In Kooperation mit der AMD
Die wenigsten wissen bereits während ihrer Schulzeit, womit sie später ihre Brötchen verdienen möchten. Ich habe damals alle beneidet, die schon ihren späteren Traumberuf kannten und die mit viel Engagement auf dieses Ziel hinarbeiteten. Meine Vorstellungen von meinem beruflichen Werdegang wanderten von Jockey mit Porsche (ja, das war mein Kindergarten-Traum), über Modedesignerin, Meeresbiologin, Journalistin bis hin zu Psychologin. Kurz vor dem Abitur hörte ich dann zum ersten Mal von der Akademie Mode & Design. Die AMD mit den Schwerpunkten Modedesign, Journalismus und Management ist an inzwischen vier Standorten in Deutschland vertreten – in Hamburg, Düsseldorf, München, Berlin und ab 2019 auch Wiesbaden. Ich hatte plötzlich mein Ziel ganz klar vor Augen: Modejournalistin. Schreiben liebte ich ebenso wie Mode und die Möglichkeit, meine beiden Leidenschaften in einem Studiengang miteinander zu vereinen war für mich, als hätte ich den Heiligen Gral gefunden.
Gesagt, getan. Zum Infoabend ging es damals mit Mutti ab nach Düsseldorf, wo die Studienleitung und Studenten über den Studiengang Modejournalsimus / Medienkommunikation aufklärten, geduldig Fragen beantworteten und auf diese Weise einen umfassenden Einblick in die Abläufe, die Ansprüche und (ganz wichtig) die Aussichten in diesem Berufsfeld gaben.
Das war 2006 und seitdem ist eine Menge passiert. Die Zahl der Studierenden an allen AMDs ist auf 1.700 gestiegen, die internationale Vernetzung mit anderen Hochschulen wurde ausgebaut. Insgesamt acht Bachelor- und drei Masterstudiengänge können an der AMD inzwischen belegt werden. Darunter Modedesign (B.A.), Mode- und Designmanagement (B.A.), Raumkonzept und Design (B.A.), Produktdesign (B.A.), Marken- und Kommunikationsdesign (B.A.) und Fashion Journalism and Communication (B.A.). Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Aus diesem Grund hat Journelles sich mit der AMD – Akademie Mode & Design zusammen getan und stellt euch im Rahmen von Karriereinterviews den Bachelor-Studiengang, Mode- und Designmanagement (B.A.), der an allen Standorten angeboten wird, genauer vor.
Drei persönliche Einblicke in den Studiengang Mode- und Designmanagement (B.A.) an der AMD
Natürlich ist es immer aufschlussreicher, eine Sache aus mehreren Blickwinkel zu betrachten. Studierende stecken mittendrin, lernen jeden Tag dazu und wissen, was sie im Uni-Alltag leisten müssen. Die Dozenten möchten ihre Schäfchen bestmöglich vorbereiten und auf Kurs trimmen für das, was im Arbeitsleben auf sie wartet. Und schließlich die Alumni, die sich in ihrem ersten oder auch zweiten Job befinden. Sie wissen genau, inwiefern sie der Studiengang auf die Erwartungen und Aufgaben vorbereitet hat, die ihnen das Arbeitsleben abverlangt.
Wir haben uns für jeden dieser Blickwinkel eine/n GesprächspartnerIn an die Hand geholt, um authentische und persönliche Einblicke in den Studiengang Mode- und Designmanagement (B.A.) zu geben.
Paula Dingel ist seit 2016 Studentin an der AMD – Akademie Mode & Design in Berlin. Florian Tonner arbeitet als Dozent an der AMD Berlin und Alumna Hanna Jansen arbeitet inzwischen als Buyer Womenswear bei Zalando Premium.
Drei Sichtweisen, drei Einblicke. Hier kommen die Karriereinterviews!
Paula Dingel, Studentin
Warum hast du dich dazu entschlossen, Mode- und Designmanagement zu studieren?
Als kleines Kind wollte ich Modedesignerin werden, doch mit der Zeit bemerkte ich, dass mich der ganze Prozess interessiert – vom Design bis zum Verkauf. Ich hatte also das Glück zu wissen, in welche Richtung es gehen soll und ich fühle mich täglich in meiner Entscheidung bestätigt.
In welchem Verhältnis stehen, Kreativität, Theorie und Praxis in deinem Studiengang?
