Trend du JOUR: Folk Nouveau

Kein 70s Revival ohne bestickte Folklore-Tuniken, Boho-Blusen und Kleider aus Baumwollgaze oder Leinen! Die schönsten Modelle stammen von Designerinnen wie Olga Vilshenko oder dem Newcomer-Label Vita Kin, das alte Trachten neu interpretiert. Fangen wir gleich mit der Luxus-Version an: Olga Vilshenko, die aus dem Ural stammt, entwirft in ihren Studios in Moskau und London kostbare

Kein 70s Revival ohne bestickte Folklore-Tuniken, Boho-Blusen und Kleider aus Baumwollgaze oder Leinen! Die schönsten Modelle stammen von Designerinnen wie Olga Vilshenko oder dem Newcomer-Label Vita Kin, das alte Trachten neu interpretiert.


Fangen wir gleich mit der Luxus-Version an: Olga Vilshenko, die aus dem Ural stammt, entwirft in ihren Studios in Moskau und London kostbare Kleider und Blusen, die russische Folklore und europäische Couture-Techniken vereinen.

Bluse "Estella" von Vilshenko via Net-A-Porter.com
Bluse „Estella“ von Vilshenko via Net-A-Porter.com

 

Leider noch ziemlich hard to get sind dagegen die Entwürfe von Vita Kin, die sich auf Kleider, Tuniken und Playsuits mit traditionellen, ukrainischen Stickmuster und Troddelbesatz spezialisiert hat. Wobei: die Blusen fangen aber erst bei mehr als 1.000 Euro an…

Bluse von Vita Kin (Foto: Vyshyvanka by Vita Kin/Instagram)

 

Dank Instagram und der Unterstützung prominenter Fans wie Miroslava Duma, Anna Dello Russo oder Leandra Medine von Man Repeller brummt das Geschäft und die Nachfrage ist riesig, aber bislang gibt es nur wenig internationale Händler, u.a. gibt es die Sachen bei Asthik Kiev und bei Linette in Hamburg.

Tipp: Unter den Stichworten „Vyshyvanka“ oder „Ukrainian Embroidery“ auf Etsy oder Ebay nach Alternativen suchen.

Wer in Berlin lebt oder zu Besuch ist, muss unbedingt bei International Wardrobe vorbeischauen. Die Stylistin Katharina Koppenwallner „importiert“ handbestickte Trachten-Blusen und folkloristische Heimtextilien aus Transsilvanien, Rumänien, Ungarn und Usbekistan, außerdem auch Indonesien und Südamerika.

Bluse von International Wardrobe

 

Niemand hat so viel Know-how über Trachtenmode und welche Bedeutung die Stickereien, Farben und Kragen-Ausschnitte haben, wie sie und zu jedem ihrer Stück gibt es eine Geschichte.

Falls ihr es nicht nach Berlin schafft, findet ihr ähnliche Oberteile und Kleider jetzt in den Onlineshops:

 

(Fotos: Vyshyvanka by Vita Kin, Ne-A-Porter.com, International Wardrobe)

Von Alexa

Ich liebe schreiben, bloggen und schöne Dinge zu entwerfen, also mache ich all das.

Als Journalistin habe ich für Magazine und Zeitungen wie Business Punk, Fräulein, Gala, FTD/how to spend it, Instyle, Lufthansa Magazin, Stern, Tagesspiegel, Vanity Fair und zitty gearbeitet. Meine Online-Erfahrungen habe ich u.a. Stylebook und styleproofed gesammelt. Mein Blog heißt Alexa Peng, mein Schmuck-Label vonhey. Ich komme aus dem Rheinland und bin in einem Dorf am Waldesrand aufgewachsen, wo nur einmal in der Stunde ein Bus fuhr. Da muss man sich was einfallen lassen, um sich nicht zu langweilen. Meine Tante hatte in der Stadt eine Boutique und einen Schrank voller Kleider, Schuhe und Taschen, mit denen wir Kinder verkleiden spielen durften. Wir haben Modenschauen im Hobbykeller veranstaltet und die ganze Nachbarschaft eingeladen. Dass ich mal was mit Mode machen würde, war also klar. Nach dem Abi habe ich an der AMD in Hamburg Mode-Journalismus studiert und später an der UdK in Berlin einen Master of Arts in Kulturjournalismus gemacht. In Zukunft will ich mein Label weiteraufbauen, die Welt sehen und gute Geschichten schreiben.

(Foto: Sandra Semburg)

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.