Detoxify yourself – Aris Beauty-Vorsätze für 2017

Alle Jahre wieder nehmen wir uns zum Jahresende ein paar Sachen vor – heute zeigt euch Ari, was sie dieses Jahr in Sachen Beauty wirklich durchziehen möchte

Alle Jahre wieder nehmen wir uns zum Jahresende ein paar Sachen für das frische, noch gänzlich unbefleckte Jahr vor. Zumindest ist das bei den meisten Menschen in meinem Umfeld so. Ob dann aus den großen Plänen und Vorsätzen etwas wird, ist die eine Sache, aber dennoch liebe ich den Jahreswechsel als persönlichen Motivationsschub und Chance, etwas zu verbessern, neu anzupacken oder loszulassen.

Ganz vorne wird häufig „mehr Sport machen“ genannt, gefolgt von „gesünder ernähren“ und „weniger arbeiten – mehr Offline-Time“. Sport wurde bei mir im letzten Jahr aus guten Gründen vernachlässigt, darf aber gerne wieder angefangen werden. Zu meiner Ernährung und meinem Lebensstil muss ich mal ein wenig stolz sagen, dass ich über meine Entwicklung in den letzten Jahren durchaus zufrieden bin. Dennoch harpert es bei mir sehr häufig an der Organisation von Jobs, Familie und Social Life, vieles wird in letzter Minute erledigt und manchmal sogar schlichtweg vergessen, aber auch das bessert sich nach dem ersten Jahr mit einem Baby wieder. Ich hoffe zumindest, dass es beim zweiten auch so ist.

Was ich mir dennoch ganz oben auf die Fahne geschrieben habe, sind kleine Auszeiten, sobald ich meine kleine Tochter mal länger als zwei Stunden dem Papa in die Hände drücken kann. Und dann will ich einfach nur mal alle Fünfe gerade sein lassen. Massage, Maniküre, Pediküre, Facial, Frisör – am liebsten jeden Monat etwas anderes. Denn als Mama von zwei kleinen Kindern ist es wirklich schwer, sich mal spontan auszuklinken und dann kurzfristig einen Termin für ein Treatment zu bekommen. Oft bleibt dann nur das Home Spa als Alternative, aber mal ehrlich: dann bin ich mal allein zuhause und lege doch Wäsche zusammen oder räume auf – #fail.

Welche Treatments man aber ganz einfach auch zwischendurch mal machen kann und super als kleine Detox Challenge im neuen Jahr funktionieren, erkläre ich euch heute.

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MEHR TRINKEN!

Egal ob Wasser oder ungesüßten Tee. Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Detox Tees, die in Verbindung mit gesunder Ernährung und Bewegung dabei helfen sollen, den Körper zu entschlacken und sich eventuell auch positiv auf das Gewicht auswirken können. Bisher haben mir diese Tees eher weniger zugesagt, da sie muffig geschmeckt haben, aber der Skinny Detox (schlimmer Name, btw) schmeckt sogar ziemlich gut. Die Mischung aus 100% natürlichen Bio-Zutaten enthält Goji-Beeren, grüne Mateblätter und Sencha Grüntee.

TROCKENBÜRSTEN

Ja, genau. Das hat schon meine Omi vor 30 Jahren gemacht und sie macht es noch immer. Was ich mir vor ein paar Jahren noch gar nicht vorstellen konnte, ist jetzt immer mehr zu einem Ritual geworden. Na gut, jeden Abend schaff ich es nicht, aber vielleicht jeden zweiten oder dritten. Und am Ende sag ich mir immer: lieber einmal in der Woche als keinmal.

Dry Brushing ist so günstig und effektiv wie kein anderes straffendes Body Produkt, also probiert es auf jeden Fall mal aus. Ich verwende zum Trockenbürsten eine runde Bürste von Mio Skincare, die mich von der Qualität überzeugt hat. Bei einem günstigeren Produkt aus der Drogerie sind schon nach kurzer Zeit die Borsten ausgefallen. In langen, streichenden Bewegungen massiere ich also mit der Bürste Oberschenkel, Po und Rücken und auch ein bisschen den Bauch – immer aufwärts Richtung Herz.

Seid nicht zu grob, denn der Effekt ist auch schon bei einer sanften Abreibung da, alles andere schadet der Haut nur. Am besten funktioniert das Ganze am Abend, bevor ihr in die Dusche steigt. Denn danach könnt ihr die abgetragenen Hautschüppchen abspülen und euch schön einölen oder -cremen und in den Pyjama schlüpfen. Das Gefühl danach ist soo gut, denn die Durchblutung wird durch die Massage ordentlich angeregt und euch ist schön warm. Wenn ihr dran bleibt, dann werdet ihr nach jeder Massage ein bisschen mehr mit ebenmäßiger und weicher Haut belohnt – mal abgesehen von den Giftstoffen, die durch die Massage besser abtransportiert werden können.