Der kreative Anteil ist sehr hoch, vor allem zu Beginn des Studiums – und genau das macht den Studiengang auch so vielseitig. In der Modebranche ist auch nicht ausschließlich der Designprozess kreativ, sondern auch Ideenfindungen und –umsetzungen von etwa Kampagnen, Kooperationen oder auch der Gestaltung der Verkaufsflächen oder Showrooms.
Wie hilfreich sind die beruflichen Einblicke hinter die Kulissen der Dozenten?
Die beruflichen Erfahrungen sind ein großes Glück für uns Studenten. Oft können theoretische Prozesse und Fälle verdeutlicht werden. Vorlesungen werden praxisnäher und interessanter. Außerdem lassen sich die Erfahrungen nirgendwo nachlesen und sind ein kleines Extra zum Studium. Durch das Netzwerk der Dozenten erhalten wir auch die Chancen mit Firmen direkt zusammen zu arbeiten. So haben wir kürzlich an einem neuen Konzept mit Tally Weijl gearbeitet.
Das Modenetzwerk ist sehr vielfältig. Hilft dir das Studium dabei herauszufinden, in welche Richtung es gehen soll?
Es haben sich sogar ganz neue Bereiche aufgetan. Man spricht viel von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Gerade in den späteren Semestern geht man mehr in die Tiefe und merkt, wie sich das Interesse in bestimmten Bereichen entwickelt. Von den zahlreichen Bereichen wie Einkauf, Produktmanagement, Handel oder Marketing interessiert mich besonders der etwas kreativere Bereich. Ich bin dennoch offen für viele Bereiche.
Siehst du deine Bachelorarbeit als Eintrittskarte in das Modebusiness?
In der Modebranche sehe ich nach wie vor vor allem die Kontakte und das Netzwerk, das man sich aufbaut, als klaren Vorteil. Nichtsdestotrotz kann einem die Bachelorarbeit und die damit einhergehende Qualifizierung Türen öffnen.
Florian Tonner, Dozent
Welchen Mehrwert sehen Sie aus wirtschaftlicher Perspektive in der Bekleidungsbranche?
Die Modeindustrie hat eine enorme Wertschöpfungskette. Von Forschung, Anbau und Ernte von Rohstoffen und Vertrieb – der wirtschaftliche Mehrwert ist riesig. Denken wir alleine an die vielen kreativen Köpfe, die dank der Modeindustrie in sicheren Arbeitsverhältnissen stehen.
Wie lassen Sie die Studenten an ihren beruflichen Einblicken teilhaben?
Erfolg hängt von Einsatz und Glück sowie Ausbildung und Erfahrung ab. Der Einsatz kommt von den Studenten selbst und beeinflusst dann auch das nötige Quäntchen Glück. Das Studium ist sehr theoretisch. Um die Theorie besser zu verstehen sind Bespiele aus der Praxis hilfreich. Warum sollte man also das Potential vergangener Erfolge und Fehler nicht teilen?
Spielt das Thema Selbstständigkeit innerhalb der Kurse eine große Rolle?
Wir haben durch die vielen kreativen Einflüsse an der AMD großes Potential für gute Ideen und einen allgemeinen Gründergeist. Wir ermutigen die Studierenden, diese Ideen weiterzudenken. Kürzlich hatten wir Luisa von Aeyde bei uns für einen Entrepreneur-Gastvortrag.
Sehen Sie die Bachelorarbeit als Eintrittskarte in das Modebusiness?
Die Bachelorarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil und der formelle Höhepunkt des Studiums. Allgemein denke ich, dass das Studium mit seiner gesamten Vielfalt sowie den Touchpoints mit den Unternehmen das eigentliche Fundament ist. Man kann die Arbeit zu einer Eintrittskarte machen, wenn man zum Beispiel in Kooperation mit einem Unternehmen schreibt, bei dem man später einsteigen möchte.
Stehen nach Abschluss des Studiums alle Türen offen?
Alle Türen stehen einem nie offen. Die Bandbreite der Positionen früherer Absolventen ist allerdings erstaunlich. Von Journalisten, Designern, PR-Beratern, Unternehmern, Einkäufern, Merchandisern, Team-, Abteilungs- und Bereichsleitern oder Geschäftsführern bis hin zu akademischen Karrieren habe ich schon alles gesehen.
Alumna Hanna Jansen, Einkäuferin Womenswear bei Zalando Premium
Warum hast du dich dazu entschlossen Mode- und Designmanagement zu studieren?
