diary und finde die Looks super! Und freue mich zu sehen, wie stilvoll und originell sich eine Medizinstudentin kleidet und wieviel Spaß sie an der Mode hat. Ich würde mich an jedem einzelnen Tag der Woche freuen, Katharina in diesen tollen Outfits zu begegnen. Das Diary ist für mich dazu da, spannende Persönlichkeiten kennen zu lernen und einen Blick in ihren Schrank zu werfen. Wenn ich langweilige 08/15 Leute oder die Durchschnittsstudentin sehen will, muss ich einfach nur durch die Straße laufen. Das Diary soll Spaß machen und das tut dieses definitiv!

Es wurde immer nach mehr Diversity gefragt und dann kommt jemand, die ziemlich sicher in ihrem späteren Berufsleben nichts mit Mode zu tun haben wird und das ist dann auch nicht okay, weil sie zu jung ist!? Dafür eher großen Respekt: mit 21 an der Doktorarbeit zu arbeiten ist beeindruckend (wenn auch nur in Medizin :D). Weil sie einen Nebenjob in einer Boutique hat!? Das liegt doch nahe, wenn ich modeinteressiert bin und mein Studium nichts damit zu tun hat; habe ich auch so gemacht. Weil es teuer ist? Und wenn schon, es ist doch trotzdem nicht der 0/8/15 Blogger Look.
Was den Lifestyle angeht: würde ich hier porträtiert werden, würde ich meinen Alltag sicher etwas bunter für die Woche gestalten und unrealistisch ist das hier ja nun absolut nicht. Gerade im Verhältnis zur letzten Woche, finde ich es ganz ganz toll, dass die Outfits wirklich aus einer Woche zu stammen scheinen!
Wunderbares, tolles Closet Diary – individuell, authentisch und sympathisch!
Wie wäre es wenn du Mutter auch gefragt werden würde; ich finde sie klingt sehr interessant!

Ein sehr schönes „rich-kids“ Closet Diary. Ich freue mich auf Closet Diaries von Medizinstudentinnen oder auch Frauen aus anderen Berufen, die sich nicht mit 21 Jahren mit Celine, Gucci, YSL und Co schmücken. Ich hoffe wie einige andere hier auch auf etwas bodenständigere Looks, die man als Inspiration nehmen und evtl. nachstylen kann. Ich bin auch Studentin und habe früher in der Modebranche gearbeitet, mir gelingen solch teuren Kombinationen trotz Job nicht. Mit Neid hat das nicht viel zu tun, es ist bloß irritierend welches Bild einer studierenden 21-jährigen Frau hier dargestellt wird. Trotzdem sind die Looks klasse, sehr mutig bis eigenwillig und durch den Kleiderschrank der Mutter sehr stilvoll.
Ich freue mich auf alle weiteren Closet Diaries, die da noch kommen werden.

An diejenigen, die hier eine Neiddebatte vermuten:
Mich persönlich stört nicht, dass Katharina offenbar sehr viel Geld für Kleidung ausgeben kann.
Stattdessen fand ich schade, dass zunächst der Eindruck von Abwechslung erweckt wurde, nur um dann eine Frau zu porträtieren, die offensichtlich in der Modewelt mehr als sehr gut vernetzt ist bzw. auch in der Modebranche arbeitet. Und ich finde, solche Frauen haben wir hier schon sehr viele gesehen, unabhängig davon, wieviel Geld sie für Kleidung ausgeben (können oder wollen).

Und zum Thema Geld: Guten Stil kann man sich nicht kaufen, und doch macht ein gewisses Budget es deutlich einfacher, toll auszusehen. Umso bemerkenswerter finde ich es dann, wenn jemand mit sehr überschaubaren finanziellen Mitteln es schafft, einen eigenen stimmig-schönen Stil zu erschaffen.

Liebes Journelles Team und liebe Katharina,
ich finde das Closet Diary sehr gelungen. Mir gefallen die Looks unheimlich gut!!!
Dein Mut zur Farbe und die außergewöhnlichen Stücke – das möchte ich mich zukünftig auch noch öfters trauen. Kerstin ist da auch immer eine tolle Inspiration.
In den Max Mara Mantel, den Rock von Marina Hoermanseder und die Celine Tasche bin ich auch schwer verliebt, würde ich mir auch sofort von meiner Mutter ausleihen 🙂
Ich kann mir vorstellen, dass es auch aufregend war seine Looks für die Woche zusammen zu stellen und ich finde die Kommentare zum Teil echt fies – auch wenn ich den Wunsch nach mehr Abwechslung nachvollziehen kann. Ich arbeite in der Unternehmensberatung, wo man eher viel blau, schwarz und weiß trägt – aber ich verstehe die Closet Diaries als Inspiration für meinen Alltag neben dem Job.
Ich habe fleissig gespart und bald geht es nach Yucatan/Tulum – Jessi deine Tipps sind also dringend erwünscht 😉

Eine Idee für weitere Closet Diaries und um die Abwechslung im Budget, die sich einige wünschen, eventuell zu erreichen:
Leser können Ihre Fotos bei Instagram mit Hashtag #journellesclosetdiary versehen und evtl. wird dann daraus eine/einer ausgewählt?!

