Au revoir 2017, welcome 2018: Maries persönlicher Jahresrückblick und Vorschau

Ein Fazit für ein ganzes Jahr? Schwierig! Aber Marie hat es in ihrem Jahresrückblick versucht

Verrückt, wie das Jahr gerast ist. Gerade noch saß ich mit Marlene alleine im Journelles HQ, auf einmal sind wir montags immer zu zehnt im Büro und alles hat sich geändert. 2017 war definitiv das aufregendste Jahr meines Lebens. Wichtige Entscheidungen wurden getroffen, tolle Menschen kennengelernt, Orte und Länder bereist und mein ganzes Leben einmal auf den Kopf gestellt.

Nach Ari bin ich also an der Reihe und zeige euch meinen ganz persönlichen Jahresrückblick und meine Vorschau auf 2018:

2017 war ein sehr ereignisreiches Jahr. Was waren deine persönlichen Highlights?

Oh, da gibt es so viele. Aber als erstes fällt mir das Reisen ein. Dank Jessie und Journelles, war es wohl das umtriebigste Jahr meines Lebens. Texas, London, Paris, Stockholm, München, Hamburg – und wieder von vorne. Hätte ich mir am Anfang des Jahres eine Meilenkarte angelegt, ich würde gefühlt den Rest meines Lebens umsonst fliegen können. Und auch privat habe ich tolle Reisen erlebt: war zwei Wochen auf den Malediven, mehrere Tage in Paris und habe einen Kurztrip an die Amalfi-Küste gemacht.

Das Thema Reisen ist dabei noch nicht mal richtig abgeschlossen für dieses Jahr. Das erste Dezemberwochenende wurde mit meinem Freund in Stockholm verbracht, Ende des Jahres fliegen wir über Weihnachten und Silvester noch einmal ins Warme, um die Reserven für 2018 richtig aufzufüllen. Ich freue mich schon so sehr und nehme euch auf Instagram natürlich überall hin mit.

Was hast du aus dem vergangenen Jahr gelernt?

Selbstständig zu sein und mir zu vertrauen. Ich bin sonst jemand, der sich gerne auf andere verlässt (#teamplayer) und mich manchmal zu schnell an Andere binde – sei das beruflich oder privat. Menschen in seinem Umfeld zu haben, die man mag und liebt und mit denen man gerne jede freie Minute verbringt, ist zwar schön, aber man muss auch alleine sein können.

Das ist mir früher sehr schwer gefallen, aber mittlerweile genieße ich die Zeit mit mir auch sehr. Alleine Reisen, Städte erkunden oder einfach mal Zuhause etwas Schönes kochen und dann bei Netflix im Bett liegen – generell höre ich mehr auf mein Bauchgefühl. Und treffe dann auch mal Entscheidungen, die im ersten Moment unvernünftig oder unbequem erscheinen – Mut wird schließlich belohnt!

Hast du alle Vorsätze, die du dir genommen hast, auch umsetzen können?

Ich bin kein Typ für Vorsätze. Die halten bei mir eh nur zwei Wochen und dann verabschiedet sich die Motivation auf galante Art und Weise. Sport wollte ich mindestens zweimal in der Woche machen. Geschafft habe ich das kaum. Denn dieses Jahr war leider auch gesundheitlich nicht gerade ideal, ich war dauerkrank und zweimal im Krankenhaus. Dadurch wurde ich in Sachen Bewegung ziemlich ausgebremst. Das muss nächstes Jahr unbedingt besser werden, aber dazu erfahrt ihr gleich mehr.

Welche Reisen planst du im kommenden Jahr?

Ah, meine Lieblingsfrage. So viele (wenn das Budget mitspielt). Das Jahr beginnt ja schon mal mit einer Reise im tropischen Paradies, besser kann es ja gar nicht starten. Dann möchte ich unbedingt wieder nach Paris – ich habe mich einfach komplett verliebt und kann mir gut und gerne auch einen längeren Aufenthalt in der französischen Metropole vorstellen. Ganz dick und fett stehen noch zwei Reisen auf meiner To-Do-List: ein Roadtrip durch Südfrankreich und einer durch Kalifornien. Wenn das klappt, dann bin ich wunschlos glücklich.

Was war DIE modische Neuentdeckung von 2017? (Brand, ein besonderes Kleidungsstück, ein Trend)

Nachdem ich mindestens sieben bis acht Jahre schuhtechnisch nur in Sneakern durch die Welt spaziert bin und dachte, es gibt außer diesem bequemen Schuhwerk nichts anderes, was mithalten kann, wurde ich 2017 eines Besseren belehrt. Turnschuhe verschwanden nach und nach immer weiter hinten im Schrank und stattdessen bin ich jetzt ganz verliebt in Loafer, Schnürboots und hohe Schaftstiefel im Stil der Siebziger.