Meine erste Berufsserfahrung machte ich während eines Schulpraktikums bei Frontlineshop. Das Unternehmen hat mich inspiriert, im E-Commerce-Business Fuß zu fassen. Der Studiengang Mode- und Designmanagement (B.A.) gibt den eher trockenen BWL-Inhalten durch kreative Fächer mehr Leben.
Welchen Mehrwert siehst du aus wirtschaftlicher Perspektive in der Bekleidungsbranche?
Mir gefällt, dass das Umfeld extrem vielfältig und schnelllebig ist. Beeinflusst von Saisons und Trends ist die Modebranche auch aus wirtschaftlicher Sicht weniger berechenbar, was sowohl analytische als auch kreative Lösungen fördert. Die Globalisierung und Digitalisierung befeuern dies, sodass die Wirtschaftlichkeit der Mode niemals nur einseitig betrachtet werden kann.
Standen dir nach Abschluss des Studiums alle Türen offen?
Eines der Unternehmen, das ich für meine Bachelor-Arbeit befragt habe, ist heute mein Arbeitgeber. Somit war mein Einstieg in die Berufswelt nahtlos, aber auch andere meiner Studienkollegen haben sehr schnell ihrem Traumberuf gefunden. Dank des renommierten Rufes des langjährigen Studiengangs ist die AMD auch ein Türöffner für Managementpositionen in der Mode- und Lifestylebranche.
Lässt sich eine Work-Life-Balance innerhalb der Modewelt vereinbaren?
Für meinen Job als Einkäuferin reise ich sehr viel, etwa drei bis vier Tage pro Woche. Ich treffe viele spannende neue Menschen, entdecke neue Produkte und bereise die Welt. Dass mein Job sich mit dieser Passion verbinden lässt, ist ein großes Geschenk. Doch meine sozialen Kontakte leiden unter meiner Abwesenheit.
Kreativität wird nach wie vor oft unterbezahlt, siehst du das ebenfalls?
Man muss sich zunächst einen Namen in der Modebranche machen, um allein durch Kreativität reich zu werden. Hat man neben der Kreativität jedoch weitere Fähigkeiten, gibt es für jeden ein Karriereszenario mit einem ansprechenden Einkommen – ob im Konzern oder in der Selbstständigkeit.
Über den Studiengang Mode- und Designmanagement (B.A.)
Über die AMD – Akademie Mode & Design
Die AMD – Akademie Mode & Design wurde 1989 gegründet und bildet den Fachbereich Design der privaten Hochschule Fresenius. In ihren vier Standorten in Hamburg, München, Düsseldorf und Berlin (ab 2019 auch Wiesbaden) bildet die AMD Designer, Modemanager, Modejournalisten, Marketingexperten und Designmanager aus und qualifiziert sie für die Bereiche Mode, Design, Kommunikation und Management.Wichtig ist bei jedem Studiengang eine praxisnahe und -orientierte Ausbildung sowie die Vernetzung mit internationalen Modefachleuten, Designern, Wissenschaftlern und Unternehmen.
Während meines Studiums an der AMD habe ich vor allem zwei Dinge gelernt, für die ich sehr dankbar bin: Eigeninitiative und Mut. Glaubte man an seine Idee und kämpfte dafür, wurde man ermutigt und unterstützt. Die Dozenten verlangten uns viel ab und ließen uns oftmals im Dunkeln tappen, was gerade bei meinem sehr kreativen Studiengang dazu geführt hat, nicht nur um eine, sondern auch um fünf Ecken zu denken, um ans Ziel zu kommen. All das war Kanonenfutter nicht nur für meine Motivation, sondern auch für meine Kreativität und stattete mich mit einer großen Portion Selbstbewusstsein aus, die gerade in den beruflichen Anfangen nicht geschadet hat.
Da die AMD privat ist, ist das Studium dort kostspieliger als anderswo. Gleichzeitig wird man jedoch in kleinen Klassen individuell betreut, bekommt eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Ausbildung und profitiert nicht zuletzt vom Ruf. Ich könnte euch ad hoc mindestens 20 Leute aus allen Bereichen meines Arbeitsumfeldes nennen, die ebenfalls an der AMD studiert haben.
Durch die sehr schulische Ausbildung muss aber auch jedem klar sein, dass larifari an der AMD nichts verloren hat. Das Credo heißt reinhängen und motiviert sein. Wer trödeln will, sollte sich zwei Mal überlegen, sich bei der AMD zu bewerben. Doch keine Angst, die Voraussetzungen heißen hier nicht Allmacht und Perfektionismus, sondern Leidenschaft, eine Hands-On-Mentalität und Motivation. Dann seid ihr hier genau richtig.
