Hair Tutorial: Step by Step zur gepflegten Löwenmähne

Bye bye, Bad Hair Days! Yildiz zeigt euch, wie ihr dickes, krauses Haar richtig stylen könnt

Meine Haare und ich, das ist so eine Sache. Mal lieben wir uns abgöttisch, mal hassen wir uns so sehr, dass der Friseur-Termin für den Kurzhaarschnitt schon dick und fett in meinem Terminkalender markiert ist.

Vermutlich kennen es viele unter euch, die mit dickem, krausem Haar zu kämpfen haben: Ein super stylischer Haarschnitt? Quasi nicht zu sehen bei der Hecke. Morgens aufstehen und einfach nur die Haare durchkämmen? Erinnert meistens an Hermine aus dem ersten Teil von Harry Potter. Auch das Lufttrocknen von Haaren ist nur mit spezieller Pflege möglich, ansonsten ist den trockenen Spitzen der Durst nach Feuchtigkeit wirklich anzusehen.

Versteht mich nicht falsch – dickes und volles Haar ist toll, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Vor allem in Sachen Styling ist so viel möglich und im Sommer freue ich mich, wenn meine Mähne wie im Hollywood-Streifen super sinnlich im Wind weht. Allerdings muss man erstmal lernen, mit diesem Geschenk von Mutter Natur umgehen zu können und sich durchprobieren. Da ich mich, seit ich denken kann, mit dem Thema beschäftige und herumexperimentiere, würde ich mich dementsprechend als Dr. Jekyll bezeichnen und meine Haare wären dann wohl … richtig, Mr.Hyde.

Eine Möglichkeit möchte ich euch nun heute vorstellen: die Föhnfrisur. Ich weiß, der Begriff ist irgendwie negativ belastet und erinnert an einen dramatischen Diva-Look, der einen älter wirken lässt, als man eigentlich ist. Ich möchte euch allerdings vom Gegenteil überzeugen und zeige euch Step by Step meine Haar-Routine inklusive meinen aktuellen Pflege-Favoriten.

VORHER

Was ihr benötigt:

  • 3 Rundbürsten
  • 1 Paddle Brush
  • Föhn
  • 2 Haarklammern
  • Hitzeschutz
  • Haaröl

Step 1: Preparation

1.

Zuallererst steht natürlich die Haarwäsche an. Aktuell nutze ich die Pflegeserie Ultimate Remedy von Shu Uemura. Die Produkte sind leider unglaublich teuer, aber nachdem mir mein liebster Friseur Phillip eine Probe mitgegeben hatte, war ich Feuer und Flamme: Nie waren meine Haare nach der Wäsche weicher!

2.

Als Nächstes schnappt ihr euch eure Paddle Brush und kämmt eure Haare solange, bis alle Knoten verschwunden sind. Ich weiß, eigentlich soll man die Haare im nassen Zustand nicht kämmen, das ist allerdings meine einzige Möglichkeit, einmal alles durchbürsten zu können. Ansonsten lasse ich meine Haare nämlich mit der Bürste in Ruhe. Danach trocknet ihr sie mit dem Föhn kurz an.

3.

Wenn ihr alles glatt gekämmt habt, teilt ihr eure Haare in der Mitte und steckt die eine Seite mit einer Klammer hoch.

Step 2: Main Act

1.

Die andere Hälfte separiert ihr nochmal in drei gleich große Teile. Die beiden Vorderen steckt ihr nach oben und tragt auf den Strähnen einen Hitzeschutz mit Anti-Frizz-Effekt von Kérastase auf.

2.

Danach geht’s erst mit dem eigentlichen Handwerk los: dem Föhnen. Je nach Länge der Haare, wählt ihr eine geeignete Rundbürste – ich bevorzuge für den hinteren und mittleren Teil einen größeren, für die vordere Strähne wiederum einen kleineren Durchmesser – und föhnt eure Haare glatt.

3.

Kleiner Tipp: Die Bürste direkt am Ansatz auf der Innenseite ansetzen, nach außen ziehen und zum Schluss nochmal ein wenig eindrehen.

Ein weiterer Tipp: Am Anfang braucht es ein wenig Zeit, bis man den richtigen „Dreh“ raus hat, man wird aber von Mal zu Mal besser. Auch bei mir hat es ein wenig an Übung gebraucht, bis ich mit der Rundbürste richtig umgehen konnte. Von daher: dran bleiben!

4.

Wenn die Haare trocken sind, dreht ihr die Bürste komplett ein und lasst sie vorerst im Haar. So geht ihr mit den anderen beiden Strähnen vor. Den Pony steckt ihr unbearbeitet nach hinten.

Step 3: Finishing

1.

Für die zweite Hälfte geht ihr gleichermaßen vor und dreht hierfür die Bürsten aus der ersten Hälfte raus.

2.

Danach geht es an die beiden Pony-Strähnen: Ihr setzt die Rundbürste innen an und zieht sie nach oben raus. Dabei die Haare schön trocken föhnen.

3.

Wenn alles eingedreht und glatt geföhnt wurde, könnt ihr die restlichen Bürsten rausnehmen, für die Haarspitzen das Haaröl verwenden und alle Strähnen in die richtige Position legen. Für mehr Volumen könnt ihr auch nochmal die Haare über den Kopf werfen.

NACHHER

Et violà: Nach zirka 20 bis 30 Minuten ist die Mähne gebändigt!

Alle Produkte im Überblick:

ALLE FOTOS: JULIA NOVY

Kommentare (10) anzeigen

10 Antworten auf „Hair Tutorial: Step by Step zur gepflegten Löwenmähne“

Yildiz du Granate! Habe mir nur die Bilder angeguckt *shameonme*. Einfach nur wow. Bitte mehr von Dir.
Tolles Ergebnis, aber auch das allererste Foto. Auch da finde ich Deine Haare top.

Ohh wie lieb, danke dir für das Kompliment liebe Jana! Hast mir den Tag versüßt 😉 Liebst, Yildiz

Wow, das Ergebnis ist so schön! Ich habe relativ pflegeleichtes Haar, aber manchmal wird da jemand zickig! Dann hilft bei mir eine kleine Portion Feuchtigkeit, also Kokosnussöl!

Liebe Grüße, Esra

Das sieht wirklich schön aus, deine Vorher-Frisur gefällt mir aber mindestens genauso gut. Ich werde es am Wochenende direkt mal ausprobieren.

Liebe Sue, vielen Dank für dein Feedback. Hat es funktioniert? Schreibe mir sehr gerne, wenn du noch Fragen haben solltest. Ganz liebe Grüße, Yildiz

Toll, endlich ein Haar Tutorial von dir! Ich hab ähnlich dickes Haar wie du und freu mich da besonders drüber.
Jetzt muss ich nur noch mal los und noch zwei Rundbürsten kaufen, damit es gleich am Wochenende ausprobiert werden kann.
Du siehst übrigens auf allen Bildern ganz zauberhaft aus,

Liebe Grüße aus Hamburg

Huhu liebe Theresa, freut mich sehr, dass es dir gefällt! 🙂 Berichte mir gerne, ob es funktioniert hat! Liebst, Yildiz

mein tipp for ever… keratin-behandlng bei dickem, krausig/ welligem haar. dein haar wird dann nach dem waschen und normal fönen dann immer aussehen wie auf den letzten fotos! die ganzen haarprodukte braucht dann kein mensch mehr!

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.