Gute Wochenenden gehen rum wie nichts, Montage bleiben einfach undankbar (die Dreharbeiten beginnen heute um 8, uaaah!) und Fakt ist: die schönsten Momente passen nicht auf instagram-Fotos. Seien es gute Gespräche, Mädchenabende oder idyllischer Sonntagsregen – ich habe trotzdem ein paar hübsche instaLove-Andenken gesammelt. Und „praktische“ Links. Here we go!
Zunächst ein riesiges Dankeschön für mehr als 10.000 Facebook-Fans. Jüppie!
Dann der beste Start ins Wochenende: Kerstin wieder sehen!
Zwischendurch habe ich mir dieses Karriere-Video von The Man Repeller bei einer Fashionista-Konferenz angesehen (Tipp!) und daraufhin ihr Buch vorbestellt.
Mit Alexa habe ich erst beim Frühstück auf ihr Buch „Der Berliner Stil“ mit Macarons angestoßen…
… und dann gab’s je ein neues Armband von Sabrina Dehoff. Selbstbelohnung!
Neu auf der Nase: HEY MACARENA raw sugar von Le Specs.
Kaum steht der Herbst ins Haus, bin ich wieder wild auf Einrichtung und neue Möbel. Zur Inspiration waren wir bei BoConcept und Bolia, deren neue Lookbooks ich hier zeitnah vorstelle. Meine Vasensammlung ist daraufhin gewachsen: Die grösseren Vasen sind von House Doctor, der Elefant und die kleineren Kerzenständer sind von BoConcept.
(Na gut, FEIN, ich geb’s ja zu: Zwischendurch bin ich zufällig noch auf Paparazzo-Fotos von Leo di Caprio und Toni Garrn gestossen…. darüber kommen meine Freundinnen und ich noch immer nicht hinweg. Genauso wenig, dass Lindsay Lohan jetzt einen Modeblog hat. Sieben Jahre zu spät!)
Zurück zu den wirklich wichtigen Dingen: Essen und Supper Clubs! Tabula Rasa -The Green vs the Greek habe ich gestern zum ersten Mal zum Sommer-Brunch beigewohnt und es war köstlich. Mit Bitte um baldige Wiederholung.
Nun denn, Stresswoche, lass uns los legen.
9 Antworten auf „instaLove: Was ich am Wochenende gemacht habe“
Diese Generation: Kaufen, konsumieren, kaufen, konsumieren (natürlich auch Freunde treffen u.v.a.) – für Euch ganz normal. Für mich als 1965-Geborene ganz und gar nicht!
Gutes Thema – ich bin Jahrgang 80 und sehe mich als „Schwellenkind“, d.h., ich weiß noch, wie man sein Leben ohne Internet organisiert hat – und komischerweise war Shopping da noch kein Hobby, nicht nur bei mir. Es ist schon eine erstaunliche Entwicklung, die da passiert: Diese Selbstdarstellung und der Wunsch, sich (Fremden!) mitzuteilen. Das ist nicht wertend gemeint, denn anhand von Journelles kann man ja sehen, wie das professionell ablaufen kann. Mir ist das trotzdem oft unheimlich – wieviele merkwürdige Personen man u.U. anzieht, die potentielle Stalker sind oder einfach so eine Menge über dich wissen, gruselig. Und ja, mich stört das Konsumieren auch am meisten: Es ist alles so häppchenweise aufbereitet. Man konsumiert nicht nur Mode, sondern eben auch Essen, Musik, Kultur und letztlich auch irgendwie zwischenmenschliche Beziehungen. Liegt sicher auch an der Präsentationsweise, aber die formt eben auch ein Bild, ein Abbild unserer Zeit. Not my cup of tea.
Hallo Jen, Dein Kommentar trifft genau das, was ich aussagen wollte! Danke!