Die Infoabende zum Studiengang Mode- und Designmanagement (B.A.) finden am 6. Juni in der AMD Wiesbaden, am 14. Juni in der AMD in Hamburg und am 20. Juni in der AMD München statt! Weitere Termine und Infoabende an allen AMD Dependancen findet hier hier.
Alle Fotos: Julia Novy
11 Antworten auf „Das dreifache Karriere-Interview zum Studiengang Mode- und Designmanagement (B.A.) an der AMD“
Als Alumni kann man sich da nur an den Kopf fassen. Monatlich knapp 700 Euro gezahlt, dafür dass die die AMD dann auf Modeblogs Advertorials / paid content schaltet. Da wurde die Kohle ja gut investiert.
Diese Akademie hat mir so ziemlich gar nichts gelehrt – außer dass man für Farbkopien noch draufzahlen muss.
Vielen Dank für die Interviews, aber eine Sache kann ich mir leider nicht verkneifen: Gerade eine Kooperation mit der AMD ist doch nicht ganz unproblematisch und wenn man sie vorstellt, sollte man doch zumindest darauf hinweisen, dass die Studiengänge nicht nur „kostspieliger“ als andere sind, sondern mit über 25 000 Euro (fast 700 Euro monatlich!) für ein BA Studium verdammt teuer und elitär sind. Dementsprechend differenziert sollte man finde ich den Ruf der AMD Studiengänge außerhalb des AMD Kosmos betrachten. Viel spannender fände ich es daher, wenn Studiengänge/ Berufseinstiege/Berufe vorgestellt wären, die sich auch ohne reiches Elternhaus finanzieren lassen. Dann hätte man nämlich tatsächlich mehrere Blickwinkel, die ich hier beim besten Willen in den drei Interviews nicht sehe. So, genug gemeckert, danke, dass das Thema überhaupt aufgegriffen wurde.
Dem stimme ich zu! Dieses Geld kann definitiv nicht jeder aufbringen und da fragt man sich, wie weniger wohl betuchte Studenten mit „klassischen Uni-Fächern“ (BWL, Germanistik…) den Einstieg in Modejournalismus und Modemanagement schaffen, das wäre interessant zu wissen. Alternativen aufzuzeigen hätte den Beitrag meiner Meinung nach abgerundet!
Ich finde die persönlichen Erfahrungsberichte der Studentin, der Absolventin & des Dozenten auch aufschlussreich & interessant. Insbesondere für mich, die kein einschlägiges Modestudium absolviert & im Bereich Fashion arbeitet. Jedoch schließe ich mich der Kritik Lenas an, denn der „Traum“, eine Ausbildung an der AMD zu realisieren, ist ein exklusiver & in den allermeisten Fällen nur finanziell gut situierten StudentInnen vorbehalten (außer man nimmt das Risiko eines Kredites in Kauf, der evtl. in Relation zu beruflichen & finanziellen Aufstiegsmöglichkeiten steht). Hierdurch entsteht keine gesellschaftliche Heterogenität, die der Modebranche guttun würde. Ebenjene wäre branchenübergreifend wünschenswert, wenn der Zugang zu einem Studium (zumindest in finanzieller Hinsicht, auch um die Möglichkeit eines Stipendiums wissend) einfacher wäre. Ich spreche aus Erfahrung, da ich mein Studium selbst finanzieren musste und dem Milieu der klassischen „Arbeiterfamilie“ entstamme, welches im universitären Betrieb immer noch unterrepräsentiert ist.
Ich sehe das auch so wie Lena und Maya. Vielleicht könnt ihr ja noch einen Beitrag als Gegenpol verfassen, wie man unter „normalen“ finanziellen Bedingungen Fuß in der Modewelt fassen kann. Denn auch die Kolumne der Modepraktikantin ist sehr interessant, aber eben nur ein Einblick in die Möglichkeiten von Kindern aus besserverdienenden Familien. Ich hätte es mir jedenfalls nicht leisten können, jahrelang als un- oder schlechtbezahlte Praktikantin mein Leben zu finanzieren.
