Diese Woche im instagram-Portrait: Jungdesignerin Julia Birkenstock! Bisher war die Berlinerin ein viel gebuchtes Model, nun hat sie ihren Abschluss als Modedesignerin in der Tasche. Dass sie Mode nicht nur präsentieren, sondern auch entwerfen kann, beweist sie mit ihrer ersten Kollektion mit dem Titel „contemplatio“.
Wir stellen Julia und ihre Lieblingsbilder heute in unserer Kategorie „Instalove“ vor.
instagram-Name: juliabi_kenstock
Follower: 602
Erster Bildupload: 7.März 2012
Wieso hast du mit instagram angefangen und wie viel Platz nimmt es nun in deinem Leben ein?
Ich habe tatsächlich damit angefangen weil ich die Filter, die es bei Instagram gibt cool fand, ohne zu wissen, dass es ein Social Network ist. Damals waren diese Filter, die es mittlerweile überall gibt, noch nicht so verbreitet. Es war neu und ich war sehr neugierig! Und da ich ein visueller Mensch bin, gefällt mir natürlich besonders, dass sich alles auf Bilder und wenig Text fokussiert.
Was machst du beruflich?
Ich habe ganz frisch mein Modedesign Studium hier in Berlin abgeschlossen, arbeite nebenbei als Model und bin gerade in meiner Bewerbungs- und Orientierungsphase.
Wem folgst du am liebsten?
In erster Linie natürlich meinen Freunden, aber da ich sehr modeverrückt bin, sind meine Favoriten:
- dazedmagazine
- interviewmag
- dudihasson (mein absoluter Lieblingsfotograf)
- vnyen (Minimalismus pur!)
- Aber ich folge ganz gerne auch badgalriri 😉
Du hast gerade dein Modedesign Studium an der AMD in Berlin abgeschlossen und mit deiner Kollektion „contemplatio“ bei der Abschlusspräsentation gewonnen. Wie würdest du den Stil deines eigenen Labels beschreiben, und inwiefern unterscheidet er sich von deinem privaten Stil?
Das Hauptmerkmal meiner Abschlusskollektion “contemplatio” sind elegante, klare, moderne Schnitte und qualitativ sehr hochwertige Materialien. Diese sind raffiniert mit zahlreichen und durchdachten Details verfeinert. Zusätzlich zu der Kollektion habe ich moderne Headpieces angefertigt, die der Kollektion einen besonderen Show-Effekt verleihen. Meine Kollektion steht für einen Spagat zwischen kommerziell tragbarer Mode und avantgardistischen Kreationen. Die Sachen, die ich designe, sind nicht unbedingt alltagstauglich, sondern eher für besondere Anlässe gedacht. Aber die Designs entsprechen definitiv mir bzw. meinem persönlichen Stil. Auch wenn es ein langer Weg war herauszufinden wie man sich in einem kreativem Prozess verwirklicht, kann ich am Ende meines Studiums sagen, dass ich meinen Stil 100% gefunden habe, aber natürlich auch gerne in andere Rollen schlüpfen und für andere Designer entwerfen möchte.
Welche Pläne hast du nun als Designerin und wo möchtest du in Zukunft hin?
Ich freue mich riesig endlich in den Arbeitsalltag tauchen zu können! Durch mein Praktikum während des Studiums bei Alexander McQueen in London habe ich unglaublich viel gelernt und mir selbst bestätigt, dass genau das mein Ziel ist – nämlich bei einem der großen Labels im Designteam zu arbeiten. Seit dem Sommer helfe ich meiner Freundin Marina Hoermanseder, die ihr eigenes Label gegründet hat und schon auf der Fashion Week in Berlin und London zeigen dufte. Da freue ich mich, die rasante Entwicklung mitzubekommen und dabei mitzuwirken, vor allem wenn man von Anfang an dabei war. Auch an ein eigenes Label habe ich gedacht und ein paar Ideen gesammelt, allerdings will ich noch ein paar internationale Erfahrung machen bevor ich den großen Schritt wage.
Du bist selbst auch Model. Was machst du lieber, Mode präsentieren oder lieber im Atelier die Designs entwerfen?
Ich habe jahrelang gemodelt, nicht nur hier in Deutschland, sondern auch viel im Ausland und dadurch auch meine Liebe zum Design entwickelt. Ich wollte nicht nur schöne und spannende Sachen anziehen, sondern die harte Arbeit, die dahinter steckt selbst ausprobieren, weil ich das schon immer spannend fand. Durch das Modeln habe ich viele unglaublich interessante Leute kennen gelernt und viele Orte besucht, aber mittlerweile stehe ich viel lieber hinter der Kamera und schaue Backstage bei der Show ob alles gut sitzt, als selbst im Licht zu stehen. Denn etwas zu entwerfen, in dem so viel Herzblut und viele schlaflose Nächte stecken erfüllt mich so viel mehr. In dem Moment, in dem ich meine eigenen Entwürfe auf dem Laufsteg sehe, bin ich der glücklichste Mensch der Welt. Das ist ein Wahnsinnsgefühl!
Julias Top10 Bilder auf instagram:
Die Fotocollage ist am Abend vor der Graduate Show im Januar entstanden. Da war ich wahnsinnig aufgeregt!
Ein Foto aus dem Lookbookshooting meiner Abschlusskollektion.
Ebenfalls ein Lookbookfoto aus der Abschlusskollektion.
Das war im Oktober letzten Jahres in Mailand, als ich auf der Suche nach Stoffen für meine Kollektion war. Dieses Foto ist kurz vor der Abreise zurück nach Berlin entstanden, nachdem wir in gefühlten 100 Stoffläden innerhalb von 2 Tagen waren.
Insel Andros, Griechenland. Da war ich mit meiner Freundin Marina im Urlaub. Einer der schönsten Orte an dem ich je war!
Mein Verlobter und ich im Sommer in Kreuzberg. Das Foto hat eine meiner Lieblingsfotografen Josephine Roloff gemacht.
Ein paar Illustrationen von mir. Ich liebe es zu illustrieren!
Die Bilder sind Backstage beim Frontlineshop Shooting in Hamburg entstanden. Mal vor der Kamera 🙂
Yohji Yamamoto, Backstage. Einer meiner Lieblingsdesigner.
Last but not least – a genius Lee Alexander McQueen. Hier war ich auf der Tim Walker Exhibition im Somerset House in London.