Super Idee, danke dir! Und der Reisebericht kommt asap 🙂 Habe schon angefangen.

Und dann mal meine 5 Cent zum Thema „Diversity“: Ich möchte immer noch einen modischen Bezug in unseren Closet Diaries haben. Daher wählen wir sehr sorgfältig aus und sprechen alle spannenden Charaktere an, die wir so im World Wide Web und dementsprechend auch unserem Kosmos finden. Durch die Umsetzung des Artikels ist unsere Auswahl zudem recht eingeschränkt, denn allein die technischen Anforderungen sind gar nicht so easy zu stemmen:

Unsere Protagonisten müssen eine gute Kamera besitzen (Iphone-Qualität möchten wir euch hier nicht servieren), überhaupt gewillt sein, sich fotografieren zu lassen, einen Fotografen sowie Zeit dafür finden, sich täglich zu knipsen… das ist ja nicht „mal eben so“ gemacht. Und da trennt sich dann schnell die Spreu vom Weizen. Daher auch an dieser Stelle: Lieben Dank an Katharina, die uns hier so schöne, abwechslungsreiche und gut fotografierte Looks gezaubert hat. Das ist nicht so selbstverständlich, wie es aus Leser-Perspektive manchmal zu sein scheint.

Ich hätte zwar auch gerne die angesprochene größere „Diversity“ (das heutige Closet Diary gibt mir gar nichts), kann mir aber die Probleme, die gewünschten Anwältinnen/Ärztinnen, Frauen Ü30 oder mit größerer Konfektionsgröße dazu zu motivieren, sich zu fotografieren/fotografieren zu lassen, durchaus vorstellen. Viele dieser Damen sind vermutlich kamerascheuer und haben einfach keine Lust, an sich rummeckern oder zB ihre Figur kritisieren zu lassen.
Vor längerer Zeit gab es eine ähnliche Diskussion auf thesatorialist, wo er dann meinte, die meisten „kurvigeren“ Damen, die er fotografieren wollte, hätten abgelehnt.

Ich kann mir die meisten der gezeigten Kleider auch nicht leisten, aber es ist trotzdem eines meiner liebsten Diaries seit langem. Es geht doch um Inspiration und nicht um exaktes anschliessendes kopieren? Ich finde es toll, dass sie so farbige Looks präsentiert und auch sonst einen Stil hat, der mal anders ist – ich folge neu 🙂

Wegen „kurviger“ Frauen, die sich ungerne forografieren lassen: Was ist denn mit Plussize-Blogerinnen? Da wäre zumindest die Kleidergröße ja mal anders, wenn auch nicht der Beruf.

Fragt doch mal bei Patricia Riekel an, ob sie beim Closet Diary mitmachen würde.
Klar, sie ist auch aus der Modebranche, aber sie hat einen tollen Stil und ist sowohl Ü60 als auch Ü36. Und an der Möglichkeit, sich hochwertig fotographieren zu lassen, sollte es bei ihr auch nicht scheitern, vermute ich.

Ich bin selber Ärztin und hatte schon als Studentin viel Spaß an Mode. In stressigen Lernphasen habe ich trotzdem überwiegend Jogginghosen getragen und mich nur zum Ausgehen rausgeputzt. Aber wir alle hier lesen doch das Closet Diary nicht um uns jeden Tag von einer anderen Jogginghose inspirieren zu lassen…..Ich finde den Beitrag toll! Und wenn sie sich einen exklusiven Geschmack leisten kann, dann kann das doch einfach mal neidlos schön gefunden und gegönnt werden :).

Ich finde das Closet Diary auch grundsätzlich gelungen! Es sind spannende Looks von einer (eigentlich) sympathischen Frau! Wieso heißt denn, Student sein, sich nur in ZARA und H&M zu kleiden. Der Status sagt doch nichts über das Budget! Klar wäre etwas mehr Abwechslung in Style, Beruf und Stadt wünschenswert, aber vlt findet Journelles hier irgendwann noch eine Möglichkeit die Rubrik etwas breiter aufzustellen.