ÖLZIEHEN MIT KOKOSÖL

Noch ein Tipp, den ich von meiner Omi vor vielen Jahren bekomme habe: Ölziehen. Damals noch mit Olivenöl, heute mit Kokosöl, da es sich positiv auf die Mundflora und damit auch auf die gesamte Zahngesundheit (Stichwort: Mundgeruch und Karies) auswirken kann. Durch regelmäßiges Ölziehen soll nicht nur das Zahnfleisch gestärkt werden, sondern auch die Zähne nach und nach weißer werden.

Dazu auf nüchternen Magen einen Teelöffel Bio-Kokosöl 20 Minuten im Mund hin und herspülen. Ich geb’s zu: Ich musste mich beim ersten Mal ob des Gefühls im Mund ganz schön zusammenreissen und habe nur 10 Minuten geschafft, aber man gewöhnt sich im besten Fall daran. Das Öl im Anschluss nicht runterschlucken, sondern in den Mülleimer spucken. Auch nicht in den Abfluss! Dann wie gewohnt die Zähne putzen und sich nach ein paar Anwendungen über strahlendere Zähne freuen. Bei mir hat es funktioniert und mein Zahnfleisch scheint seitdem weniger empfindlich. (Wer Amalgam im Mund hat, sollte sich vielleicht vorher bei einem Arzt erkundigen.)

Wer den Geschmack von reinem Kokosöl so gar nicht abkann, der sollte vielleicht mal die kleinen Sachets mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wie Spearmint von Keeko ausprobieren. Die enthalten schon die richtige Portion Kokosöl für eine tägliche Spülung –  das ist vor allem praktisch, wenn man mal auf Reisen ist, ansonsten tut es aber auch die oben beschriebene Methode, um weiteren Müll zu vermeiden.

Apropos weißere Zähne: Eine weitere Variante ist das Putzen der Zähne mit dem sogenannten Magic Mud, einem Pulver mit Aktivkohle aus Kokosnussschalen. Ich habe mich zunächst aufgrund der pechschwarzen Farbe erschreckt, aber nach zwei Minuten putzen sind die Zähne nicht nur blitzsauber, sondern auch nach mehrtägiger Anwendung deutlich heller. Der hohe pH-Wert des Pulvers soll außerdem Bakterien im Mundraum beseitigen und damit Zahnprobleme vorbeugen.

Ein von Keeko Oil (@keekooil) gepostetes Foto am

VITAMIN SUPPLEMENTS

Nach hormonbedingtem Haarausfall, Läusekuren (Horror!), Krankentagen und immer noch andauerndem Schlafmangel fühle ich mich trotz gesunder Ernährung und frischer Luft ziemlich ausgelaugt und matt. Und das sieht man meiner Haut und meinem Haar an. Bisher haben mir da phasenweise oft Vitaminkapseln zur Unterstützung geholfen. Im Moment nehme ich zum Beispiel täglich eine Kapsel von Mrs. One a Day von Ogaenics, die den Tagesbedarf von B-Vitaminen, Folsäure und Biotin deckt, in der Hoffnung, dass meine Haare wieder stärker werden.

PAUSE FÜR DIE NÄGEL

So schön bunte Nägel auch sind. Ich gönne ihnen gerne auch eine Auszeit, um sich von Lacken zu erholen. Wer nicht gänzlich ohne etwas Glanz auf den Nägeln leben kann, dem sei das Miracle Elixier Treatment von Treat Collection ans Herz gelegt. Es stärkt die Nägel und soll bei regelmäßiger Anwendung für kräftigere, glattere, glänzendere Nägel sorgen. Als Treatment einfach zwei Mal pro Woche zwei Schichten Miracle Elixier auftragen oder nur eine Schicht als Base Coat unter Farblack lackieren.

SHEET MASKS

Keine Zeit für die Kosmetikerin? Dann wenigstens eine schnelle Maske zuhause. Ich bin ganz angetan von der Deep Detox Tightening Sheet Mask mit feiner Tonerde von Magic Stripes, die man ganz einfach auf die Haut legt und dann 20-30 Minuten entspannen oder wer mag die Wäsche falten kann. Nach dem Abnehmen und Abspülen der Maske sah meine Haut bisher immer top aus. Nicht fies gerötet, dafür aber schön prall, straff und geklärt. Auch toll: die Hyaluronic Intensive Treatment Mask, die intensiv Feuchtigkeit spendet und glättet. Gründerin Natalie Franz von Magic Stripes haben wir hier übrigens schon mal im Closet Diary gezeigt. So eine schöne Frau!