Ich finde die angestossene Diskussion sehr interessant, da ich mir – auch von Berufes wegen – selbst viele Gedanken zu diesen Themen mache. Dass heute fast jeder die Moeglichkeiten zum broadcasten von Informationen an der Hand hat, bringt sehr spannende Entwicklungen mit sich! Ich sehe diese Form der Selbstdarstellung allerdings weniger negativ –aehnlich wie bei den Massenmedien (TV, Print etc.) werden hier halt verschiedene Sparten angesprochen. Neben Fashion- und Lifestyle-Blogs, die die schoenen Seiten des Lebens und auch den Konsum zelebrieren, gibt es ja ein grosses Portfolio an weiteren Inhalten im Web 2.0. Wer leichte Unterhaltung und Ablenkung sucht – oder sich auf der Suche nach den (kaeuflich erwerbbaren) schoenen Dingen des Lebens inspirieren lassen will, wird hier fuendig. Wer nach tiefschuerfenderen Inhalten hungert, findet diese an anderer Stelle im Netz. Das war in vorherigen Generationen mit klassischen Medien ja auch nicht anders. Weder das Interesse an oeffentlichen Personen noch das Schwelgen im Konsum wurden erst jetzt von der neuen Generation erfunden. Aber natuerlich wird das alles durchs Internet jetzt besonders offensichtlich (und inspiriert zu sozialen Studien ;D).
Welchen Inhalten ich mich zuwende und welche Informationen ich selbst online stelle, kann ich letztlich ganz selbststaendig entscheiden. Ich fuer meinen Teil mag nicht meine neusten Seidenblusen und Nike Kicks online stellen, obwohl ich mich sehr fuer Mode interessiere. ABER ich finde es sehr angenehm, mich als Ablenkung von anspruchsvolleren Aufgaben des Lebens auf aesthetisch aufbereiteten Modeblogs rumzutreiben! Und Jessi (und ihre Crew) machen nen tollen Job, Journelles als Marke zu etablieren und taeglich Einblicke in das (Berliner) Mode-Universum zu praesentieren. Das ist schliesslich auch ihr Beruf, mit dem sie viele Erfolge feiern. Im privaten Leben spielen bei ihnen bestimmt auch existenziellere Inhalte eine grosse Rolle, aber hier ist das Thema halt ein anderes! Wem das Ganze zu oberflaechlich, zu konsumorientiert oder zu selbstreferentiell ist, dem steht die grosse weite Welt des Internetz mit unendlich vielen anderen Inhalten offen…
Das sehe ich doch genauso und ich hoffe, die Journelles haben das nicht anders verstanden. Ich wollte auch nur Hannas Gedankenanstoss weiterführen, unabhängig von Jessies Post.
Den einzigen „Haken“, den ich übrigens sehe, ist, dass man zwar selber entscheiden kann, was man wie wann online stellt, aber niemals die Konsequenz berechnen kann, die das vielleicht mit sich bringt. Davon kann auch Jessie sicher ein Lied singen (wie oft gab es schon absurde Shit-Storms an völlig normalen Postings), und diese Diskussion hier ist ein weiterer Beweis 🙂
Ich bin mir einfach nicht sicher, ob man das Online-Ich nicht irgendwann mit dem realen-Ich verwechselt und in einer merkwürdigen Blase lebt. Das beziehe ich nicht auf Profi-Blogger, sondern vor allem auf jüngere Mädchen, aber durchaus auch ältere. Ich habe das bei mir selbst auch schon festgestellt. Nicht im Bezug auf irgendwelche Veröffentlichungen, aber ich habe doch schon ab und an Sachen gekauft, weil sie mir in einem Blog-Kontext so gut gefallen haben, ohne zu überlegen, ob sie auch zu mir und meinem Leben passen. Da gefiel mir das theoretische Bild besser als die Wirklichkeit… und ich glaube, sowas gibt es mehr als man denkt.
Und allein der Einstiegstext besagt, dass es darum eben nicht nur geht. Verstehe ich nicht.
Denke, der Artikel war nur ein Aufhänger – denn auch, wenn der Einstiegstext das eine besagt, sprechen die Bilder eben die andere Sprache. Ich denke, darauf hat Hanna sich bezogen.
Liebe Hannah,
das ist doch keine Frage des Alters ;-), ich bin Jahrgang 1962 und meine
Wochenenden sehen oft ähnlich aus. Gerne auch mit Freundinnen oder
meiner Tochter. Wer viel arbeitet darf auch Spaß haben, auch wenn der
unter anderem mit Konsum zu tun hat!
Liebe Caro, vielen Dank für den lieben Kommentar. Ich wollte das Thema einfach mal wieder zur Diskussion stellen und freue mich, dass Du eine andere Meinung dazu hast. Anregend für mich!