Au revoir 2017, welcome 2018: Aris persönlicher Jahresrückblick und Vorschau

2017 neigt sich dem Ende. Zeit, das Jahr Revue passieren zu lassen. Den Anfang unseres Journelles Jahresrückblicks macht heute Ari

In diesem Jahr darf ich erstmals bei unserem Jahresrückblick den Anfang machen. Es fiel mir gar nicht so einfach, das Jahr Revue passieren zu lassen – vor allem, weil einiges nicht ganz nach Plan gelaufen ist. Sehr viele Momente aus 2017 möchte ich aber nicht missen und würde sie am liebsten für immer festhalten und von vorne abspielen können.

2017 war ein sehr ereignisreiches Jahr. Was waren deine persönlichen Highlights?

Es war wirklich sehr ereignisreich, wenn auch leider getrübt von traurigen Momenten, die auch nach einem halben Jahr noch schmerzen. Die besten Momente hatten meine kleine Familie und ich auf unserer zweimonatigen Reise durch Kalifornien. Wir waren durchweg glücklich, gesund und konnten ganz unbeschwert diese intensive, gemeinsame Zeit leben. Mit diesem Trip haben mein Mann und ich uns einen Lebenstraum erfüllt und ich vermisse seitdem nicht nur laid back LA oder die klare kalte Luft am Lake Tahoe, sondern auch das unbeschreibliche, warme Glücksgefühl, das uns auf der Reise begleitet hat. Es fühlte sich alles perfekt und ein bisschen so an, als könnten wir dort alles im Leben erreichen und für immer zufrieden sein. Mit unserer Rückkehr nach Berlin hat sich der Traum, längere Zeit in Kalifornien zu leben, intensiviert. Ob wir das noch mal schaffen? Wir wissen es nicht. Aber träumen darf man ja.

Was hast du aus dem vergangenen Jahr gelernt?

Ich wusste es eigentlich schon immer: Es kommt im Leben immer anders, als man denkt. Man kann für eine Zeit lang der glücklichste Mensch auf Erden, und schon im nächsten Moment der traurigste sein. Ich habe durch dieses turbulente Jahr einiges neues über mich selbst erfahren.

Hast du alle Vorsätze, die du dir genommen hast, auch umsetzen können?

Ich hatte in diesem Jahr fast gar keine Vorsätze, denn ich war froh, dass ich meinen Alltag mit Baby, Kleinkind, Ehemann und Job einigermaßen geschaukelt bekommen habe. Ich hätte mir gewünscht, einige Sachen noch besser oder schneller zu erledigen. Aber es hat leider oft nicht geklappt und zu hausgemachtem Stress geführt. Im nächsten Jahr möchte ich etwas netter zu mir sein, wieder selbstbewusster werden, mir Fehler verzeihen und insgesamt mehr auf meinen Bauch hören.

Welche Reisen planst du im kommenden Jahr?

Wir haben noch nichts Konkretes geplant, aber wir würden sehr gerne wieder an unseren Roadtrip durch Kalifornien anknüpfen. Da gibt es noch so viel zu sehen. Und unsere große Tochter fragt auch ständig, wann wir wieder hinfliegen.

Was war DIE modische Neuentdeckung von 2017?

Ich habe in diesem Jahr vor allem auf unserer Reise durch Cali geshoppt. Die vielen kleinen Boutiquen, Flohmärkte und Vintageläden, die es in dieser Art hierzulande nicht gibt, haben mich total inspiriert und zum Shoppen verleitet. Eines meiner Lieblingsteile und vielleicht auch das ungewöhnlichste bisher für meine Garderobe, ist der „Painter“ Jumpsuit aus Leinen vom LA-Label Black Crane und die grünen Flats von Charlotte Stone.

Ohne welches Beauty Produkt konntest du in diesem Jahr nicht leben?

Ich bin immer noch schwer verliebt in das H2o Tan Spray von James Read, das nach nur zwei Anwendungen bereits einen sonnengeküssten Look zum Vorschein bringt. So habe ich auch im Winter einen gesünderen Teint und die Anwendung ist so einfach wie bei einem Thermalspray. Noch mehr Lieblinge findet ihr in meinen Artikeln und eine kleine Auswahl hier:

Welches war dein Lieblingsbild auf Journelles und dein Journelles-Instagram-Highlight?

Ich mag unser Gruppenfoto aus dem Frühjahr. Erste warme Sonnenstrahlen und gute Vibes im Team Journelles.

Neues Jahr, neues Glück! Mit welchem Look feierst du in das neue Jahr 2018?

Ich bin leider bei Silvestersausen total raus – denn mit kleinen Kindern in der großen Stadt macht das Geböllere oft keinen Spaß. Hoffentlich fällt uns diesmal etwas früher eine Alternative ein. Ich hätte Lust auf ein entspanntes Wochenende mit Freunden und deren Kindern in einem gemütlichen Haus im Umland. Zum Essen würde ich mich dann trotzdem etwas schick machen.

Was sind deine Vorsätze für das neue Jahr?

Ich hätte gerne wieder eine richtige Sportroutine, dafür muss ich aber noch meinen inneren Schweinehund besiegen. Vielleicht schließe ich mich im neuen Jahr ein paar Frauen an, denen es ähnlich geht. Hände hoch!

