
Die Aktualität des Editor’s Letter ist ganz klar ein Problem: Als ich diese Zeilen Sonntagnachmittag tippe, haben sich die Ereignisse weiter überschlagen. Die Zahl der Corona-Ansteckungen in Deutschland ist gerade auf 5.072 gestiegen, die Grenzen zu Frankreich, Österreich und Schweiz werden morgen geschlossen, das Leben in Berlin weiter zurück geschraubt. Auf Whatsapp werden Memes und Fehlmeldungen verbreitet, der Live-Ticker auf Zeit Online und Spiegel ist meine neue InstaStory. Der Alltag, wie wir ihn kennen, wird für einige Zeit verschwinden.
Flatten the curve! Jetzt zählt das Kollektiv, auf unsere Handlungen kommt es nun an. Wer Zuhause bleibt und soziale Kontakte auf das Minimum runterfährt, kann aktiv mit gestalten, dass das Virus sich nicht so schnell ausbreitet und damit unsere Krankenhäuser und letztlich unser Gesundheitssystem überlastet.
Zum Thema Hygiene und wie ihr euch und andere schützen könnt, haben This is Jane Wayne einen tollen Artikel gemacht. Die World Health Organization hat ein Video zum richtigen Händewaschen veröffentlicht, auf Instagram werden unter dem Hashtag #launestattlagerkoller von @wasfuermich Spielideen gesammelt, um die Kinder in den kommenden 5 Wochen zu betreuen (gern noch mehr für Kleinkinder!) und ich freue mich über so tolle Ideen wie nebenstehenden Comic, mit dem man Kindern Corona erklären kann (wenn man möchte).
Die Solidaritätsvideos von singenden Italienern gehen um die Welt und schon jetzt ist klar, dass diese Pandemie unsere Leben verändern wird – wenn auch nur übergangsweise. Wir alle sind Zeitzeuge von etwas Unvorstellbarem und mussten innerhalb von nur zwei Wochen lernen, dass die Hysterie nicht umsonst war, belächeln fehl am Platz und unterschätzen der grösste Fehler ist.
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Als ich euch auf Instagram frage, was ihr gerade am dringendsten braucht, antwortet ihr überwiegend: Hoffnung. Ablenkung. Fröhlichkeit und Zuversicht. Austausch!
All das möchten wir hier in den nächsten Wochen weiter intensivieren. Auch ich blicke als selbstständige Unternehmerin in eine ungewisse Zukunft. Wie wird die Auftragslage aussehen? Wie viele Budgets werden eingefroren, wie geben Kooperationspartner und Labels ihr Geld aus? Wie bezahle ich mein vierköpfiges Team?
Kein Wunder, dass ich zuerst die Petition „Bedingungsloses Grundeinkommen für 6 Monate“ unterschrieben habe. Und wenn ihr mögt, tut es doch auch – denn anstelle von unbegrenzten Krediten können die kleinen Geschäfte, KünstlerInnen, MusikerInnen, Selbstständigen und Kreativen nur mit einem Zuschuss überleben. Umsätze brechen jetzt sofort ein und wer kein Erspartes hat, muss womöglich binnen weniger Wochen Insolvenz anmelden. Genau das steht einigen Veranstaltern, Laden- und Clubbesitzern nun bevor.
Wie kann man also helfen?
Im Netz kursieren ja schon viele viele tolle Ideen, wie man mit der aktuellen Lage umgehen soll, zum Beispiel den stationären Handel um die Ecke unterstützt; Gutscheine kauft fürs Lieblingsrestaurant, Services nicht gänzlich absagt sondern nach hinten verschiebt oder nicht gleich eine Erstattung für bereits geleistete Zahlungen erwartet.
Was noch wichtiger ist: Bleibt unbedingt zuhause.
Jetzt! Nicht erst morgen. Je schneller wir die Ausbreitung stoppen, desto eher wird der Ausnahmezustand vorbei sein. Wir haben uns auch ein paar Dinge überlegt, wie wir online zusammen halten können.
#stayhomestaysocial
Gerade Freiberufler trifft es nun hart, da zahlreiche Events, Gigs, Aufträge gecancelled werden – ersatzlos.
Hier kommen uns die Digitalisierung und auch Social Media zugute, denn nie war es einfacher, das „social“ in Social Media wieder zu beleben und für etwas Gutes zu nutzen. Daher haben wir eine InstaStory-Vorlage gebaut, die ihr nutzen könnt, um auf euer Business, eure Dienstleistung, euer Angebot, eure Arbeitszeit, eure Charityarbeit (usw.) aufmerksam zu machen. Vielleicht wollt ihr es aber auch unbedingt für Freunde/Familie ausfüllen, die es nicht selber machen wollen oder können.
Ihr könnt den Slide dann auf euren eigenen Kanälen teilen und wenn ihr uns tagged, versuchen wir zu reposten, wenn es passt. Thematisch und inhaltlich soll es keine Einschränkungen geben. Das Hashtag lautet #stayhomestaysocial – denn das geht auch, wenn wir uns nicht persönlich gegenüber sitzen können.


#stayhomestaychic
Auch etwas leichtere Kost darf nicht fehlen: Ihr braucht Inspiration, was man zuhause in Isolation so tragen kann, weil euer Schlafanzug in der Wäsche ist oder die Motivation im Jogger tagtäglich nachlässt? Wir haben uns im Team Journelles überlegt, jeden Tag unseren Homeoffice-Look zu posten und damit für Abwechslung zu sorgen – und am Schönsten wäre es, wenn ihr alle mitmacht und unter dem Hashtag #stayhomestaychic eure Outfits zeigt! Oder? <3
2 Antworten auf „Editor’s Letter in Zeiten von Corona: Stay home stay social, stay home stay chic!“
<3
Liebe Jessie,
Danke für die tolle Idee!
Sehr gern schicke ich #stayhomestaysocial mit in meinen Account und danke Dir von Herzen für die Möglichkeit, Deiner Community Hallo sagen zu dürfen!
Ich bin auch kreative Mama, jetzt mit homeschooling am einen Ende des grossen Tisches in meinem Zuhause & Studio – und meiner Selbständigkeit am anderen.
Ich arbeite als freie Kreativdirektorin, Stylistin und Fotografin und kann dank #stayhome – im eigenen Studio- alle Leistungen weiterhin anbieten. Wer in irgend einer Form Unterstützung braucht, z.B. bei der „muss“-Umstellung auf Online Business: meldet Euch, wir finden Möglichkeiten in Orga, Umsetzung und zuletzt auch bei der Bezahlung. Alles ist jetzt anders,
und ich denke: das ist die Stunde,
um individuelle, freundschaftliche und innovative Zusammenarbeit auf ein neues Level zu bringen. Mit Ideen, Pragmatismus, Leidenschaft, Zusammenhalt und unserer Sicherheit.
Ich freue mich darauf!
Stay safe. chrissie X @chrissie.van.royen