Easy Beach Wave Tutorial für Long Bobs

Ari zaubert Marlene in nur wenigen Minuten laid-back Cali Hair mit folgender Technik

Nachdem ich Marlene letztens ein frisches Make-up verpasst hatte, wollte sie noch ein kleines Upgrade. Und zwar wollte sie wissen, wie sie leicht und vor allem schnell morgens Beachy Waves in ihren Lob bekommen würde.

Alles, was wir zur Verfügung hatten, war eine Bürste, ein Glätteisen und ein Hitzeschutzspray. Umso besser, denn es braucht auch eigentlich nicht mehr.

Mit einem Glätteisen kann man mit verschiedenen Techniken Locken oder Wellen ins Haar zaubern. Die „Eindreh-Methode“ bekommen die wenigsten Frauen in meinem Umfeld hin, „obwohl sie bei anderen Girls auf Youtube immer so einfach aussieht.“ Ich habe schon schlimme Geschichten von verbrannten Haarsträhnen gehört, da das Glätteisen nicht so leicht durch die Haare gleiten wollte und die Drehung dann doch zu lang dauerte. Ich will euch auf keinen Fall Angst machen, ihr solltet einfach nur ein wenig aufpassen und sicherheitshalber die Sekunden mitzählen.

Ein bisschen Übung braucht meine präferierte Methode schon auch. Aber ich finde, es kann insgesamt weniger damit schief gehen.

Los geht’s:

Bürstet die Haare zunächst gut durch.

Danach das Haar mit einem Hitzeschutzspray oder anderem Lieblingsprodukt preppen. Ich verwende das Ouai Memory Spray und verteile ein paar Sprühstöße in Marlenes Haar.

Ich teile für diesen Look keine Haarpartien extra ab, denn ich möchte, dass es möglichst natürlich und mühelos aussieht. Nehmt euch eine nicht allzu dicke Strähne zur Hand und fahrt mit einem Glätteisen ca. fünf Zentimeter vom Ansatz in S-Kurven durch das Haar. Sprich: Statt das Glätteisen einfach möglichst glatt nach unten zu ziehen, legt ihr die Haare bereits in Wellen.

Die erste Welle geht zum Beispiel nach oben und die zweite nach unten.

Macht nach einer Biegung immer eine Sekunde Pause und haltet kurz die Form mit der anderen Hand, dann geht es weiter. Bei Marlenes schulterlangem Haar mache ich 2 -3 größere Wellen. Wer mag, kann die Spitzen glatt lassen – das sieht moderner und weniger gemacht aus.

Der Hinterkopf bedarf etwas Übung, wenn man sich die Haare selbst stylt, aber auch da hat man den Dreh schnell raus. Scheitelt am besten die Haare im Nacken und holt euch Partien nach vorn zum Wellen. Die Frontpartie ist nicht unbedingt schwierig, aber jeder hat so seine Vorliebe, wie die Haare da liegen sollen. Bei den kürzeren Haare mache ich zum Beispiel nur einen kleinen Schwung mit dem Glätteisen aus dem Gesicht heraus.

Zum Abschluss schüttel ich die Haare noch mit den Fingern etwas auf und zupfe sie zurecht. Je nach Haarstruktur würde ich mit etwas Dry ShampooTexturizing Hair Spray oder Volumenpuder den Ansatz liften oder die Wellen fixieren.

Marlene berichtete übrigens, dass die Wellen drei Tage gehalten haben und sie diese zwischendurch nur mit den Fingern aufgeschüttelt hat.

Meine Lieblingshelfer:

Und Mädels, vergesst die Pflege bitte nicht! Damit eure Haare auch noch lange schön und gepflegt aussehen, gönnt ihnen hin und wieder Stylingpausen und nährt sie mindestens einmal in der Woche mit einer reichhaltigen Maske.

