
Love Society. Das Motto der Ganni Kollektion für den nächsten Herbst Winter. Und auch wir sind mal wieder „in love“ mit dem dänischen Überflieger-Label. Die gezeigte Kollektion ist zwar um einiges ruhiger und erwachsener geworden als letzte Saison, aber dafür nicht weniger wegweisend und cool.
Für die neue Kollektion hat sich Creative Director Ditte Reffstrup mit aktuellen Themen wie dem Klimawandel, der politischen Lage und der amerikanischen Pop-Kultur auseinander gesetzt:
Und mit dieser Aussage stimmen wir überein. Ein Grund, warum es gerade so wichtig ist, mit dem, was wir hier tun – nämlich über die schönen Dinge des Lebens zu berichten – nicht aufzuhören.
Deswegen bitte einmal das Schulbuch für Trendlektionen aufschlagen und den Stift spitzen, denn Ganni gibt uns Hausaufgaben in Sachen Mode für den nächsten Herbst:
Pinafore



Pina-was? Richtig gehört und vor allem gemerkt. Pinafore-Kleider kennen wir alle: Von den Fotos unserer Ur-Omas. Die berühmten weißen Schürzenkleider mit Rüschen daran, die im 19. Jahrhundert vor allem von Kindern getragen wurden. Und auch wenn die Kleider von Ganni keine klassische Schürzenkleider (wie sexy ist der Begriff?!) sind, so erinnern sie doch ein bisschen an ein vergangenes Jahrzehnt und vielleicht auch an bereits vergangene Weiblichkeit. Dass die jetzt aber zurückkehrt, ist dank Alexa ja nichts neues mehr für uns – und Rüschen lieben wir ja eh heiß und innig.
Karos


Wer denkt, dass Karo ein einfaches Trend-Thema ist, der irrt. Denn schon das kleine Einmaleins der Karomuster beinhaltet Wörter wie Glencheck, Vichy, Hahnentritt, Prince-of-Wales, Pepita und Argyle. Verwirrt? Hier kommt die Kurzfassung: Was wir bei Ganni sehen ist Glencheck, oft mit dem Prince-of-Wales-Check verwechselt (passiert euch jetzt aber natürlich nicht mehr!). Typisch für das Muster sind die einzelnen Felder, die sich je nach Webart stark voneinander unterscheiden können. Begleitet uns im Herbst noch öfter – Stichwort Power Dressing!
New Romance




Da ist es ja schon wieder, das bereits angesprochene Comeback der Weiblichkeit und Opulenz. Nach Gucci kommt jetzt Ganni und obwohl ich eigentlich kein Romantiker bin, würde ich zum bevorstehenden Valentinstag doch glatt eines der reich bestickten Kleider tragen. Also am besten alles Herzförmige und leicht Kitschige vom 14. Februar aufheben und dann in acht Monaten, wenn der Herbst wieder da ist, rausholen.
Hoodie


Gekommen, um zu bleiben. Den Hoodie-Trend werden wir wohl auch die nächsten Saisons nicht los, viel zu gemütlich und vielseitig ist der Trend (wie Jessie hier bewiesen hat). Ich habe tatsächlich immer noch kein Modell – außer meinem alten Abi-Pullover, aber den will wirklich keiner mehr sehen – und überlege jetzt nach Ganni, ob ich nicht doch einen brauche. Was meint ihr? Muss man haben? Kann man lassen?
Leo


Ein Hoch auf Leo. Ich habe ja schon wie verrückt das Comeback des Leo-Fellmantels gefeiert (auch wenn ich immer noch nicht das passende Modell gefunden habe), bin schon ewig auf der Suche nach Leo-Booties und dank Ganni zieht bald vielleicht auch die Leo-Unterwäsche (!) bei mir ein. Weil Animal-Print eben doch stilvoll geht, gerade in Kombi mit einem seriösen Blazer und coolen Boots.