Was ich hingegen als absolutes NoGo empfinde, ist die Zurschaustellung des absoluten Must Haves eines Echtpelzmantels. Ist das irgendwie wirklich so wichtig, sich mit so einem Symbol von Unmoral und Desinteresse an tierischem Leid zu präsentieren. Dadurch hat für mich dieses Closet Diary von dieser Woche komplett verloren und ich kann mich in Summe an dem Rest nicht erfreuen. Zumal Journelles letztens noch auf eure Aversion von Echtpelz hingewiesen hat. Schade.

Ich bin leider auch eher enttäuscht von dieser Woche. Nach der Überschrift „Medizinstudentin“ hatte ich mir einfach etwas ganz anderes erhofft. Ich bin selber Studentin und kenne ganz viele andere Studentinnen in meinem Umfeld, die einen sehr günstigen und trotzdem tollen, außergewöhnlichen und originellen Modegeschmack und auch Lebensstil haben. Sich eben Mal ein Wochenende London in der Prüfungsphase leisten – das kann nicht jeder. Und ich finde es schade, dass hier meist Personen porträtiert werden , für die das offensichtlich normal zu sein scheint, als bräuchte es Designer Artikel und einen exklusiven Lebensstil. Das hat nichts mit Neid zu tun, überhaupt nicht. Aber ich würde mich sehr über ein bisschen mehr Bodenständigkeit freuen. Ansonsten mag ich das Closet Diary sehr gerne und hoffe, ihr versteht die Kritik richtig 🙂 ..und den Vorschlag, euch an eure Leserinnen zu wenden bezgl. Closet Diary finde ich super!

Sehr stilsicher und auch wirklich inspirierende Looks. Toll!
Es ist doch vollkommen egal, was für Marken hier gezeigt werden und was hinter den einzelnen Teilen für ein Wert steckt. Hier geht es darum Inspiration zu finden. Ich kann mir keine Gucci Tasche leisten, na und? Das hindert mich doch nicht daran, Farbkombinationen oder stoffliche Kombinationen auch für mich in meinem eigenen Budget oder am besten noch mit meinen eignen Teilen aus dem Kleiderschrank umzusetzen. Lasst euch doch nicht so sehr von den Marken blenden! Modeblogs sind doch nicht dafür da, den Lesern ausschließlich bezahlbare Kauflinks zu geben, sondern für die Inspiration!
Was ich wirklich ernsthaft auch bedenklich finde: Pelz. No go. Und ich wünschte tatsächlich, dass das ganz anders auch auf so einer Plattform hier addressiert wird. Pelz ist und bleibt absolut verwerflich. Das will ich hier wirklich nicht sehen.

Ich denke, dass es auch recht schwer ist Frauen zu finden, die nicht im „Modedunstkreis“ sind und Bock haben, sich fotografieren zu lassen und überhaupt Interesse an sowas haben. Abgesehen davon, dass die meisten „normalen“ Frauen auch einen nicht hässlichen, langweiligen, aber doch zumindest uninspirierten Look im Alltag tragen. Sonst würden hier ja auch nicht soviele Katharinas Farbkombis bewundern… Ich muss gestehen, dass ich zuerst auch was anderes erwartet habe, da ich selber Medizinstudentin bin und momentan nur am lernen bin – aber hey, vielleicht macht sie Freisemester..oder whatever. Es kann uns egal sein. Abgesehen davon, dass ich mir das meiste davon nicht leisten kann und vieles mir nicht stehen würde, mag ich die Kombis richtig richtig gerne, also danke für dieses Closed Diary!

Hallo ihr lieben!
Ich normalerweise kommentiere ich nie u lese begeistert aber….ich verstehe das ganze Drama nicht?!
Hier geht es doch um Style, Mode u schönen Dinge, die einem im Alltag inspirieren?! Ich bin selbst Ärztin und LIEBE Mode, während des Studium hatte ich auch nicht das hier gegebene Budget, aber darum geht es doch auch nicht…..
liebe Grüße!!

Tolle Idee, toller Stil und supergemacht. Absolutes Kompliment. Vor allem die letzte Variante gefällt mir sehr gut!!!

Nicht alles ist aber Neid, und doch ist oft Neid dabei. Und manche wünschen sich eine andere Umsetzung und ihr geht in eine neue Richtung. Respekt!

Absolutes Kopfschütteln ausgelöst bei mir hat der Kommentar, dass erwachsene. Frauen und diejenigen, die evtl auch Plussize seien, sich nicht fotografieren lassen.

Auch D hat eine Blogszene, die über B hinausreicht mit inspirierten und erwachsenen Frauen Ü 30, 40 und 50.

Mittels Google lassen die sich sogar finden. Schwer zu finden sind sie für alle, die danach suchen, nicht.

LG Sabina

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.