Von Ari

Auch wenn das kitschig klingt, ich wollte schon in meinen jungen Jahren in der Mode- oder Beautybranche arbeiten. Ich weiß noch genau, wie ich jede Ausgabe der Instyle oder Elle von der Mutter meiner damaligen besten Freundin verschlungen habe, da ich sie mir zu der Zeit noch nicht leisten konnte und mein Zimmer mit herausgetrennten Lieblingseditorials pflasterte. Als ich dann das erste Mal von Pat McGrath und Kevyn Aucoin hörte, wusste ich, dass ich Make-Up Artistin werden möchte. Der Weg bis dahin war nicht ganz einfach, denn ich musste zunächst mein angefangenes Studium in meiner Heimat Erfurt abbrechen und später meine Eltern davon überzeugen, eine Ausbildung in Kopenhagen machen zu dürfen. Der Umzug mit 18 in ein fremdes Land, ohne die Sprache zu sprechen, hat mich wahnsinnig geprägt und mir gezeigt, dass man Sachen schaffen kann, wenn man sie nur wirklich will. Viele Dänisch Lessons und Vorstellungsgespräche später, in denen ich jedes Mal erneut von der Direktorin auf meine Sprachkenntnisse geprüft wurde, hatte ich den Vertrag von der Make up School in der Tasche.

Das Abenteuer konnte beginnen und ich denke so gerne an diese aufregende Zeit zurück. Dort habe ich von meiner talentierten Lehrerin nicht nur den richtigen Umgang mit Pinseln und Farbe gelernt, sondern auch, dass weniger oft mehr ist! Seitdem habe ich den harten Kajalstift auf der Wasserlinie und das Augenbrauenzupfen sein lassen.

In den letzten Jahren habe ich aufgrund meiner Vollzeitjobs in diversen Redaktionen eher vom Schreibtisch aus von meinem Beautywissen Gebrauch gemacht, aber meine Make-up Jobs, die ich nebenbei angenommen habe, machten mich immer am glücklichsten, denn da gibt es direktes Feedback von Menschen und im besten Fall ein großes Lächeln als Dankeschön.

Auf meinem Blog Primer & Lacquer teile ich meine Liebe für Beauty & Mode seit 2011 und schreibe dort über all die Dinge, die mich in meinem Leben antreiben und begeistern. In diesem Sommer freue ich mich außerdem auf die größte Herausforderung meines bisherigen Lebens - die Geburt meiner zweiten Tochter. Ich bin gespannt, wie das Leben als vierköpfige Familie ist und ob ich mir neben dem Mamasein noch ein paar meiner alten Gewohnheiten beibehalten kann.

Neben dem Reisen liebe ich Burrito Bowls und Guacamole für mein Leben gern und habe ein Schwäche für Augenbrauenprodukte, Bronzer und Highlighter aller Art. Wenn ich mich von einem blöden Tag ablenken muss, schaue ich mir am liebsten die Videos von Lisa Eldridge (wegen ihrer angenehmen Stimme), Masterchef oder Hank Moody in Californication an. Und sollte ich irgendwann mal wieder richtig ausgehen können, dann werde ich wie in guten alten Zeiten zu Old School Hip Hop mit meinen Mädels tanzen.

Ich hoffe, ich kann Euch hier auf Journelles den ein oder anderen Kniff in Sachen Make-up zeigen und den weniger Beauty-affinen Mädels ein bisschen Lust auf die bunten Tiegelchen und Stifte machen bzw. das ein oder andere Vorurteil gegenüber Make-up Girls aus dem Weg räumen.

Folgt und schreibt mir gerne…

Blog Primer & Lacquer // Instagram @ariofcourse

Kommentare (7) anzeigen

7 Antworten auf „Easy Beach Wave Tutorial für Long Bobs“

Ich wünschte so sehr, ich würde es hinbekommen.
Aber ich hab nicht mal mehr die Lust es zu versuchen, nachdem ich an erwähnter Eindreh-Methode schon mehr als einmal gescheitert bin.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.