Und ein Gedanke, den ich schone eine ganze Weile habe: ich würde mich neben regelmäßigem Spenden auch sehr gerne sozial engagieren. Es gibt so unendlich viele Projekte, die man mit guten Taten unterstützen kann. Was genau, überlege ich mir dann über die hoffentlich entspannten Feiertage.

Welches sind deine Songs von 2017?

Ein bunter Mix aus Pop, Hip Hop und Klassikern. Jedes Lied erinnert mich an eine Station aus 2017. Sei es der Roadtrip durch Kalifornien oder die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Von Ari

Auch wenn das kitschig klingt, ich wollte schon in meinen jungen Jahren in der Mode- oder Beautybranche arbeiten. Ich weiß noch genau, wie ich jede Ausgabe der Instyle oder Elle von der Mutter meiner damaligen besten Freundin verschlungen habe, da ich sie mir zu der Zeit noch nicht leisten konnte und mein Zimmer mit herausgetrennten Lieblingseditorials pflasterte. Als ich dann das erste Mal von Pat McGrath und Kevyn Aucoin hörte, wusste ich, dass ich Make-Up Artistin werden möchte. Der Weg bis dahin war nicht ganz einfach, denn ich musste zunächst mein angefangenes Studium in meiner Heimat Erfurt abbrechen und später meine Eltern davon überzeugen, eine Ausbildung in Kopenhagen machen zu dürfen. Der Umzug mit 18 in ein fremdes Land, ohne die Sprache zu sprechen, hat mich wahnsinnig geprägt und mir gezeigt, dass man Sachen schaffen kann, wenn man sie nur wirklich will. Viele Dänisch Lessons und Vorstellungsgespräche später, in denen ich jedes Mal erneut von der Direktorin auf meine Sprachkenntnisse geprüft wurde, hatte ich den Vertrag von der Make up School in der Tasche.

Das Abenteuer konnte beginnen und ich denke so gerne an diese aufregende Zeit zurück. Dort habe ich von meiner talentierten Lehrerin nicht nur den richtigen Umgang mit Pinseln und Farbe gelernt, sondern auch, dass weniger oft mehr ist! Seitdem habe ich den harten Kajalstift auf der Wasserlinie und das Augenbrauenzupfen sein lassen.

In den letzten Jahren habe ich aufgrund meiner Vollzeitjobs in diversen Redaktionen eher vom Schreibtisch aus von meinem Beautywissen Gebrauch gemacht, aber meine Make-up Jobs, die ich nebenbei angenommen habe, machten mich immer am glücklichsten, denn da gibt es direktes Feedback von Menschen und im besten Fall ein großes Lächeln als Dankeschön.

Auf meinem Blog Primer & Lacquer teile ich meine Liebe für Beauty & Mode seit 2011 und schreibe dort über all die Dinge, die mich in meinem Leben antreiben und begeistern. In diesem Sommer freue ich mich außerdem auf die größte Herausforderung meines bisherigen Lebens - die Geburt meiner zweiten Tochter. Ich bin gespannt, wie das Leben als vierköpfige Familie ist und ob ich mir neben dem Mamasein noch ein paar meiner alten Gewohnheiten beibehalten kann.

Neben dem Reisen liebe ich Burrito Bowls und Guacamole für mein Leben gern und habe ein Schwäche für Augenbrauenprodukte, Bronzer und Highlighter aller Art. Wenn ich mich von einem blöden Tag ablenken muss, schaue ich mir am liebsten die Videos von Lisa Eldridge (wegen ihrer angenehmen Stimme), Masterchef oder Hank Moody in Californication an. Und sollte ich irgendwann mal wieder richtig ausgehen können, dann werde ich wie in guten alten Zeiten zu Old School Hip Hop mit meinen Mädels tanzen.

Ich hoffe, ich kann Euch hier auf Journelles den ein oder anderen Kniff in Sachen Make-up zeigen und den weniger Beauty-affinen Mädels ein bisschen Lust auf die bunten Tiegelchen und Stifte machen bzw. das ein oder andere Vorurteil gegenüber Make-up Girls aus dem Weg räumen.

Folgt und schreibt mir gerne…

Blog Primer & Lacquer // Instagram @ariofcourse

Kommentare (3) anzeigen

3 Antworten auf „Au revoir 2017, welcome 2018: Aris persönlicher Jahresrückblick und Vorschau“

Liebe Ari, ich habe deinen Jahresrückblick sehr gerne gelesen. „Netter zu sich selbst sein“ ist ein guter Vorsatz den man sich merken kann. Den eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden kenne ich nur zu gut – im Grunde ist das aber einfach nur überflüssig… Ich wünsche Dir entspannte Weihnachten mit deiner Familie & drücke die Daumen, dass ihr nochmal alle zusammen ins schöne Cali reisen könnt. Viele Grüße !

liebe ari, ich les dich einfach unheimlich gerne und liebe auch deine bildsprache!
du wirkst sehr sympathisch und unaufgeregt und scheinst das herz am rechten fleck zu haben.
zumindest erkenn` ich die guten seiten an mir oft in deinen worten wieder =).

und cali…ist wirklich ein traum. zwar sieht man auch viel negatives und fragwürdiges, wenn man dort lebt (die rosa brille wird auch im paradies im laufe der kulturellen adaption durch kulturschock-momente und alltägliche struggles getrübt), aber trotzdem ist es ein wundervolles fleckchen erde! ich kriege immer noch herzschmerz vor heim-/fernweh, wenn ich an kalifornien denke. wünsche euch von ganzem herzen, dass sich euer traum erfüllt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.