Schließe mich an, mich würde auch ein Bericht über den Einstieg in die Modewelt interessieren, in dem es jemand auch ohne teures Studium geschafft hat. Vielleicht ja in Form eines Karriere-Interviews mit jemanden, der es als Quereinsteiger aus einer ganz anderen Branche geschafft hat? Die Sichtweisen von Menschen, die es finanziell nicht ganz so sorglos und weich gebettet hatten und entsprechend Herausforderungen bewältigt (und Lebenserfahrung gesammelt) haben , sind in meinen Augen zudem häufig die interessanteren.
Huhu Nina, wir haben in den vergangenen Jahren ja schon zahlreiche Karriere-Interviews veröffentlicht und die zeigen die unterschiedlichsten Einstiegsmöglichkeiten. Ich beispielsweise habe auch nicht an der AMD studiert, weil es von den Kosten damals bedeutet hätte, dass ich zuhause wohnen bleiben muss. Das wollte ich nicht 😉 Aus meinem Team hat jedoch ein Großteil an der AMD studiert – mit ganz unterschiedlichen Backgrounds und Finanzierungsarten.
Mich hat dieser Artikel ehrlich gesagt traurig gemacht. Ich musste diesen Traum „Modemanagement zu studieren“ aufgrund der zu hohen Kosten aufgeben. Den Job den ich jetzt mache ist zwar OK der wird mich aber leider nie so erfüllen wie es ein Management Job in der Modebranche gewesen wäre. Es wird Zeit, dass dieser Studiengang auch für Normalsterbliche zugängig wird.
Bildung muss kostenlos sein! Gegen eine Zweiklassengesellschaft und soziale Ungerechtigkeit!!!
Liebe Leser*innen,
ja, ein Studium an der AMD kostet. Aber das Wunschstudium soll nicht an den Studiengebühren scheitern. Es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungsformen, die vielleicht nicht allen bekannt sind. Neben einer Finanzierung über Bafög ist die AMD zum Beispiel Partner des Deutschlandstipendiums (http://www.deutschlandstipendium.de/index.html). Auch sind die Hochschule Fresenius und AMD Partner des Brain Capital Bildungsfonds – ein innovatives Modell der Studienfinanzierung. Erst bei Berufseinstieg und nur bei Erreichen eines stabilen Mindesteinkommens leisten Geförderte eine einkommensabhängige Rückzahlung an den Bildungsfonds. Erst studieren, später bezahlen.
Weitere Infos zum sogenannten Umgekehrten Generationenvertrag gibt es hier:
https://www.amdnet.de/news/erst-studieren-spaeter-bezahlen-amd-und-hsf-sind-partner-des-brain-capital-gmbh-bildungsfonds/
Die Wahl der Hochschule und des Studiengangs trifft jeder selbst – die AMD berät gerne zu allen Fragen im Entscheidungsprozess.
Dazu möchte ich mich auch einmal zu Wort melden. Ich hatte denselben Traum wie so viele meiner Vorrednerinnen hier – Modemanagement. Das ist allerdings über 10 Jahre her… “Damals” (das klingt so furchtbar alt… ) musste ich mühsam alle Informationen zu diesem Studium suchen, habe studenlang recherchiert und verglichen (AMD, Nagold, AMFI, LCF, Hochschule Niederrhein, Reutlingen,……..) und bin letztendlich in Amsterdam gelandet.
Ich hätte es grossartig gefunden, wenn die Blogs damals schon eine solche Reichweite und Themenvielfalt gehabt hätten, so dass die Infos auf einem Silbertablett präsentiert werden.
Zurück zu meiner Studienwahl: Es gab keine monatlichen Studiengebühren, dafür aber eine teure Stadt (ganz zu schweigen von den Materialkosten). Meine Eltern konnten mich in diesem Vorhaben finanziell leider nicht unterstützen, und so hatte ich 2 Nebenjobs, Bafög und einen Studienkredit.
Es war harte Arbeit (das faule Studentenleben kenne ich nur vom Hören-Sagen) und ich war oft pleite, aber es hat sich gelohnt durch zu beissen.
Ich würde mich durchaus als normalsterblich und bodenständig bezeichnen und habe dennoch durch Recherche, Willen und ein wenig Mut meinen Traum verwirklicht.
Heute arbeite ich übrigens bei einer namenhaften Firma in einer nicht allzu schlechten Position und bin überzeugt, dass ich meinen Job nur halb so gut machen würde, wenn mich mein Studium & der Weg dorthin weniger gefordert hätten.
Beinahe alles ist möglich, wenn man will.