Vielleicht werde ich im nächsten Jahr ja sogar ein Sandalen-Girl, das wären mal die News des Jahrtausends!


Ohne welches Beauty Produkt konntest du in diesem Jahr nicht leben?

Auch auf die Gefahr hin, hier jemanden zu langweilen, muss ich wiederholt die gleichen Markennamen nennen. Ich bin riesiger Charlotte Tilbury Fan, des Weiteren hat dieses Jahr Christophe Robin mein Herz mit seiner kostspieligen Haarpflege erobert und auch Hourglass, Bite und RMS haben weiterhin einen ganz großen Platz in meinem Beauty-Herz. Hier kommen meine TOP5-Produkte:

 

 

Welches war dein Lieblingsbild auf Journelles und dein Journelles-Instagram-Highlight?

Das schönste Erlebnis dieses Jahr zusammen mit Jessie und Marlene war ganz sicher das Lookbook-Shooting für unser Label JOUUR. in Paris. Irgendwie träumt man als Mädchen doch oft von einer Modelkarriere und an diesen zwei Tagen wurde aus einer Fantasie Realität. Das hat nicht nur super Spaß gemacht, sondern uns auch als Team sehr viel näher gebracht. Außerdem verliebt habe ich mich dabei in Jessies Schwester Natalie aka Schnati, die eine unglaublich tolle Modefotografin und Person ist.

Anfang des Jahres bin ich in meine erste eigene Wohnung eingezogen. Das war nicht nur aufregend, extrem teuer und nervenaufreibend, sondern auch eine tolle Erfahrung. Endlich das tun, worauf man Lust hast, auf niemanden mehr Rücksicht nehmen müssen und sich so einrichten, wie man es schön findet. Das Projekt Interior ist zwar noch lange nicht abgeschlossen, denn als nächstes soll das gekauft werden: Gardinen, eine Waschmaschine, Regale, ein Teppich fürs Schlafzimmer und für die Küche. Außerdem muss eine Deckenlampe fürs Wohnzimmer her und ein toller Nachttisch. Immer her mit den Interior-Shops Tipps fernab von den üblichen Verdächtigen wie Bolia, Made und Co.! Aber hey, der Weg ist ja bekanntlich das Ziel und die Suche macht ja auch Spaß …

Neues Jahr, neues Glück! Mit welchem Look feierst du in das neue Jahr 2018?

Im Bikini/Badeanzug! Denn Silvester bin ich, wie schon gesagt, nicht im winterlichen Deutschland, sondern im sonnigen Süden auf einer Insel. Diese Modelle fände ich perfekt für Silvester:


Was sind deine Vorsätze für das neue Jahr?

Wie gesagt, ich bin eigentlich kein Vorsatz-Typ, trotzdem stehen nächstes Jahr viele tolle und spannende Projekte auf meiner Agenda. Besonders beruflich wird es anstrengend, aufregend und stressig – positiver Stress kann doch großartig sein und einen über sich selbst hinauswachsen lassen. Ich möchte koordinierter sein, jeden Tag früh aufstehen und mit Sport beginnen, mich wieder gesünder ernähren und mir mehr Zeit für meine Freunde nehmen. Die mussten im letzten Jahr nämlich viel zu oft hinten an stehen.

Welches sind deine Songs von 2017?

Diese zwei Playlists laufen bei mir seit Monaten rauf und runter:

 

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Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

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2 Antworten auf „Au revoir 2017, welcome 2018: Maries persönlicher Jahresrückblick und Vorschau“

Liebe Marie, ich lese deine Texte einfach so gern! Du machst einen großartigen Job! Ich wünsche Dir für 2018 das Allerbeste und bin schon gespannt, was alles kommt! Alles Liebe!

Hi Marie, auch ich wünsche dir/euch ein erfolgreiches Jahr 2018 und schreibt bitte weiterhin euren tollen Blog, den ich gern lese. Mein Song 2017 ist dieses Lied – ich glaube es heißt „Katchi“ – das die ganze Zeit im Radio rauf und runter läuft. Ich krieg es seit Wochen nicht mehr aus dem Ohr 🙂 Mein Mode-Highlight war 2017 ganz klar der Samt-Trend, den es auf allen Kleidungsstücken und Accessoires zu sehen gab. Besonders toll haben mir die Samttaschen, -blazer und -hosen gefallen. Liebste Grüße, Susanne

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.