BADEN MIT BASENSALZ

Ich nehme gelegentlich ein Bad mit Basensalz, das der Haut hilft, zu entsäuern und die Ausleitung von Schlacken fördert. Es dient der Regeneration nach dem Sport oder hilft bei Stressabbau und Hautproblemen. Basensalz gibt es günstig im Drogeriemarkt oder unter anderem auch von Susanne Kaufmann.

Noch mehr Beauty Stuff zum Detoxen und Wohlfühlen:

 

Von Ari

Auch wenn das kitschig klingt, ich wollte schon in meinen jungen Jahren in der Mode- oder Beautybranche arbeiten. Ich weiß noch genau, wie ich jede Ausgabe der Instyle oder Elle von der Mutter meiner damaligen besten Freundin verschlungen habe, da ich sie mir zu der Zeit noch nicht leisten konnte und mein Zimmer mit herausgetrennten Lieblingseditorials pflasterte. Als ich dann das erste Mal von Pat McGrath und Kevyn Aucoin hörte, wusste ich, dass ich Make-Up Artistin werden möchte. Der Weg bis dahin war nicht ganz einfach, denn ich musste zunächst mein angefangenes Studium in meiner Heimat Erfurt abbrechen und später meine Eltern davon überzeugen, eine Ausbildung in Kopenhagen machen zu dürfen. Der Umzug mit 18 in ein fremdes Land, ohne die Sprache zu sprechen, hat mich wahnsinnig geprägt und mir gezeigt, dass man Sachen schaffen kann, wenn man sie nur wirklich will. Viele Dänisch Lessons und Vorstellungsgespräche später, in denen ich jedes Mal erneut von der Direktorin auf meine Sprachkenntnisse geprüft wurde, hatte ich den Vertrag von der Make up School in der Tasche.

Das Abenteuer konnte beginnen und ich denke so gerne an diese aufregende Zeit zurück. Dort habe ich von meiner talentierten Lehrerin nicht nur den richtigen Umgang mit Pinseln und Farbe gelernt, sondern auch, dass weniger oft mehr ist! Seitdem habe ich den harten Kajalstift auf der Wasserlinie und das Augenbrauenzupfen sein lassen.

In den letzten Jahren habe ich aufgrund meiner Vollzeitjobs in diversen Redaktionen eher vom Schreibtisch aus von meinem Beautywissen Gebrauch gemacht, aber meine Make-up Jobs, die ich nebenbei angenommen habe, machten mich immer am glücklichsten, denn da gibt es direktes Feedback von Menschen und im besten Fall ein großes Lächeln als Dankeschön.

Auf meinem Blog Primer & Lacquer teile ich meine Liebe für Beauty & Mode seit 2011 und schreibe dort über all die Dinge, die mich in meinem Leben antreiben und begeistern. In diesem Sommer freue ich mich außerdem auf die größte Herausforderung meines bisherigen Lebens - die Geburt meiner zweiten Tochter. Ich bin gespannt, wie das Leben als vierköpfige Familie ist und ob ich mir neben dem Mamasein noch ein paar meiner alten Gewohnheiten beibehalten kann.

Neben dem Reisen liebe ich Burrito Bowls und Guacamole für mein Leben gern und habe ein Schwäche für Augenbrauenprodukte, Bronzer und Highlighter aller Art. Wenn ich mich von einem blöden Tag ablenken muss, schaue ich mir am liebsten die Videos von Lisa Eldridge (wegen ihrer angenehmen Stimme), Masterchef oder Hank Moody in Californication an. Und sollte ich irgendwann mal wieder richtig ausgehen können, dann werde ich wie in guten alten Zeiten zu Old School Hip Hop mit meinen Mädels tanzen.

Ich hoffe, ich kann Euch hier auf Journelles den ein oder anderen Kniff in Sachen Make-up zeigen und den weniger Beauty-affinen Mädels ein bisschen Lust auf die bunten Tiegelchen und Stifte machen bzw. das ein oder andere Vorurteil gegenüber Make-up Girls aus dem Weg räumen.

Folgt und schreibt mir gerne…

Blog Primer & Lacquer // Instagram @ariofcourse

Kommentare (6) anzeigen

6 Antworten auf „Detoxify yourself – Aris Beauty-Vorsätze für 2017“

Wo genau sollen diese Schlacke denn sitzen, die man (wie?) ins Badewasser ausleitet?
Sorry, aber dieses ganze Geschreibe über Detox (und dann auch noch im Zusammenhang mit „skinny“ :-/ ) ist wissenschafrlich nicht haltbar und daher meiner Meinung nach auch unseriös. Viel mehr würde ich mich über einen kritischen Blick auf diese ganze Detox-Industrie freuen.

Love it. Danke für die Tipps. Ich finde, Jessie hat ein tolles Team zusammengestellt und ihr Mädels macht das super! Freu mich auf die kommenden Fashion Week Beiträge <3

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.