Hereinspaziert! In unserer neuen Homestories-Serie gewähren Design-EnthusiastInnen aus unserer Community ab sofort regelmäßig exklusive Einblicke in ihre Wohnungen. Vom Lieblingsort über spannende Label-Entdeckungen bis hin zu den Möbel-Credits: Lasst euch von diesen vier Wänden inspirieren!
Ich heiße Alina, bin 24 Jahre alt und studiere im Bachelor Architektur. Mit meinem Partner zusammen lebe ich in einer 67 qm großen Mietwohnung im kleinen, ländlichen Kurort Bad Salzuflen.
Unsere Wohnung befindet sich in einer denkmalgeschützten Altbauvilla mit Jugendstilelementen aus dem Jahr 1908. Ich wusste schon immer, dass ich Gestaltung zu meinem Beruf machen möchte. Daher wurde das Interesse für Interior Design und Architektur schon früh bei mir geweckt.
Meinen Einrichtungsstil würde ich als ein Zusammenspiel aus Minimalismus und Japandi bezeichnen. Ich bin ein großer Bauhaus-Fan und mag das reduzierte Design, welches die Funktion eines Objekts in den Vordergrund stellt. Um dieses abzurunden, liebe ich es, Elemente mit natürlichen Materialen wie Leinen, Travertin oder Papier zu mixen und finde die Verbindung aus beiden Stilrichtungen wunderbar.
Willkommen!
Die meiste Zeit verbringe ich definitiv im Wohnzimmer. Tatsächlich haben wir erst vor wenigen Monaten den Raum nach unseren Wünschen eingerichtet. Das Ziel war es, das Zimmer so schlicht wie möglich zu halten, ohne es zu kühl wirken zu lassen. Durch die reduzierte Einrichtung und den seichten Farben liegt der Fokus auf dem großen Fenster mit Ausblick auf den Park. Der optimale Entspannungsort!
Die bisher größte, aber auch wichtigste Investition war das Sofa, welches wir uns Ende letzten Jahres zugelegt haben. Ich wusste: groß und gemütlich muss es sein. Zudem sollte es in das Raumkonzept passen: minimalistisch und gradlinig. Das „Lennon“ von Westwing erschien mir da als die perfekte Auswahl.
Kürzlich haben wir unser Wohnzimmer mit den Lowboards „Bestå“ von Ikea geschmückt. Die drei aneinandergereihten Schränke schaffen schlichten und unauffälligen Stauraum und vergrößern den Raum optisch. Eine günstige und effektive Lösung!
Schmuckstück
Einen Couchtisch aus Travertin wollte ich schon lange besitzen und habe gefühlt ewig gesucht, bis etwas passendes dabei war. Letztendlich habe ich das gute Stück bei eBay Kleinanzeigen in der Nähe gefunden und es war sogar umsonst. Man muss immer am Ball bleiben!
Aus alt mach neu
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele tolle Teile man gebraucht kaufen kann. Neben dem Couchtisch habe ich auch die beliebten Aalto Vasen oder diverse Architekturbücher aus zweiter Hand und für wenig Geld erstanden. Ich würde alle dazu ermutigen im Sinne des eigenen Geldbeutels und der Nachhaltigkeit auch bei Secondhand-Anbietern nachzusehen. Da gibts hin und wieder echte Schnäppchen!
Ich liebe es, einen Raum mit einer Farbpalette aus maximal 4-5 Tönen zu gestalten. Weiß und schwarz sind immer dabei. Zudem darf es gerne etwas beiges, graues oder braunes sein. Bei Einrichtungsstücken in knalligen Farben bin ich vorsichtig, denn ich weiß, dass ich mich an einer Farbe schnell satt sehe. Kleine, austauschbare Deko-Elemente wie Kerzen oder Kissenbezüge dürfen temporär bei mir einziehen.
Ich denke, gerade zur jetzigen Zeit ist es wichtig, kleine Labels zu unterstützen und nicht immer nur bei den Großen zu kaufen. Es gibt so viele tolle Keramikhersteller, die ganz individuelle Töpferware herstellen. Ich bin beispielsweise total verliebt in die Tonwaren von Design Studio Riess oder Ami Ceramics. Schlichtweg ist auch ein kleines Label, welches viel Liebe ins Detail steckt und es gibt noch unzählige mehr!
Der größte Schrecken unserer Wohnung verbirgt sich in dem Abstellzimmer. Dadurch, dass wir keinen Keller oder weiteren Raum haben, ist diese Kammer der Raum für alles Unschöne. Hier lagern wir alles- von Küchengeräten über Architekturmodelle bis hin zu Campingstühlen. Eine echte Rümpelkammer, der wir demnächst an den Kragen gehen!
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Text und Bilder: Alina Buschke
Umsetzung: Katharina Hogenkamp